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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

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  • heinzi Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von heinzi »

Moin zusammen,

ich habe ein Paar Vasen bzw. Amphoren aus Keramik, vermutlich Steingut, auf jeden Fall ist es kein Porzellan.
Die Grundfarbe ist ein mattes, allenfalls matt-schimmerndes Schwarz. Die bunten floralen Muster darauf sind erhaben und imitieren Emaille. Ich vermute, sie sind Ende des 19.Jahrhunderts entstanden.

Ich habe herumgesucht, bin aber nicht sicher, ob ich richtig liege:
Eventuell könnten sie aus den Teplitzer Manufakturen in Böhmen stammen, eventuell aber auch Österreich. Meines Erachtens imitiert der Stil "Cloisonné"-Vasen aus China und Japan, die dort im 19.Jahrhundert populär waren.
("Cloisonné" ist eine Messing/Emaille-Technik.)
Das Imitieren des "Cloisonné" Stils war wohl Ende des 19.Jahrhundert beliebt: so habe ich etwa eine Glasvase (allerdings ohne Henkel) gefunden, von der bekannten Glasmanufaktur J&L Lobmeyr in Wien, die meinen Vasen recht ähnlich ist.

Hat jemand so etwas schon mal gesehen, bzw. weiß bestimmtes ?
Und - wer hat eine Vorstellung, was ein angemessener Preis wäre, sie zu verkaufen ? (als Paar sind sie ja auch noch attraktiver).

Heinzi


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  • Pikki Mee Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von Pikki Mee »

Moin,

willkommen im Forum :)

vermutlich ist die Frage überflüssig, aber haben die Stücke eine Bodenmarke? wir haben uns hier schon einmal mit etwas Ähnlichem im Zusammenhang mit V&B beschäftigt, aber da müsste ich morgen mal in die alten Unterlagen...

*Pikki*
  • heinzi Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von heinzi »

Hallo Pikki,

danke für die Rückmeldung - nein, leider keine Bodenmarke

Heinzi
  • rw Verified Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von rw Verified »

Herzlich Willkommen im Forum :)

Nach oriental Vasen sehen sie mir nicht aus, aber mit der bemalung von "Fleur de Lis" koenten sie vielleicht franzoesisch sein.

MfG
rw
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  • Pikki Mee Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von Pikki Mee »

rw hat geschrieben: vielleicht franzoesisch
Hi,
denkst Du an Longwy? wer sonst hätte so was noch machen können? denn von da wären die Vasen sicherlich nicht ohne Marke :roll: ... auch da wieder der Name Boch ;-) ...

Wenn dann vielleicht noch am ehesten Sarreguemines Bsp. [Gäste sehen keine Links]
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Mina Kari oder Kütahya wären (auch) zu bunt...

Vielleicht sollte man mal Richtung Zsolnay andenken? kein ganz gutes, aber ein Bsp. [Gäste sehen keine Links] bzw. [Gäste sehen keine Links] ... die konnten auch matte Glasuren und an phantasievollen Handhaben mangelte es denen doch auch nicht

@heinz: zeigst Du bitte trotzdem mal ein Photo der Unterseite? ob überglasiert oder was man sonst an Material sieht, könnte vielleicht noch weiteren Aufschluss geben ... und wieso dachtest Du ev. Österreich? wen da?

*Pikki*
  • rw Verified Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von rw Verified »

Hi Pikki. Ich hab mir die Vasen heute Abend in Ruhe nochmal genauer angesehen da sie mich an etwas erinnerten. Sie sehen nach ein Vasenpaar der Ästhetischen Bewegung des späten 19. Jahrhunderts aus. Dies war eine Zeit, in der der Orientalismus in der dekorativen Kunst eine herausragende Rolle spielte. Beachte mal, wie die Vasen einen islamischen Look haben, der durch das Ausfüllen jedes verfügbaren Raumes mit Details und gesättigten Farben gefördert wird und die Griffe einen türkischen Basarlook aufweisen.
Ich glaube nicht, dass es zinnverglast ist. Zu schwacher glanz; Zumindest auf den Fotos. Es könnte sehr gut Französisch, dank der Fleur-de-lis sein, aber das Symbol wird auch von anderen Ländern verwendet und zum Beispiel ist es das Symbol der Boy Scouts International Organisation, die in England gegründet wurde. Das Fleur-de-lis wurde auch auf einigen Sklaven in Amerika gebrandmarkt, aber trotz dieser schrecklichen Vergangenheit bedeutete er ursprünglich Perfektion, Licht & Leben, die zu den Prinzipien der Ästhetischen Bewegung gehören.
Obwohl es unmarkiert ist, könnte es noch von der Firma, die Du erwähnt hast sein, besonders wenn diese Vasen ein Teil einer Garnitur waren, da es üblich war nur das wichtigste oder größte Stück in einem Set von 3 oder mehr Elemente zu markieren.

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und hier: [Gäste sehen keine Links]

Hoffe das hilft.
rw
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  • heinzi Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von heinzi »

Hallo Pikki, hallo rw,

danke für Eure Mühe und Euer Interesse.

Bilder der Unterseiten werde ich Sonntag oder Montag hochladen, ich bin gerade nicht zuhause bei den Vasen...

@Pikki: Österreich war nur so eine Idee, weil ich eine Lobmeyr Glasvase aus Wien entdeckt hatte, die scheinbar etwas Ähnliches imitieren sollte wie meine:
[Gäste sehen keine Links]:
Zsolnay ist ja fast schon dicht dran damals war es ja Österreich-Ungarn.

@rw: die Lilien-Ornamentik war mir gar nicht so ins Auge gesprungen, danke für den Hinweis. Aber ich glaube nicht, dass die Lilien unbedingt nach Frankreich weisen, obwohl die Sarreguemines Vasen eine gewisse Ähnlichkeit haben. Ende des 19. Jahrhunderts wurden ja massenhaft "Anleihen" gemacht, solange es dem Geschmack entsprach und etwas herzeigte.

Bis dann
heinzi
  • Pikki Mee Offline
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Orientalisierende Vasen bzw. Amphoren

Beitrag von Pikki Mee »

NAbend,

erstmal vorweg: je länger ich mir die Vasen anschaue, desto besser gefallen sie mir... einfach schön, ausgefallen in mehrfacher Hinsicht... vor allem die Farbstellung, die matte Glasur und die Ausarbeitung der Henkel... denke auch eine beachtliche Qualität... glaube fast, wir sehen etwas ziemlich Besonderes... hab nochmal im Hirnkastl gekramt... Assoziationen.. Théodore Deck, Plácido Zuloaga...

...da es mir genau so geht wie@rw - die Vasen erinnern an was - und auch die islamische Symbolik und doch nicht so ganz... war ich noch mal 'unterwegs' und werfe einen Begriff in die Runde, der vielleicht was erklärt, möglicherweise weiterbringt: Alhambra (und nicht Amphoren) Vase s. a. [Gäste sehen keine Links] ...also die Henkel nicht zum Tragen, sondern als Zierde und islamisch ja, aber doch stilistisch eher moorish... maurisch-marokkanisch. Einige Bilder [Gäste sehen keine Links] ... auch farblich (im Osten ist es eben viel bunter)

Ob nun im Zuge ausgehendes 19. Jh. wie die meisten Stücke, die man sieht ... oder vielleicht doch noch etwas später... bleibt immer noch die Frage nach möglichem Entwerfer und Hersteller ... ich kann mir auch immer noch V&B dafür vorstellen, da bei denen die matten Glasuren gepaart mit Ritzdekor - eher Hochrelief als Cloisonné-artig - um 1900 durchaus häufiger vorkommen... nur so eine Idee ..da wäre dann wieder die Scherbenfarbe interessant
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*Pikki*
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