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orientalisches Aquarell - Marcel Blairat

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orientalisches Aquarell - Marcel Blairat

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

na bravo - das ist doch mal wieder was 'Richtiges' :grin: - da was aus einem alten Katalog 1883 "BLAIRAT. Né à Roque mort (Gard). Élève de son père, aquarelliste, 32, rue Taitbout ::: BLAIRAT. Geboren in Roque Mort (Gard). Schüler seines Vaters, Aquarellist, 32, rue Taitbout."
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aha - in dem Haus hat er also gewohnt [Gäste sehen keine Links]

und was sehr schön stilvoll Geschriebenes von 1914
"GALERIE LE CHEVALLIER Soirs d'Orient - Que ce mot est suggestif!

L'Orient est le berceau des fables, des évocations féeriques des Mille et Une Nuits. Et les houris, les bayadères, les crocodiles, les chameaux, ce n'est pas sur les trottoirs du boulevard de la Madeleine qu'on voit ça tous les jours.
Cette exposition d'aquarelles, grandes comme des pages d'album, qu'a rapportées M. Blairât, évoque le désert el sa population clairsemée. Heureux peintre, qui, sans pardessus, sans fourrures, a pu s'abriter sous une tente, sous quelque hutte pittoresque que pare la magie des couchants d'or et de pourpre.
Voici les Bédouins, les Sémites, avec leurs yeux brésillants sous des paupières lourdes, qui attendent la poétique procession qu'est le mariage d'une jeune fillle au Caire. Des musiciens arabes ouvrent la marche, avec de pelits tambourins, des flûtes, une clarinette. Suivent les femmes mariées, semblables à des chauves-souris dans leurs longs manteaux de satin noir; derrière s'avancent les adolescentes emmitoufflées de blanc, et la fiancée marche à leur suite.
M. Blairat s'est souvenu de Marilhat, de Théodore Frère, de Fromentin, de quelques autres plus menus orientalistes qui ne manquaient pas de talent.
Et les personnages de ces petites peintures à l'eau sont exactement dessinés, touchés avec une réelle habileté. :::

GALERIE LE CHEVALLIER Orientalische Abende - Wie suggestiv dieses Wort ist!
Der Orient ist die Wiege der Fabeln, der magische Beschwörungen der 1001 Nächte. Und die Huris, die Bajaderen, die Krokodile, die Kamele, das sehen wir nicht jeden Tag auf den Gehwegen des Boulevards de la Madeleine.
Diese Ausstellung von Aquarellen, so groß wie Albumblätter, die M. Blairat mitgebracht hat, erinnert an die Wüste und ihre spärliche Bevölkerung. Ein glücklicher Maler, der ohne Mantel und ohne Pelze in einem Zelt in einer malerischen Hütte Zuflucht suchen konnte, die von der Magie der untergehenden Sonnen in Gold und Lila geschmückt war.
Hier warten die Beduinen, die Semiten, mit ihren flackernden Augen unter schweren Augenlidern auf die poetische Prozession, welche die Hochzeit eines jungen Mädchens in Kairo ist. Arabische Musiker weisen mit kleinen Tamburinen, Flöten und einer Klarinette den Weg. Als nächstes kommen verheiratete Frauen, wie Fledermäuse in ihren langen Mänteln aus schwarzem Satin; hinter ihnen rücken die in Weiß gehüllten Mädchen vor, und die Verlobte geht hinter ihnen her.
Mr. Blairat erinnert an Marilhat, Théodore Frère, Fromentin und einige andere kleine Orientalisten, denen es nicht an Talent mangelte.
Und die Figuren in diesen kleinen Wasser[farben]malereien sind exakt gezeichnet und berührt von wirklicher Fähigkeit "
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gibt aber da noch mehr Zeitungsnotizen über ihn :upside_down_face:

so - und da ist der Begriff drin, den Du bisher irgendwie auch thematisch noch gar nicht hattest ;) - Orientalist
ein ehemaliges Mitglied hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:18 Bilder aus dem Orient sind ja eher selten anzutreffen, denn wer reiste um die Jahrhundertwende schon nach Afrika zum Malen und Zeichnen?
oho, doch ja - eine Unmenge Künstler, aber auch vorher schon. Denkmal an die ganzen Haremsdamen z.B. :)
Und wieder erst 'nur' ein französischer Artikel bei wiki zu den frz. Malern, weil von da ging es eben auch ein Stück weit aus [Gäste sehen keine Links] mit Translator [Gäste sehen keine Links]

und allgemeiner auf Deutsch [Gäste sehen keine Links]

Es gibt auch min. ein Buch und verschiedene Artikel, wie sich der Orientalismus auch in den französischen (Reise-)Postern dokumentierte [Gäste sehen keine Links]
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Beispiele [Gäste sehen keine Links]
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orientalisches Aquarell - Marcel Blairat

Beitrag von nux »

Weiterbildung - klingt so leicht anrüchig :) - ich schreib halt was mir dazu einfällt auf, gibt vllt. ja auch Mitleser die mit dem Thema noch keine Berührung hatten.
ein ehemaliges Mitglied hat geschrieben: Montag 6. Januar 2020, 09:21 solche Bilder ... bei uns auf dem Markt.
kann ich mir auch vorstellen, da der ja mehr 'heimisch' geprägt sein dürfte. Und die Schweiz hatte m.W. um die Zeit auch andere (innen-)politische Sachen abzuarbeiten, machte wenig nach außen; gab wohl auch wenig Handelsbeziehungen mit dem 'Orient'. Ein paar Schweizer Maler werden aber schon auch im Zusammenhang mit der Strömung genannt; lebten aber tw. auch in Paris wie Charles Gleyre.
Von Franz/Frank Buchser gibt es einige Sachen, auch von Johann Jakob Frey - aber nur punktuell eben. Und Eugène Girardet, hm, würde ich auch eher als Frz. ansehen. Werke von ihm mag ich persönlich eben sehr, weil sie vor unglaublicher Licht-Kunst nur so strotzen, sind in Öl inzwischen unfassbar teuer geworden.

Und - Deine 'Fundorte' sind vllt. auch nicht unbedingt ein Sammelbecken für (solche) Kunst des 19. Jh., sofern mal in Haushalten vorhanden. Aber sowohl tutti als auch ricardo sind ziemlich gute Quellen für frz. Sachen, so man welche möchte - und man kann richtige Schnapper wegen unidentifiziert machen. Ein ehemaliger Studienkollege, jetzt in CH/GL, macht eben das - hat damit die Wände voll :) - und wenn er mal in Rente geht, sicher ein gutes Polster zusätzlich.
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