Kennt jemand die Punze [GR]?
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- Tomhasta Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
ich habe auf einem silbernen Suppenlöffel vorne eingraviert das Monogramm A. J. und "Weimar d. 6 Mai 1832".
Auf der Rückseite zwei relativ kleine Punzen GR und 12.
Zuerst hatte ich fälschlicherweise GK erkannt und für die Punze von "George Kahler der Jüngere" (Rosenberg #1170) gehalten, die meiner sehr ähnlich sieht. Mit der Lupe habe ich dann aber GR entziffert und die Punze vorsichtig gereinigt.
Jetzt komme ich leider weder mit meiner Literatur, noch per Internet weiter. Auf Grund der Jahresgravur 1832 scheiden alle GR's aus, die ich gefunden habe.
Kennt jemand die abgebildete Punze vielleicht und wofür steht hier die "12"?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Bleibt gesund!
Tom
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- nux Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
bitte oben den Hinweis im roten Kasten beachten und entsprechend das Teil auch im Ganzen zeigen, jeweils vorn & hinten. Gibt es noch eine Idee/ Geschichte zur Herkunft?
Die 12 dürfte der Feingehaltsstempel, also 12 Lot sein vgl. [Gäste sehen keine Links]
Zum Meisterzeichen können ev. andere hier noch was sagen.
Gruß
nux
- Silberpunze Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
Johann Gottlieb Roltsch bekam in Weimar das Bürgerrecht am 24.1.1818.
- Silberpunze Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
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- nux Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
da muss ich direkt was zu fragen bitte - die 10? geht das, wenn das Lot sein soll? bzw. was steckt dahinter?
weil, da taucht das auch auf? [Gäste sehen keine Links] - und was hat es ggf. mit den da genannten, zwei verschiedenen? Roltsch auf sich?
- Silberpunze Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
Gehen? Nun, 10 Lot = 625. In Teilen Thüringens, Sachsens und sogar teilweise in Sachsen-Anhalt
war man beim Feingehalt etwas knausrig. Wenn Man Stücke mit einer 10 oder 625 sieht, dann
stammen sie meistens aus Mitteldeutschland und dürfen hier gerne gepostet werden.
Es gibt zwar noch in den Niederlanden oder der Schweiz eine 10, die sich dann aber wohl
auf 12 Teile beziehen.
Was die Zuckerzange bei ebay betrifft:
In den Quellen wird der Gold- und Silberarbeiter Johann Gottlieb Roltsch am 24.01.1818 Bürger in Weimar.
In späteren Quellen wird Georg Roltsch und auch ein Karl Wilhelm Theodor Roltsch, der 20.12.1821 geboren und am 27.10.1848 Bürger wurde, genannt.
Möglich, dass es sich bei Georg Roltsch um die selbe Person wie Johann Gottlieb Roltsch handelt, aber es könnte auch ein Sohn sein.
Hier wird 1843 in Weimar ein Georg Roltsch, Gold- und Silberarbeiter als 1.Taxator genannt.
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- nux Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
ja, ja, schon gut, dachte ich mir fast, weil dafür ist das zu gut erklärt

hab mir selbst eben das dazu gefunden
1847 [Gäste sehen keine Links]
1859 [Gäste sehen keine Links]
und noch einen späteren Adelbert Roltsch in Apolda [Gäste sehen keine Links]
das ist irgendwas aus "Werner Schmidt, Apolda Goldschmiedemarken: neue Forschungsergebnisse"
- Silberpunze Offline
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Kennt jemand die Punze [GR]?
Also wenn jemand 1818 Bürger wurde, dass kann er 1843 einen Sohn haben, der ebenfalls Goldschmied wurde.
Möglich, dass er aber auch noch 1859 gelebt und gearbeitet hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass es tatsächlich der
Sohn ist. Ich habe leider kein Sterbedatum von Johann Gottlieb Roltsch.
Ansonsten zu dem Weltkunst-Artikel von Werner Schmidt (Teil 33: Apolda, Dez.1999),
da wird Adelbert Roltsch (1871-1887) erwähnt und es ist wahrscheinlich, dass es sich um einen Nachkommen von Johann Gottlieb handelt.
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