Unvollständiges Essservice von Oma
Forumsregeln
Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Ellima Offline
- Reputation: 0
Unvollständiges Essservice von Oma
5 tiefe und 5 flache Teller
1 Fleischplatte 1 Stempel
1 Saussiere 1 Stempel
1 kleine Schüssel 1 Stempel mit Edelweiß?
1 große und eine kleine Terrine 1 Stempel
Von den tiefen Tellern hat leider nur einer einen Stempel, von den flachen Tellern 4.
Keine Ahnung wie alt das Geschirr ist und ob es evtl etwas wert ist.
Kann mir jemand helfen?
Ganz herzlichen Dank.
Ach ja, ich bin neu hier und möchte alle herzlich begrüßen.
- Emmi Offline
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Unvollständiges Essservice von Oma
Grüße
Emmi
- Ellima Offline
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Unvollständiges Essservice von Oma
Lieben Gruß
Ellima
-
- nux Offline
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Unvollständiges Essservice von Oma
& willkommen
Fange erstmal bei dem Bodenstempel und damit Alter an: der gehört zur Porzellanfabrik Carl Schumann in Arzberg, Verwendung der Marke 1918 - 1929 und damit über zwei Firmierungen des Unternehmens reichend vgl. zu beidem dort [Gäste sehen keine Links]
Diesen erhabenen Stern oder wie Du sagst Edelweiß hab ich allerdings wissentlich noch nicht gesehen; kann zu der Bedeutung nichts sagen.
Rein optisch passt das Geschirr so in elfenbeinfarbig mit Golddekor und filigranem Muster in Schwarz auch in die 1920er Jahre, vielleicht eher am Ende des genannten Zeitraums zu sehen. Neben dem 'modernen' Art Déco jener Ära gab es auch den Rückzug ins Bürgerliche mit Wieder-Anklängen an barocke und Rokoko-Formen. Da auch ein erheblicher Teil für den Export in die USA gefertigt wurde, hat man auch den dortigen Geschmack hinsichtlich 'deutschen' Porzellans mit berücksichtigt.
Leider kann ich Dir nichts genaues zur Form des Geschirrs sagen - dieser Hersteller hat Un-Mengen verschiedene gemacht; schon vor dem Krieg und nachher eher noch mehr

Ja, das Service hat durchaus noch einen Wert - keinen 'sehr großen', aber denke wohl, dass sich dafür ein Liebhaber finden lassen wird. Denn zwei (oder mehr) ähnliche, dazu passende Teller zu ergänzen, von dieser oder einer anderen Manufaktur, dürfte nicht so schwierig sein. Die 'großen' Teile sind das Wichtige - und da ist doch alles da. Und - immerhin ist das Geschirr als Vintage mit sogar an der Grenze zu antik einzuordnen. Aber auch: da ist der Zustand wichtig: wenn das Gold und das Dekor nicht berieben sind, es keine Chips, Ausbrüche oder Risse hat, dann hilft das. Generell: es gibt Leutz, denen sind Elfenbein/Gold und solche Formen ein Graus - und andere, die genau sowas Nostalgisches mögen
Nun das andere aber (neben den niedrigen Preisen für Porzellan z.Zt. insgesamt) : Schumann hat teilweise wunderschöne Sachen gemacht, war aber auch immer ein Massenhersteller. Daher gibt es auch ziemlich viel von denen. Außerdem: wurde früher durchaus, aber wird heutzutage in Deutschland beim Handel damit nicht zu den 'hochwertigsten' Produzenten gezählt.
Schaut man sich ebey an, so gibt es viele Angebote [Gäste sehen keine Links]
und auch Verkäufe [Gäste sehen keine Links] - aber ohne Berücksichtigung des Alters ziemlich durchgängig niedrig.
Nun aber: es gibt relativ wenig Ess-Service oder Einzelteile solcher, da der Schwerpunkt auf Kaffee-, Tee-Service & Zierporzellan lag.
Nur Angebote (keine Verkäufe) [Gäste sehen keine Links]
Da bekomme ich keine Preisidee von; also nur mal Terrinen:
Angebote [Gäste sehen keine Links]
Verkäufe [Gäste sehen keine Links]
Lässt man die neueren mal raus, also zwischen 10 und 20 € ca. Gleiches gilt für Servierplatten.
Schaut man nach der Methode andere Einzelteile (Teller, Schüsseln) an, dann ist das so zwischen 1, 3 und 5 €
Könne man so z.B. min-max andenken (mehr zu fordern stünde Dir klar frei)
5 tiefe und 5 flache Teller - 10-20 €
Fleischplatte 10-15
Sauciere 5-10
kleine Schüssel 5-10
große Terrine 15-20
kleine Terrine 10-15
macht - schon gut gerechnet - gerade mal 55-90
Mangels Vergleich direkt, also noch Ergebnisse für Service anderer Hersteller und aus der Zeit dazu ansehen
angemessen; etwas mehr, auch mehr Teile [Gäste sehen keine Links]
Hutschenreuther, ca. doppelte Teileanzahl [Gäste sehen keine Links]
ganz schlimm unter Wert, immerhin ein Fürstenberg [Gäste sehen keine Links]
Und auch so kann es Tellern ergehen [Gäste sehen keine Links]
Über ebay läuft in der Richtung nicht wirklich viel; es steht zu vermuten, dass das meiste Porzellan dieser Art regional über Kleinanzeigen oder auch auf Märkten den Besitzer wechselt. Bruchgefahr, Versandkosten & Aufwand spielen da eine Rolle mit.
'Verrückt' ist, dass die Preise / Erlöse in den USA für Schumann wesentlich höher liegen - dort schätzt man die Sachen mehr; besonders die blumigen
Und dann kommt die große Frage, ob es sich (momentan) lohnen würde, dass Geschirr abzugeben. Der Markt ist eben unten. Wenn Du nichts damit anfangen könntest, es Dir nicht zusagt, dann sollte man vermutlich wirklich ein neues zu Hause dafür suchen, aber vielleicht nicht auf Krampf um jeden Preis.
Oder, falls es Dir gefällt, doch zu behalten, ev. bisschen zu ergänzen, und in Erinnerung an die Uromi gelegentlich zu benutzen
Gruß
nux
- HAD Offline
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das Service dürfte nach dem Stempel von der Porzellanfabrik Schumann in Arzberg stammen,
[Gäste sehen keine Links]
zeigt die Marke mit folgendem Text:
Carl Schumann Porzellanfabrik in Arzberg in Deutschland im Zeitraum ca. 1925 - 1996, d.h. die Marke wurde über einen sehr langen Zeitraum verwendet. Allerdings sind mir Marken nach 1945 mit dem zusätzlichen SChriftzug Arzberg bekannt. h würde die as Service auf jeden Fall vor 1939 einordnen. Vergoldungen waren während des Krieges aus Mangel an den kriegswichtigen Chemikalien verboten
Gruß
Harald
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- nux Offline
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- Ellima Offline
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