oki doki, dann los :slightly_smiling_face:
grundsätzlich ist man hier mit der Form der Feingehaltspunze - also vorn mit der 875 im schmalen Teil und dem nach rechts blickenden Kopf mit Schirmmütze und einem Hammer über der Schulter - in der Sowjetunion zwischen 1927 und 1958. Es gibt innerhalb dieser Periode dann noch verschiedene Änderungen und Ergänzungen; das reicht so aber für die Zuordnung hier jetzt im Groben.
Das genannte Iota ist das Beschauzeichen von früher Charkow/Харьков, heute Charkiw, Ukraine
[Gäste sehen keine Links] - und da war auch der Hersteller, die Charkower Schmuckfabrik / Харьковский ювелирный завод. Die gibt es auch noch oder wieder
[Gäste sehen keine Links]
Identifizieren kann man das eben an ihrer 'Kennung', dem ХЮ - soviel wie (c)ha ju. Die 4 gibt dabei die letzte Stelle eines Produktionsjahres an; die einzelnen Dekaden haben dann weitere zusätzliche Zeichen in Form von Punkten oder Nullen und die Zahlen stehen vorn
n diesem Fall gibt es innerhalb der Literatur eine klitzekleine Diskrepanz. Möglicherweise gibt es in einer Basis-Quelle auch einen Druckfehler, der sich durchzieht (ich weiß es nicht; erwähne das nur, damit das keine Verwirrungen noch gibt). Denn ХЮ4 wird mit 1954, gelegentlich aber auch mit 1964 angegeben. Da bei den gezeigten Ohrringen aber die Feingehaltspunze schon 1958 abgrenzt, dürfte 1954 zutreffend sein.
Wenn Du dort etwa in die Mitte scrollst, kannst Du zum Vergleich an zwei Broschen die Punzierungen gut sehen - mit Feingehaltspunze 875 und dann jeweils ХЮ7 und ХЮ8 für den gleichen Hersteller in den Jahren 1957 und 1958
[Gäste sehen keine Links]
###
dachte ich es doch :grimacing:
Gelegenheitssammler hat geschrieben: ↑Sonntag 29. August 2021, 17:20
Deine Schraubohrringe sind der Seite zufolge aus dem Jahr 1964.
lies bitte, was ich (heute morgen) zusammen geschrieben hatte; nur die Fotos noch abgewartet - müsste man ev. nochmal genauer gucken, was da mit den Jahreszeichen los ist. Und ""ЮЗ4" (denn das steht auf deinem Ring)"- eher nicht?