Sartre99 hat geschrieben: ↑Sonntag 28. Juni 2020, 20:00
Aber ob das was damit zu tun hat?????
Hallo
zum einen ist der Hachette von 1911, dabei der alphabetische Teil 1 (nicht der nach Berufsgruppen) und die Uhr ist auch früher (so oder so) zu vermuten. Zum zweiten steht dort "SIMONA et BUSSAT, graveur sur métaux" also Simona und Bussat, Metallgraveur. Simona ist zwar ein seltener, aber nicht ganz ungewöhnlicher frz. Name.
Die älteren Adressbücher (Almanache f. Paris etc.) 1798-1838 kannst Du leicht bei der BnF finden; davor und ab 1838 ist es etwas umständlicher, aber ab 1857 wieder einfach.
Die Frage bei der gezeigten Uhr ist auch die, ob die Signatur die eines Uhrmachers/-fabrikanten oder die des Verkäufers ist. D.h. man kann natürlich zuerst unter horloger oder horlogerie probieren - aber es ist nicht gesagt, dass sich dabei was zeigt.
Antik_Fan_neu hat geschrieben: ↑Samstag 27. Juni 2020, 15:02
ist die Uhr wirklich so alt wie sie vorgibt? also Ende des 18. Jahrhundert oder ist es doch eher eine jüngere.
lins hat geschrieben: ↑Samstag 27. Juni 2020, 16:26
mir scheint die Uhr schon authentisch zu sein, Anfang des 19. Jahrh.
sagt nur das eine einzige Angebot mit gleicher Signatur

nur mal so zur Überlegung - original Louis XVI wäre eher noch Ausgang 18. Jh.; dann war Revolution angesagt und vermutlich kaum noch solche Uhren, oder?
Louis XVI-Stil dann wann? Ende 19. Jh. denke ich. Zu dem Zweck, als Vergleich einige Beispiel dort, bunt gemischt
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oder auch allgemeiner noch solche Portaluhren
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von der Bauart nicht unähnlich
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noch - zu Portaluhren erstmal Basics
[Gäste sehen keine Links] "Die klassische Form der Portaluhr entstand erst in der französischen Directoire [1795-99] und verbreitete sich über das Empire, den Spätklassizismus bis zum Biedermeier. Die geografische Verbreitung ging von Frankreich über Süddeutschland nach Wien und dann weiter nach Osten. ...
Französische Ausprägung - Die meisten französischen Portaluhren haben ein klassisches Empire-Portal. Der Aufbau besteht entweder aus feuervergoldeter Bronze, aus geschliffenem Glas oder Marmor, seltener aus Holz. Die Appliken sind aus Bronze gegossen und auch feuervergoldet. Diese Uhren haben meist ein qualitativ hochwertiges Achttagewerk mit einem temperaturkompensierten Pendel. Das Halbstundenschlagwerk schlägt mit einem Hammer auf eine Bronzeglocke."
daher: könnte man, und wenn ja woran genau das (technisch?) festmachen? da z.B. steht was "Das sehr große Rundpendulen-Uhrwerk hat einen Durchmesser von
10 cm, eine Platinendicke von 2 mm. Die späteren französischen Rundpendulenwerken aus der sog. "Zweiten Zeit" - etwa ab 1860 - hatten einen Durchmesser von 8 cm (!) "
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mehr für wer sich mehr auskennt
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Also @Antik_Fan_neu - wie groß ist das Werk?
übrigens - dort ist das Original-Angebot der anderen Uhr mit der Signatur
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Gruß
nux