Moinsen,
die Diskussion um solche Truhen hatten wir schon gelegentlich hier, auch die unterschiedliche Preissituation insbesondere regional. Es gibt ja nicht nur moderne Mini-Stadtwohnungsbewohner, sondern auch Loftbesitzer und gar nicht wenige alte-Bauernhof-/Gutshaus-Herrichter - und da gehört so ein Teil natürlich unbedingt in die Diele

... und nicht jeder hat eine Truhe geerbt
Da zu einem Verkauf unter Wert bei einem so schönen, schon fast prächtigem und gut erhaltenen Stück zu raten, bloß unter Androhung von jahrelanger Wartezeit.. weiß ja nicht

.. genau so kommt es ja auch mit zum Preisverfall: nur schnell wech, also billig.. und dann werden solche Sachen als Vergleich herangezogen.. manchmal auch als Druckmittel auf Verkäufer... guck mal da im INet.. 'ist ja alles viieel billiger" - duuh.
Händlerpreise sind höher als von Privat, ja - aber da steckt ja auch oft eine Aufarbeitung dahinter. Bestimmte Online-Auktionen sind für große, alte Möbel meist auch kein repräsentatives Pflaster, wenn man sich dort Erlöse anschaut: meist genau so eingeschränkt durch regionale Gegebenheiten bei 'nur Abholung' oder günstiger angesetzt, falls Fracht dazu kommt.
Was auch nicht so ganz ohne Betrachtung bleiben sollte: bis vor einiger Zeit sah man noch sehr viele mehr derart beschlagener Truhen, auch in gutem Zustand im Netz.. (die man zum vergleichen nehmen konnte) das dünnt ziemlich aus und wenn, dann eher welche mit höherem Restaurierungsbedarf. So ein Überangebot ist also wohl z.Z. nicht unbedingt da... sogar da nicht mehr seitenweise...
[Gäste sehen keine Links] Warum? das kann ich nun auch nicht sagen... ist halt eine Momentaufnahme.
Bin von der Beschreibung und zeitlich da ungefähr der Meinung wie @gerümpel, könnte mir vielleicht auch etwas eher denken.. 1770/80 wäre m.E. nicht auszuschließen und die flächigen Knotenmotive sowie die Art der Schnitzerei könnten dem norddeutschen Raum entstammen.
In dem Fall, bei so einem Teil lohnt zum Vergleich zusätzlich zu Profi-Angeboten auch ein Blick in die Schätzpreise & Ergebnisse renommierter Auktionshäuser .. hier eine nicht gewichtete Liste von den wenigen guten Beispielen, die (entsprechend der o.g. Beobachtung) aufzutreiben waren
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Mein Fazit: das Doppelte des Angebotes wäre m. M. ca. als Untergrenze anzunehmen... das dreifache nicht ausgeschlossen, das vierfache aber wohl weniger realistisch erreichbar
*Pikki*
[fade]Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr[/fade]