Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
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- maxwell Offline
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Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Hallo! Ich habe mich gefragt ob ihr Kunstexperten mir eventuell Informationen zu einem Gemälde in Familienbesitz geben könntet.
Ich habe selbst leider nicht viel Ahnung von der Materie und kenne lediglich die Geschichte, wie das Bild bei meiner Familie gelandet ist. Diese möchte ich allerdings vorerst für mich behalten.
Dinge die ich bereits weiß:
- Es ist ein Original
- Keine Signatur (vermutlich weil von einem Malerlehrling gemalt, welche wohl damals nicht unterschrieben haben)
- Gemalt Ende 12. Jahrhundert
- wie der Titel bereits verrät, ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Danke im voraus!
Ich habe zurzeit nur dieses eine Bild:
Ich habe selbst leider nicht viel Ahnung von der Materie und kenne lediglich die Geschichte, wie das Bild bei meiner Familie gelandet ist. Diese möchte ich allerdings vorerst für mich behalten.
Dinge die ich bereits weiß:
- Es ist ein Original
- Keine Signatur (vermutlich weil von einem Malerlehrling gemalt, welche wohl damals nicht unterschrieben haben)
- Gemalt Ende 12. Jahrhundert
- wie der Titel bereits verrät, ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Danke im voraus!
Ich habe zurzeit nur dieses eine Bild:
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- wa213 Offline
- erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Dienstag 17. Juli 2012, 16:25
- Reputation: 1111
Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Hallo und willkommen,
Ok, ohne Detailbilder kann man kaum etwas sagen, aber wie kommst du auf das 12. Jh (1101-1200) das sehe ich hier nicht.
Kaiserin Friedrich? Wenn dann Kaiser Friedrich und davon gab es mehrere welcher war es denn? Wie ist das belegt?
Ok, ohne Detailbilder kann man kaum etwas sagen, aber wie kommst du auf das 12. Jh (1101-1200) das sehe ich hier nicht.
Kaiserin Friedrich? Wenn dann Kaiser Friedrich und davon gab es mehrere welcher war es denn? Wie ist das belegt?
- maxwell Offline
- Reputation: 0
Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Ich kann habe aktuell nur dieses Bild zur Verfügung weil mein Großvater (der Besitzer) derzeit im Krankenhaus ist. Auf Ende des 12. Jahrhunderts haben sich wohl Experten aus dem Städel Museum in Frankfurt geeinigt, die dieses Gemälde auch zeitweilig ausgestellt haben.
Mit Kaiserin Friedrich meine ich Prinzessin Victoria von Großbritannien und Irland, die nachdem sie Kaiser Friedrich III. geheiratet hat Kaiserin Friedrich genannt wurde.
Das Bild hing größtenteils im Schloss Sanssouci in Potsdam.
-
- wa213 Offline
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Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Dann würde ich mich an deiner Stelle mit den genannten Museen in Verbindung setzen und mir das alles bestätigen lassen, dort bekommst du sicher auch fundiertere Informationen als in einem Internetforum. Derartig hochwertige Kunstschätze und insbesondere ihre Echtheit kann man anhand von Fotos sowieso nicht bestimmen.
- maxwell Offline
- Reputation: 0
Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Diese Geschichte wurde weiter getragen und ich kann sie als jüngster meiner Familie wohl am wenigstens verifizieren. Allerdings ist es nachgewiesen das mein Ur-Ur-Ur-Großvater als damaliger Baumeister das Schloss Friedrichshof entworfen bzw. gebaut hat und wohl als DANK dieses Gemälde geschenkt bekam.ein ehemaliges Mitglied hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. Juli 2018, 16:45 Meinst du das stimmt wirklich mit dem Geschenk? Solche Familiengeschichten gibt es viele, mehr als Kaiserinnen, Könige und was weiss ich noch zusammen. Oder steht da irgendwo etwas schriftliches?
- Hobbysammler Offline
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Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
12. Jahrhundert?? Irgendwo hat sich da jemand vertippt/verhört. Google doch einfach mal nach Malerei des 12. Jahrhunderts. Ölmalerei - darum handelt es sich bei deinem Bild wohl - ist erst im 14. Jahrhundert aufgekommen. Ich tippe auf Malerei des 16./17. Jh., allein schon wegen der Bauart der Laute.
Zuletzt geändert von Hobbysammler am Donnerstag 12. Juli 2018, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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- nux Offline
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Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Hallo,Hobbysammler hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. Juli 2018, 19:23 tippe auf Malerei des 16./17. Jh., allein schon wegen der Bauart der Laute.
das sehe ich ähnlich - wenn das Bild aus der Zeit ist und kein 'historischer Rückgriff' - dann aber eher am Anfang der genannten Periode.
Allerdings müsste man für eine genauere Betrachtung Details sehen können (Besaitung, Steg, Bünde vorhanden oder nicht, Anzahl der Wirbel) bzw. berücksichtigen (falls bekannt) aus welchem Land das Bild - noch besser gesagt: das Motiv - stammt, also den regionalen Hintergrund. Denn Lauten unterscheiden sich in der Hinsicht der Herkunft oft sehr.
Lauten des Mittelalters haben eigentlich noch deutlich schmälere Hälse und weniger Saiten(paare), rundlich ovaler Korpus. Mit Ende des 15. Jh. / Beginn des 16. Jh. erscheinen solche breiten, auch kürzer werdenden Hälse, auch teilweise mit mehr Saiten/Chören; die Form des Korpus unten abgeflachter. Aber am charakteristischsten sind ggf. die Art der Abknickungen der Wirbelkästen. Das, was man von dem Foto erkennen kann, deutet mehr auf eine Renaissance-Form hin. Im Barock besteht diese je nach Gegend entweder fort oder wird durch dann wesentlich komplexere Bauarten wie weitere(r) Wirbelkasten, zusätzliche Basschöre, auch wieder längeren/geteilten Hälsen abgelöst.
Gruß
nux
- lilleprins Offline
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- Registriert:Freitag 4. Mai 2018, 07:25
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Ein Geschenk der Kaiserin Friedrich an meinen Ur-Ur-Ur-Großvater
Hallo,
die Malerei des 12. Jahrhunderts war eine rein kirchliche, religiöse Malerei, primär in Büchern/Evangeliaren/Stundenbüchern, als Altarbilder und auf Wänden. Es gibt keine weltlichen Gemälde aus dieser Zeit, nur vereinzelte Darstellungen bzw. Abbildungen auf Wänden bzw. in Büchern. Dann sind es meist Kaiser/hohe Adelige bei der Jagd oder Minnedarstellungen.
Die ersten Maler, die Ölfarben für Bilder/Gemälder eingesetzt haben, waren die frühen Niederländer (Jan van Eyck, Campier, Rogier van der Weyden), allerdings auf Holz, d.h. das gibt es erst seit dem 15. Jahrhundert. Ölfarben sind schon davor bekannt, wurden aber nur für Holzskulpturen verwendet.
Von der Kleidung der abgebildeten Personen würde ich auf die Zeit um 1650 tippen. Vielleicht wurde aus der Malerei des 17. Jahunderts die Malerei des 12. Jahrunderts, bei handgeschriebenen Zahlen kann das vorkommen.
Wenn das Bild im Städel ausgestellt war, dann gibt es eine Art Expertise bzw. eine Beschreibung. Auch sollte dann auf der Rückseite ein entsprechender Aufkleber/Marke sein, wann es in welcher Ausstellung im Städel hing.
Sollte es zudem aus Sanssouci stammen, dann hat es auf der Rückseite auch eine Inventarnummer. Diese kann man dann bei der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten verifizieren (lassen).
Gruß
die Malerei des 12. Jahrhunderts war eine rein kirchliche, religiöse Malerei, primär in Büchern/Evangeliaren/Stundenbüchern, als Altarbilder und auf Wänden. Es gibt keine weltlichen Gemälde aus dieser Zeit, nur vereinzelte Darstellungen bzw. Abbildungen auf Wänden bzw. in Büchern. Dann sind es meist Kaiser/hohe Adelige bei der Jagd oder Minnedarstellungen.
Die ersten Maler, die Ölfarben für Bilder/Gemälder eingesetzt haben, waren die frühen Niederländer (Jan van Eyck, Campier, Rogier van der Weyden), allerdings auf Holz, d.h. das gibt es erst seit dem 15. Jahrhundert. Ölfarben sind schon davor bekannt, wurden aber nur für Holzskulpturen verwendet.
Von der Kleidung der abgebildeten Personen würde ich auf die Zeit um 1650 tippen. Vielleicht wurde aus der Malerei des 17. Jahunderts die Malerei des 12. Jahrunderts, bei handgeschriebenen Zahlen kann das vorkommen.
Wenn das Bild im Städel ausgestellt war, dann gibt es eine Art Expertise bzw. eine Beschreibung. Auch sollte dann auf der Rückseite ein entsprechender Aufkleber/Marke sein, wann es in welcher Ausstellung im Städel hing.
Sollte es zudem aus Sanssouci stammen, dann hat es auf der Rückseite auch eine Inventarnummer. Diese kann man dann bei der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten verifizieren (lassen).
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