ChrisH hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Januar 2025, 12:03
steckt hinter der/„meiner“ Prägung eine bestimmte Glashütte?
Hallo :slightly_smiling_face:
ja, das ist ziemlich eindeutig ein Hüttenzeichen wie bei anderen Glasschütten auch meist eines vorhanden ist - das sind aktuelle bzw. auch traditionell beibehaltene, aber zur Veranschaulichung
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Hatte danach gesehen, aber dieses ist in den bekannten Verzeichnissen, die im Netz stehen, nicht dabei. Auch 'verwandte' irgendwie nicht wirklich. Hab auch in die Adressbücher der deutschen Glasindustrie 1907 und 1930 gesehen, ob da das Logo als Schutzmarke gezeigt ist - war es nicht. So richtig interpretierbar auf mögliche Buchstaben, hm - vv oder w und b könnte - aber ?? weiß nicht ob aber nehme an, dass @
Sartre da auch schon in seine Glas-Literatur geschaut hat und nur nicht geschrieben, dass auch nichts hatte :upside_down_face:
Es kann sein, dass diese Hütte Inhaber des Gebrauchsmusters für die vor schon aufgezeigte Bettpfanne war, muss aber nicht - kann dort auch nur hergestellt worden sein. Ob dieses Pötteken nun für Kinder gedacht war oder für den Gebrauch im (kranken-)pflegerischen Bereich o.ä. - ? der Name deutet es ja an, dass man da halt eine schnelle Sichtkontrolle des da rein produzierten Inhaltes vornehmen konnte
Die Nummer auf der Sammlerseite ist m.W. auch eine interne und hat damit eh nichts zu tun. Und dass da ein DRGM mit eingeprägt ist, weist bei dem Objekt auf nach 1891 und vor 1945 hin. Dass das auf der Schütte nicht drauf ist, kann mehrere Gründe haben - einer wäre, dass gar kein Gebrauchsmusterschutz dafür beantragt bzw. erteilt wurde oder noch nicht oder schon wieder ausgelaufen.
Um das gegenzuprüfen bzw. ev. die Glashütte darüber herauszubekommen müsste man das DRGM für den Henkelpott eben auftreiben - nur geht das online bei den alten Vorkriegssachen nicht an einer zentralen Stelle. Patente ja, hatte ich auch probiert, ob möglicherweise auch ein solches darauf bestand, aber da kam aber auf das Stichwort nichts passendes. Auch eine freie Abfrage via Suchmaschinen blieb bei mir ohne Ergebnis.
Hinsichtlich der zeitlichen Einordnung ist auch ein Artikel in der Pressglas-Korrespondenz ganz empfehlenswert - wenn Du dort in die Liste gehst, bei 2008-1 "Hannes, Modernes Pressglas - Künstlerische Entwürfe für die Lausitzer Glasindustrie"
[Gäste sehen keine Links] - und den Link zu dem PDF aufmachst, da besonders S. 5 - rechts bei "Helfer in der Küche" - da wird erläutert, wie besonders in den 1930er Jahren diverse Gebrauchsgegenstände aus preiswertem Pressglas für viele Zwecke neu 'erfunden' wurden. Und eben auch solche Glasschütten, die z.B. auch gute Eigenschaften hinsichtlich Hygiene aufweisen.
Was bei solchen Artikeln auch noch aufschlussreich ist, sind genannte Hersteller und auch wo die überall waren - Deutschland umfasste damals ja mehr/andere Regionen und nicht alle Details sind bis heute überliefert. Daher würde ich Dir (falls hier nicht doch noch ein Geistesblitz einschlägt) empfehlen, genau da den Kontakt zu suchen - wenn die Marke jemand schonmal gesehen haben könnte oder wird, dann dort
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Gruß
nux