Altersbestimmung

[Gast]

Guten Morgen,

falls Du die Möglichkeit hast die Rückwand (von hinten) zu photographieren - hilft das enorm weiter. Zum 18. JHD wird der Schrank nicht kommen - da sind die ganzen Details die eher für das 20. JHD sprechen...

Einschätzung zum Wert wird schwierig - vorallem sollten auch mal die Abmessungen genannt werden. Und vielleicht ist sogar der Hersteller bestimmbar - mein alter Herr meint dass es sich bei dem Möbel um ein Produkt einer westfälischen Manufaktur handeln könnte... Er schaut derzeit alte Kataloge durch und meint in bestimmten Stilzitaten Hinweise auf den Hersteller zu finden.

Also bitte Photos vom Innenleben, einer geöffneten Türe mit Schloss, Schlüssel extra, Schubkasten (sofern vorhanden) von der Rückseite und Innenleben, Beschlag bzw. Bänder der Türe mit gebogenem Glas, Glasleisten der Türen,

[Davana7]

Hey,

ich versuche es heute noch zu schaffen. Es sind Schubladen vorhanden. Werde diese mal rausnehmen und dann Foto's machen. Von der Rückseite wird schwer, da ich den Schrank nicht verschieben kann, ohne 4-6 Leute. Mache aber Foto's von der Leinenrückwand von Vorne und den anderen gewünschten Dingen.

Vielen Dank schon mal für die Hilfe und die Dedektivarbeit .

[gerümpel]

Wie können wir feststellen, ob er aus dem frühen 20. JHD oder eine herausragende Tischlerarbeit aus dem 18. JHD ist.
Traut sich jemand zu, eine Einschätzung über den Wert des Schrankes zu geben?

Hallo Davana,
der Schrank ist ganz gewiss keine "herausragende Tischlerarbeit des 18. Jh." und der Wert (tut mir leid) wird maximal bei wenigen hundert Euro liegen, wenn sich überhaupt ein Käufer findet.

[Willi]

das sehe ich auch so - könnte aus Italien kommen, Ende der 1970er-Jahre vielleicht. Der Wert ist immer so eine Sache: hängt davon ab ob du wen findest, der den Schrank haben möchte ... was bei diesem Stück möglicherweise lange dauern kann. 200€ denke ich mal wären realistisch.

[Davana7]

Halllo Willi,

also ich bin jetzt nicht der Experte auf diesem Gebiet, aber eine Einschätzung von 200€ halte ich für äußerst unpassend. Allleine der Sachwert der Materialien übersteigt diesen von dir genannten Betrag. Die Arbeitszeit die mal jemand investiert hat garnicht einbezogen. Habe mal im Netz geguckt was es für 200€ gibt und da ist 200€ selbst für Stillmöbel lächerlich! Der Schrank ist über 2m lang und über 2,30 hoch.

Gruß

[lins]

Hi zusammen,

ich hätte das ja auch nicht geglaubt.
Ohne jetzt den Detailfotos vorgreifen zu wollen (die brauchen wir unbedingt!),
werden für ähnliche Möbel doch hohe Preise angesetzt und offensichtlich erzielt.
Der hier hat die Maße: Höhe 2,27 cm, Breite 1,88 cm und Tiefe 56 cm
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Also in der Ecke wäre noch zu suchen.
Und hier ein Sideboard, das ähnliche Merkmale aufweist, von 1920
[Gäste sehen keine Links]
Ich vergesse auch manchmal, dass die Möbel, wenn sie Anfang des 20. Jahrhunderts
entstanden sind, trotzdem ganz schön alt sind und hochwertig gefertigt, wenn auch mit Maschinen.
Ich denke, bevor wir nicht die geforderten Ansichten und Detailfotos sehen,
müssen wir mit Aussagen vorsichtig sein.
@Davana, größere Abmessungen sind allerdings bei unseren Deckenhöhen
und Wohnungsgrößen nicht unbedingt verkaufsfördernd.
Aber Du willst ihn ja gerne behalten, was ich gut finde.

Grüße
von Lins

[Gast]

Je nach Abmessungen und Gesamtzustand würde ich schon einen Wert von mindestens 5500 Euro ansetzen. Neu angefertigt mit viel Handarbeit würde so ein Möbelstück locker 30 000 bis rauf zu 40 000 Euro kosten.
Lohnarbeit ist eben teuer - und wenn die ganzen Schnitzereien von Hand angefertigt werden - wird das Gesamtergebnis recht kostenintensiv.

Handelswert ist schwierig bestimmbar - das hängt von der Region (Düsseldorf, München, Hamburg usw.) und der anvisierten Käuferschar ab.
Nicht jeder hat eine Deckenhöhe über 4m im eigenen Haus.

[lins]

Hi zusammen,

und hier noch ein Beispiel für ein Stilmöbel aus dem „heimischen“ Bereich
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@Davana,

Die Rückwand ist aus Stoff ..

Die Rückwand des Schrankes besteht sicher nicht aus Stoff, aber bei Vitrinenschränken finden sich oft mit Stoff oder Tapeten verkleidete Rückseiten der Vitrinen.
Natürlich auch oft Spiegel, um die ausgestellten Schätze von allen Seiten betrachten zu können.

Grüße
von Lins