Mögliche Gründerzeit-Kommode
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Damit wir dir bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln, wenn du ein Möbelstück zur Beurteilung einstellst:
Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Ortnid Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Guten Tag allerseits. Ja wieder jemand neues und das natürlich nicht uneigennützig.
Ich habe als Hobbybastler, zwar mit Holz zu tun, aber das beschränkte sich bisher auf zurechtschneiden, schleifen, zusammenfügen und wachsen, ölen oder lackieren. Und die eine oder andere Holzart erkenne ich auch. Aber jetzt habe ich aus einem 200 Jahre altem Haus (die Besitzer sind verstorben) die alte Kommode herausgezogen und habe mir gedacht: "Die könntest mal in Ordnung bringen". Jetzt interessiert in der Hauptsache nicht was das Ding vllt. Wert sein könnte, sondern was ich da unter der oberen Schicht (irgendwie gespachtelt und lackiert) gefunden habe. Dieses Muster ist nämlich äußerst dünn und bewegt sich in einem Bereich unter 1mm Stärke (Furnier war doch zu dieser Zeit, wenn es zeitlich hinhaut, stärker). Und darunter scheint nochmal eine Lackschicht zu kommen und dann erst das reine Holz.
Bin für alle fachlich qualifizierten Kommentare dankbar und würde es schätzen, wenn auch eine allgemeine Beurteilung zum gesamten Stück gepostet würde. Und nein, die Schlösser und Beschläge der Schubladen habe ich (noch) nicht bildlich festgehalten.
Ich habe als Hobbybastler, zwar mit Holz zu tun, aber das beschränkte sich bisher auf zurechtschneiden, schleifen, zusammenfügen und wachsen, ölen oder lackieren. Und die eine oder andere Holzart erkenne ich auch. Aber jetzt habe ich aus einem 200 Jahre altem Haus (die Besitzer sind verstorben) die alte Kommode herausgezogen und habe mir gedacht: "Die könntest mal in Ordnung bringen". Jetzt interessiert in der Hauptsache nicht was das Ding vllt. Wert sein könnte, sondern was ich da unter der oberen Schicht (irgendwie gespachtelt und lackiert) gefunden habe. Dieses Muster ist nämlich äußerst dünn und bewegt sich in einem Bereich unter 1mm Stärke (Furnier war doch zu dieser Zeit, wenn es zeitlich hinhaut, stärker). Und darunter scheint nochmal eine Lackschicht zu kommen und dann erst das reine Holz.
Bin für alle fachlich qualifizierten Kommentare dankbar und würde es schätzen, wenn auch eine allgemeine Beurteilung zum gesamten Stück gepostet würde. Und nein, die Schlösser und Beschläge der Schubladen habe ich (noch) nicht bildlich festgehalten.
- mia_sl Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Hallo und willkommen im Forum.
Nach dem was man so auf den Fotos sehen kann, handelt es sich um eine Gründerzeitkommode, die mal ursprünglich mit Bierlasur versehen war.
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Mittels Bierlasur hat man früher - und manchmal heute noch - Möbelstücke „ veredelt“, die aus preiswerterem Holz gefertigt waren und durch die Bierlasur das Aussehen eines höherwertigen, furnierten Möbelstückes erhielten.
Bei deiner Kommode hat man nicht nur Holzfurnier imitiert, sondern wohl auch noch Muster aufgebracht.
Und dann wurde die Kommode irgenwann mal mit weisser Farbe aufgehübscht.....
Eine allgemeine Beurteilung zum Stück kann man kaum abgeben, wenn man nur Teile sieht.
Alles was ich sehe, ist eine Kommode aus Weichholz und die typischen Holzauflagen der Gründerzeit, Dächer, Schnecken...usw....
Du könntest ja vielleicht mal die Kommode komplett fotografieren.
Nach dem was man so auf den Fotos sehen kann, handelt es sich um eine Gründerzeitkommode, die mal ursprünglich mit Bierlasur versehen war.
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Mittels Bierlasur hat man früher - und manchmal heute noch - Möbelstücke „ veredelt“, die aus preiswerterem Holz gefertigt waren und durch die Bierlasur das Aussehen eines höherwertigen, furnierten Möbelstückes erhielten.
Bei deiner Kommode hat man nicht nur Holzfurnier imitiert, sondern wohl auch noch Muster aufgebracht.
Und dann wurde die Kommode irgenwann mal mit weisser Farbe aufgehübscht.....
Eine allgemeine Beurteilung zum Stück kann man kaum abgeben, wenn man nur Teile sieht.
Alles was ich sehe, ist eine Kommode aus Weichholz und die typischen Holzauflagen der Gründerzeit, Dächer, Schnecken...usw....
Du könntest ja vielleicht mal die Kommode komplett fotografieren.
- Ortnid Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Kann ich machen. Wollte nur nicht den Beitrag gleich überfüllen 
Das mit der Bierlasur ist mir bekannt, Habe da noch einen Vertiko und ein Buffet von meiner Ururgroßmutter in der Wohnung stehen (und ich stehe kurz vor den 60), da ist dass mit der Bierlasur auch gemacht worden, hatte aber einen ziemlich körnigen Effekt.
Das mit der Bierlasur ist mir bekannt, Habe da noch einen Vertiko und ein Buffet von meiner Ururgroßmutter in der Wohnung stehen (und ich stehe kurz vor den 60), da ist dass mit der Bierlasur auch gemacht worden, hatte aber einen ziemlich körnigen Effekt.
- Ortnid Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
So und jetzt noch Bilder. Das Stück in seiner ganzen Armseligkeit.
- Ortnid Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Dabei ist mir klar, die Knöpfe hat irgendein Spassvogel nachträglich angebracht. Und einen Eimer mit Knubbelfüßen und dem fehlenden Teil unten links habe ich auch noch.
Ohh und zur allgemeinen Belustigung die 2 weiteren Teile, die ich aus dem Haus gerettet habe.
Ohh und zur allgemeinen Belustigung die 2 weiteren Teile, die ich aus dem Haus gerettet habe.
- mia_sl Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Armseligkeit???
Wo denn? Ich sehe da nix von Armseligkeit.
Die Knöpfe, die irgendsoein Trottel da dran gemacht hat, sind natürlich nicht besonders schön.
Aber die kann man doch wieder abmachen.
Aber sonst ist doch alles da.
Das Holz sieht gut aus, sogar die Laufleisten scheinen, aus dem was man so sehen kann, ganz ok zu sein.
Also, beim Anblick einer solchen Kommode, würde ich sofort in meinen Friesennerz und die Gummistiefel springen, und mir mit einem Lächeln auf den Lippen einen schicken Eimer Natronlauge anmischen.....und mich darauf freuen, dass man das gute Stück nach 2 Stunden Arbeit nicht mehr wieder erkennen wird.
Beschläge und Griffe bekommst du im guten Fachhandel, sogar fast das Modell, was auch ursprünglich drauf war.
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Zu den 30/40/50 Jahre Möbeln im Bonbon-Look muss ich nicht wirklich was sagen.?.?
Ich glaube, da ist die Farbe gnädiger und das Ablaugen wird wahrscheinlich nicht lohnen.
Wo denn? Ich sehe da nix von Armseligkeit.
Die Knöpfe, die irgendsoein Trottel da dran gemacht hat, sind natürlich nicht besonders schön.
Aber die kann man doch wieder abmachen.
Aber sonst ist doch alles da.
Das Holz sieht gut aus, sogar die Laufleisten scheinen, aus dem was man so sehen kann, ganz ok zu sein.
Also, beim Anblick einer solchen Kommode, würde ich sofort in meinen Friesennerz und die Gummistiefel springen, und mir mit einem Lächeln auf den Lippen einen schicken Eimer Natronlauge anmischen.....und mich darauf freuen, dass man das gute Stück nach 2 Stunden Arbeit nicht mehr wieder erkennen wird.
Beschläge und Griffe bekommst du im guten Fachhandel, sogar fast das Modell, was auch ursprünglich drauf war.
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Zu den 30/40/50 Jahre Möbeln im Bonbon-Look muss ich nicht wirklich was sagen.?.?
Ich glaube, da ist die Farbe gnädiger und das Ablaugen wird wahrscheinlich nicht lohnen.
- MaxS Offline
- aktives Mitglied
- Beiträge: 124
- Registriert:Sonntag 12. April 2020, 12:39
- Reputation: 382
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Hallo Ortnid,
vielen Dank für die reich bebilderten Beiträge.
Die Gründerzeitkommode dürfte reichlich Arbeit beinhalten, aber nach der Fertigstellung ein durchaus lohnendes Ergebnis bescheren. Ich würde versuchen, die weiße Farbe erstmal selektiv zu entfernen - eventuell ist die Furnier/Bierlasurschicht darunter zumindest in großen Teilen noch recht gut erhalten.
Anhand der Detailbilder bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich Bierlasur ist - die Details der Maserung sind deutlich feiner abgebildet, als bei den mir bekannten Möbeln mit dieser Gestaltung. Für sehr dünn geschliffenes Furnier (das anfangs durchaus deutlich stärker gewesen sein kann) fehlt an den Ausbrüchen aber auch eine charakteristischer Rand aufgrund des Faserverlaufes.
Die restliche Schäden/Fehler (z.B. die Knöpfe
) sind zwar alle mit Arbeit verbunden, aber gut hinzubekommen. Das ist doch ein schöner Fund, wenn man sich selbst helfen kann (und mag). Ich empfinde das Instandsetzen/Reparieren alter Möbel als sehr befriedigend. Knochenleim (lässt sich in einem schlanken Konservenglas und einen Babyfläschchenwärmer wunderbar erwärmen und warmhalten) und Schellack sind bald dein Freund und Helfer, sofern du damit bisher noch nicht arbeitest.
Der Schreibtisch sieht auf dem einen Foto recht gut aus und die deckend gestrichenen Möbel machen auch keinen kaputten Eindruck. Langweilig wird Dir sicher nicht in den kommenden Monaten...
Viel Erfolg und Grüße
Max
vielen Dank für die reich bebilderten Beiträge.
Die Gründerzeitkommode dürfte reichlich Arbeit beinhalten, aber nach der Fertigstellung ein durchaus lohnendes Ergebnis bescheren. Ich würde versuchen, die weiße Farbe erstmal selektiv zu entfernen - eventuell ist die Furnier/Bierlasurschicht darunter zumindest in großen Teilen noch recht gut erhalten.
Anhand der Detailbilder bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich Bierlasur ist - die Details der Maserung sind deutlich feiner abgebildet, als bei den mir bekannten Möbeln mit dieser Gestaltung. Für sehr dünn geschliffenes Furnier (das anfangs durchaus deutlich stärker gewesen sein kann) fehlt an den Ausbrüchen aber auch eine charakteristischer Rand aufgrund des Faserverlaufes.
Die restliche Schäden/Fehler (z.B. die Knöpfe

Der Schreibtisch sieht auf dem einen Foto recht gut aus und die deckend gestrichenen Möbel machen auch keinen kaputten Eindruck. Langweilig wird Dir sicher nicht in den kommenden Monaten...

Viel Erfolg und Grüße
Max
Zuletzt geändert von MaxS am Dienstag 11. August 2020, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
- Ortnid Offline
- Reputation: 0
Mögliche Gründerzeit-Kommode
Ich bin erschüttert. Der Bonbon-Look ist nicht in ?
Ja und dass das alles mit Arbeit verbunden ist , habe ich schon befürchtet, denn meine Freunde waren bisher Weißleim, Leinöl, flüssiges Hartwachs und Bootslack. Aber ich denke auch Natronlauge, Knochenleim und Schellack könnte ich ins Herz schliessen.

Ja und dass das alles mit Arbeit verbunden ist , habe ich schon befürchtet, denn meine Freunde waren bisher Weißleim, Leinöl, flüssiges Hartwachs und Bootslack. Aber ich denke auch Natronlauge, Knochenleim und Schellack könnte ich ins Herz schliessen.
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