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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

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  • Coraline Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von Coraline »

Hallo zusammen,
Nachdem ich nun weiß, dass mein Tisch aus der Gründerzeit stammt, hätte ich nun ein paar Fragen zur Aufarbeitung.
So sieht er aus:
Der Dateianhang IMAG0043.jpg existiert nicht mehr.
Der Dateianhang IMAG0044.jpg existiert nicht mehr.
Ich werde mich selbst dran versuchen, ist auch egal, wie lange es dauert.
Das Hauptproblem ist für mich die Tischplatte. Sie hat einige Schäden im Furnier, einen großen Riß quer durch und die Verleimung mit dem Untergestell hat sich zu 2/3 gelöst.
IMAG0042_1.jpg
IMAG0042_1.jpg (166.43 KiB) 1532 mal betrachtet
Die Furnierschäden krieg ich hin, sowas hab ich schon bei verschiedenen Kommoden gemacht. Aber der Riss? Soll ich versuchen, die Platte ganz von den Zargen zu lösen (wie? Verleimt mit Knochenleim - anfeuchten und warm machen...?)? Oder den Riss irgendwie schließen und dann die gelösten Bereiche wieder anleimen?
Welche Oberfläche würdet ihr so einem Tisch geben?

Vielen lieben Dank schonmal und Grüße,
Caro
  • wib Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von wib »

Ach, jetzt habe ich in dem anderen Diskussionsfaden etwas geschrieben. Eigentlich hätten wir dich doch auch da weiter beraten können.
Ich finde ja, dass der Riss wie ein Schnitt aussieht. Geht der eigentlich durch die ganze Platte?

Nochmal viele Grüße
Wiebke
  • gardengreen Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von gardengreen »

....bitte den Bereich vom Riss auch die Unterseite zeigen. Es empfiehlt sich die gesamte Verleimung der Tischplatte zu lösen - später dann wieder mit Klötzchen neu befestigen.
Der Riss wirkt entstanden wie durch zu festes Verleimen der Platte auf der Zarge entstanden. Deshalb bitte die Unterseite zeigen.
Grüsse Harry
  • Coraline Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von Coraline »

Ich habe natürlich schlauerweise den Riss auf der Unterseite nicht genauer fotografiert. Auf den folgenden Fotos kann man ihn aber erkennen
IMAG0030.jpg
IMAG0036.jpg
Die Unterseite ist ebenfalls furniert. Der Riß befindet sich ungefähr auf 2/3 der Breite des Tisches - der Teil, der sich auf dem Foto links davon befindet, ist komplett von der Zarge abgelöst und steht leicht hoch.
IMAG0043.jpg
Haben die Vorbesitzer liebevoll durch die Platte festgespaxt :$
  • gardengreen Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von gardengreen »

Der Riss ist ein Schwundriss - entstanden durch eine zu feste Verbindung der Platte mit der Zarge. Furnier auf der Unterseite ist normal üblich, das ist der Gegenzug. Nur einseitig furniert würde sich die Tischplatte schon längst stark verworfen haben.

Da ist jetzt die gesamte Platte abzulösen, Rückfurnier im Bereich der Risstelle ca. 10 bis 15 cm abnehmen.
Grüsse Harry
  • wib Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von wib »

Moin,
Coraline hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 08:00 Haben die Vorbesitzer liebevoll durch die Platte festgespaxt

Die Wertschätzung der ollen Möbel von der Oma oder dem Opa ist manchmal nicht so hoch. Ich hab vor Jahren einen Jugendstil-Stuhl vom Sperrmüll geborgen, der diente offensichtlich als Unterlage für diverse Bohrungen- der Sitz hatte leichte Ähnlichkeit mit einem Schweizer Käse.

Wenn du vorgehst, wie von Harry vorgeschlagen, dann siehst du auch, ob die Tischplatte unter dem Furnier tatsächlich aus Tischlerplatte oder doch aus Vollholz besteht. Magst du meine Neugierde stillen und gegebenenfalls ein Foto davon einstellen?
Viele Grüße
Wiebke
  • Coraline Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von Coraline »

Das mache ich :blush:
Wie löse ich die Platte...?
  • MaxS Offline
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Tisch aus der Gründerzeit restaurieren

Beitrag von MaxS »

Entweder mechanisch oder durch Erweichen des Leims oder beides.

Mit ersterem hatte ich immer wieder Erfolg, das erfordert nur etwas Gefühl: Nachdem alle sonstigen Verbindungsmittel wie Schrauben und Nägel gelöst sind, sucht man sich die schwächste Stelle, d.h. die, an der die Verbindung bereits offen ist. Von dort aus arbeitet man sich dann mit Spachteln, Kittmessern, Tafelmessern, usw. (was eben verfügbar ist und zum Problem passt) langsam voran und öffnet dabei die Verleimung immer weiter. Je schlechter die ausgeführt wurde und je mehr die bereits geschädigt ist, desto besser klappt das. Man sollte geduldig sein, immer das Material im Blick behalten und zuhören, wenn es knistert oder knackt.
Vorteil dabei: Man arbeitet trocken, dadurch schädigt man keine weiteren Leimstellen oder die Oberfläche.
Nachteil: Bei zu kräftigem Vorgehen oder Schwachstellen im Holz können Risse oder gar Brüche an Stellen auftreten, an denen man das nicht haben möchte. Bei unvorsichtigem Einsatz der Werkzeuge entstehen Kratz- und Druckstellen.

Man kann auch versuchen, die Verbindung ein wenig zu öffnen (s.o.) und dann per Spritze da heißes Wasser reinzubringen und so mit viel weniger Kraftaufwand die Platte sukzessive zu lösen. Das dauert seine Zeit.

Großflächig Wasser oder Wärme einzusetzen würde ich mich da nicht trauen, weil ich viele Kollateralschäden befürchten würde. Vielleicht bin ich da aber auch zu vorsichtig und erfahrene Leute wie Harry/gardengreen haben da noch bessere oder effizientere Ideen.

Gruß
Max
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