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Schmidtchen hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Juli 2022, 11:04
Hier reden wir von Eisen, was bekannter Maßen nicht saugend ist.
Glattes Eisen "saugt" nich - der Rost des Eisens nimmt allerdings aufgrund seiner
porös veränderten Struktur sehr wohl Öle auf.
Und wir reden hier eher von Farbauftrag von unbekannter Zusammensetzung und
unbekannten Pigmenten.
Ansonsten bin ich - was Restauration und zukünftigen Aufenthaltsort betrifft - bei lins.
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
Genau das soll es
Stoppt Rost und schützt das Metall vor neuer Rostbildung.
Zieht tief ein bis zum gesunden Metall.
Verdrängt Feuchtigkeit und Luft aus den Rostporen und stabilisiert.
Hinterlässt einen Film auf der Oberfläche.
Alles um das schöne Stück so zu konservieren wie es ist
Schmidtchen hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Juli 2022, 11:44
Alles um das schöne Stück so zu konservieren wie es ist
Pontikaki hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Juli 2022, 11:28
Glattes Eisen "saugt" nich - der Rost des Eisens nimmt allerdings aufgrund seiner
porös veränderten Struktur sehr wohl Öle auf.
Und wir reden hier eher von Farbauftrag von unbekannter Zusammensetzung und
unbekannten Pigmenten.
ich würde es bei einem solchen Stück NICHT nehmen!
gebe Willi und Pontikaki Recht..als erstes ist es ein sehr interessantes Stück, bekommt man nicht oft oder in diesem Fall niemals zu sehen... falls jemand was ähnliches gefunden hat dürft ihr es gerne verlinken.
Irgendeine Restaurierung auf eigene Hand würde ich vermeiden, barocke Stücke (falls dies zutrifft) werden immer seltener, es handelt sich um wichtige Kulturgüter, jetzt irgendwelche Öle drauf zu schmieren wäre eine sehr riskante Sache. Keiner weiß was es für Farben sind, mit modernen Ölen könnten diese angelöst werden also bitte Finger weg.
Ich weiß dass Restauratoren eine Menge Arbeit haben um Fehler der Hobby Handwerker zu beseitigen und historische Dinge vor Zerfall der falschen Restaurierung retten müssen. Das kann richtig hohe Kosten verursachen.
Also entweder du lässt es von einem Profi restaurieren oder einfach das Teil in trockenen stehen lassen.
als Neue hier im Forum schon gleich meinen anzweifelnden Senf dazu zu geben, sei mir verziehen. Als angehende Restauratorin - nicht im Metallhandwerk, sondern im Gold- und Silberschmiedehandwerk - erst recht.
Zunächst mal möchte ich Dich fragen, ob Du Dir sicher bist, daß dieses Schild tatsächlich aus dem Barock stammt? Totenschilde sind in dieser Zeit üblicherweise aus Holz mit dem Wappen des Verstorbenen drauf. Und 1770 war der Barock (wird bis etwa 1720 datiert) eigentlich schon vorbei, der Rokoko/Louis XV in seinen letzten Zügen (wird bis etwa 1770 datiert) und wurde langsam vom Klassizismus abgelöst (ab etwa 1770). Ich an Deiner Stelle würde mich erst mal schlau machen, ab wann es reine Eisen/Blechschilder gab, die bemalt wurden. Erst 1735 gelang in England die Herstellung von hochschmelzenden Eisen- und Stahllegierungen. 1742 wurde der erste Stahl hergestellt. Ich bezweifle, daß um diese Zeit die Leute schon Farben hatten, die auf so einer Blechoberfläche hielten. Bestenfalls Emaille, was ich bei dem Schild hier aber nicht glaube.
Was die Konservierung bzw. Restaurierung betrifft. Mach nix selber dran, sondern laß den Fachmann ran. Das wird zwar den einen oder anderen Euro kosten, aber du hast eine relativ sichere Zeiteinschätzung incl. Restaurierung/Konservierung des Stücks im historischen und restaurierungsethischen Sinne incl. einer Dokumentation, was für Schäden dran waren, was gemacht werden muß, was es kostet und was letztendlich dran gemacht wurde. Silikonöl ist keine gute Idee, für Eisenkonservierung gibt's Cosmoloid, dessen Anwendung man auch erst mal lernen muß.
Moin und willkommen:-)
Du hast natürlich recht, was die Periodisierung generell angeht. Allerdings kommt es ja auf das jeweilige Objekt an; ich meine zu bemerken, dass etwa im Möbelbereich gerne ein Stück einfach als 'barock' bezeichnet wird, wenn es nicht eindeutig einem länder-, herrschafts- oder entwerferspezifischen Substil zugeordnet werden kann, es aber deutlich vor-klassizistisch ist. Wie der schlichte Dielenschrank von 1770 vielleicht, der keine Roccaillen hat und qua Objekt auch keine cabriole legs;-)
Ich denke, in diesem Sinne war das hier gemeint, wobei die Datierung für mich ebenfalls fraglich ist; die beginnende Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts könnte ich mir eigtl. besser vorstellen, aber..? Trotzdem bliebe das ein tolles, erhaltenswertes Teil.
LG thal
Schön das mal ein Fachmann etwas zur Konservierung sagt.
Cosmoloid ist sicherlich wesentlich besser geeignet zur Konservierung.
Auch Öle die Leinöl enthalten sind besser.
Dann wird nämlich eine dauerhafte Wachsschicht bzw mit Leinöl Harzschicht aufgetragen.
Damit Eisen nicht weiter rostet muss es vor Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt werden.
Silikonöl wie von mir vorgeschlagen ist bei weitem nicht so effektiv und dauerhaft.
Aber es ist für einen Laien sehr leicht anwendbar und richtet keinen Schaden an und ist sehr leicht wieder zu entfernen wenn es dann doch mal professionell restauriert werden sollte.
Bis dahin schützt es relativ gut vor weiterrostung, was eben auch zu weiteren Lackabplatzungen und Zerstörung des Objektes führt.
Interessanter finde ich nun die Diskussion über das Objekt an sich.
Für mich sieht die Halterung geschmiedet aus.
Somit hätte ich es auch schon älter eingeschätzt.
Aber ob 18. Oder 19. Jahrhundert traue ich mir nicht zu.
Das wäre doch sehr interessant herauszufinden
ein wunderbares Stück, das glücklicherweise all die Jahre in der Garage nicht entsorgt wurde.
Ich habe selbst einige Memento Mori Stuecke, u.a. ein handbemaltes Briefpapier mit Totenkopf aus eben dieser Zeit (um 1750).
Diese Darstellung mit Knochen und Flügeln wäre für den Barock / Spätbarock sehr ungewöhnlich.
Ich vermute, dass dieses Stück +- 100 Jahre jünger ist. Ich denke nicht, dass 250 Jahre alte Farbe auf Eisen so gut ueberdauert hätte.
Das Stundenglas mit Flügeln als „tempus fugit“ Symbol war auch ab Mitte des 19.Jahrhunderts sehr populär.
Handgeschmiedete Teile an Serienproduktionen gab es noch Mitte des 19. Jahrhunderts. Mein Louis Philippe Stuhl hat z.Bsp. noch handgeschmiedete Naegel.
Ich würde an dem Stück absolut NICHTS machen. Selbst ein „vorsichtiges“ Entrosten oder Säubern könnte irreversible Schäden anrichten.
Ich würde mich an eine/n Spezialistin/en für Denkmalschutz bzw. eine/n Kunstrestauratorin/en wenden.
Der Stundenlohn liegt bei um die 50-60€ netto. Und je nach Umfang bzw. nach Herangehensweise (reine Konservierung oder Restaurierung) kommt da ein bisschen was zusammen. Bei so einem tollen Stück m.M.n. aber sinnvoll.
liebe Grüße,
Simon
Zuletzt geändert von Simon10 am Mittwoch 20. Juli 2022, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
heute stelle ich mein vermutlich kuriosestes Stück vor. Es handelt sich um ein Kapitell Fragment mit geschnitzten Akantus Blättern aus dem 18. Jahrhundert, das irgendwann zum Pult umfunktioniert wurde.
Ich habe das Stück aus Spanien erworben.
Meine Frau ist leider garnicht begeistert von dem Stück, obwohl es m.M.n. auf dem Regal neben der Pflanze ganz nett aussieht :yum:
Maße:m in cm: 53x36x24
Das Teil ist recht leicht, da aus Weichholz. Die grüne Farbe könnte Kaseinfarbe...
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Vielleicht wird das bei mir auch so sein :')
Das Stück könnte natürlich auch aus einem Amtsgebäude stammen. Ich habe es übrigens aus Santa Cruz de Tenerife erstanden, falls das weitere Schlüsse zulassen sollte.
Ich kann die Schrift leider nicht entziffern, anbei noch ein Bild. Die Zahl 577 kann ich erkennen.
Hallo Ihr!
Vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen bei diesem Becher und den Punzen. Ich kann um's Verbiegen nicht die Stadtmarke identifizieren.
LG. :slightly_smiling_face: :slightly_smiling_face: IMG_8408.jpg IMG_8407.jpg IMG_8406.jpg
Ich habe wieder eine kleine Neuigkeit aus Norddeutschland erstanden.
Laut Vorbesitzer schon seit mehreren Generationen schon im Besitz.
Der Uropa hat angeblich gesagt, dass es bei seinem Uropa um 1800 als Schiffssäkretär gedient hat. So wurde es ihm zumindest immer erzählt
Nunja, ob die Geschichte stimmt weiß ich nicht. Das Teil ist jedenfalls mords schwer. Ich denke um die 60 bis 70kg - NUR DAS Oberteil ohne Beine.
Kleines Geheimfach im Sekretär vorhanden.
Was...
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Hallo,
habe mich mit dem Sekretär beschäftigt aber komme nicht weiter.. wie schon thalasseus geschrieben hat, deutet die Herstellungsart auf das 18. Jh ist, es sieht auch alles nach Nadelholz aus..
macht mich die Ausführung auch stutzig - z. B., dass die Böden der kleinen Schubladen untergenagelt sind, aber bis zur Front durchgehen
Bei meinen beiden Barockkommoden gehen die Böden auch bis zur Front durch nur dass diese durch das Sägefurnier verdeckt sind.
ich habe von einer Bekannten einen Vitrinenaufsatzsekretär überlassen bekommen, den ich irgendwann in weiter Zukunft gerne restaurieren würde.
Leider konnte die Bekannte nicht viel zu dem Stück sagen.
Mich würde eure Meinung zur zeitlichen Einordnung interessieren . Ich tippe auf irgendwann vor 1780, frage mich aber ob ich damit richtig liege.
Meine schlauen Bücher von Prof. Haaff haben mich bei der zeitlichen Einordnung im Stich gelassen.
Falls irgendwie möglich, würde...
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Zum Abend vorab ein Lob für diesen Aufwand, sprich Nahaufnahmen zu machen. Herzlichen Dank, so kann man gut arbeiten.
Zum Erkennen von Handarbeit oder rein Maschine (Holzschrauben) achte ich auf den Gewindegrund. Also ob es eine Ebene mit der Längsachse gibt. Diese exakt ausschaut. Wenn dieses nicht sichtbar, schaue ich genauer hin. Ich habe Profile gesehen, die mit einer Dreieckfeile gearbeitet ist, auch leicht gekippte Profile mit dann als konkave Grund. Hoffe ihr könnt mir folgen...
Hallo zusammen,
ich suche Informationen zu der Kommode anbei, wie Alter, Herkunft, Wert, Lackart, Name der Griffe.
Gefunden in der Region Oberfranken - kann aber auch wo anders her stammen.
Kann jemand dazu weiter helfen?
Beste Grüße
Krümel
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Super, vielen Dank.
Ah, ok, gar nicht furniert, ja das kann natürlich sein. Aceton und Spiritus habe ich hier. das kann ich ja mal probieren.
Ich probier's mal und sage Euch das ergebnis.
Beste Grüße
Krümel
Hallo an alle Helferlein!
Unter anderem habe ich diese Steinkette mit Süßwasserperlen??
Meine Frage: was sind das für Perlen?
Und was sind das für facettierte lila Perlen?
Vielen Dank im Voraus!
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Achat bis hin zu Amethystquarz
aber ob die von Automaten facettiert wurden oder von chinesischen (?) Billigstarbeitskräften wird wohl nur der Hersteller wissen
die Perlen mit ihren scharfkantigen und schmutzsammelnden Defekten hätten wirklich nicht verarbeitet werden sollen