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Löffel E.Glükher

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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Löffel E.Glükher

Beitrag von xinare »

Guten Tag,

ich habe hier einen sehr schweren Löffel mit drei Punzen. 71, Alfanide (vermutlich) und E. Glükher.

Meiner Recherche nach ist es kein Silber und irgendjemand hat es mit Christofle in Verbindung gebracht. Könnt ihr das bestätigen und wofür steht die 71?

Freue mich über eure Rückmeldung.

LG Regina
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Löffel E.Glükher

Beitrag von nux »

Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:

Frankreich als Herkunft des Begriffes Alfénide für eine der ersten Neusilber-artigen-Legierungen für Bestecke und Tafelgerät ist sicherlich richtig. Der Zusammenhang zwischen Charles Halphen, der den Begriff aufbrachte, und Christofle ist komplex und (noch) nicht 'sauber' zu dokumentieren - und geht an dieser Stelle zu weit oder daneben, wenn man so will - ein bisschen was steht da bei Interesse, ist aber nicht fehlerfrei [Gäste sehen keine Links]

Aber auch deutsche Unternehmen haben eben sog. Alfenide-Waaren auf Basis dieser oder ähnlicher Legierungen gefertigt - denke mal Ernst Glükher, München, Fabrik versilberter und vergoldeter Tafelgeräthe, ist wahrscheinlich der Hersteller - da ein Inserat aus schon 1866 [Gäste sehen keine Links]
und 1873 "mit weisser Unterlage Alfénide" [Gäste sehen keine Links]

Also 'Neusilber' ursprünglich oder noch versilbert. Ob die 71 eine Jahreskennung für 1871 sein könnte oder eine andere Bedeutung hat, weiß ich bei dem Hersteller selbst nicht, vllt. jemand anderes hier.

Gruß
nux
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Löffel E.Glükher

Beitrag von marker »

Guten Tag, Ernst Glükher (auch: Glückher, streng genommen der Senior, der Junior Ernst war auch zeitweise in der Branche zugange), hatte 1854 in Kehl am Rhein (Baden) seinen ersten Versilberungsbetrieb gegründet. Rohware bezog er aus Paris (zeitgenössische Quellen sagen da weiter nix, aber da ist zuerst an Christofle zu denken) und verkaufte sie dann versilbert weiter. Er war einer der ersten in Deutschland, der sich auf die Belieferung von Gaststätten, Hotels, diversen Kantinen und Eisenbahnlinien spezialisierte. 1864 gründete er sein Zweigwerk in München, zusammen mit einem Julius Diss, ausserdem einen eigenen Verlaufsladen, was für die damalige Zeit ein relativ neues Vermarktungskonzept für eine Firma war. Laden und Firma (später getrennt) bestanden unter verschiedenen Namen und mit unterschiedlichen Eigentümern bis 1912 (Laden) bzw. 1933 (Firma). Ich kenne von Glükher diverse Marken, die hier nicht, denke aber auch, das ist die Jahreszahl der Produktion. 71 als Angabe zum Versilberungsgrad wäre sowohl in Deutschland (wie in Frankreich) unüblich. Gruss marker
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Löffel E.Glükher

Beitrag von xinare »

Vielen Dank! Sehr interessant :)
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