Experten gesucht: ital. Skulptur Carrara-Marmor 1876

[nux]

da ich den Thread ja schon fast als "gelöst" betrachtet habe.

:face_with_rolling_eyes: - hat mich eher ziemlich erschreckt, was da schon so stand. Daher nur schnell was geschrieben, eben auch noch was ergänzt, bevor Du da was Dummes mit gemacht haben könntest :grimacing:

[Nordwicht]

Gut, dass Du geschrieben hast, dass Du noch was ergänzt hast. Ich habe Deinen Beitrag eben noch mal gelesen und mich gewundert, was ich scheinbar alles überlesen hatte

Nochmals vielen Dank!

[nux]

was ich scheinbar alles überlesen hatte

na ja, eigentlich hatte ich nur die Sache mit dem Namen dazu... aber gut :smirk: - hab Dir noch was rausgesucht; vllt. schickst Du da ganz unverbindlich Bilder hin? die werden sagen können, ob Du was 'G'scheits hast [Gäste sehen keine Links]

ebenso kannst Du auch dort eine Gratis-Bewertung bekommen; da stehen - wenn auch wenige - immerhin auch einige biographische Infos noch [Gäste sehen keine Links] bzw. mit Translator [Gäste sehen keine Links]

oder dahin (natürlich ) ; hab jetzt die zweite Büste dort auch noch rausgepickt [Gäste sehen keine Links]

[Nordwicht]

Danke!

[Nvntivs]

Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten was dieses Stück angeht. Auf der einen Seite würde ich fast meine Hand darauf wetten, dass das ein Alabasterguss ist. So unnatürlich weich und fließend wie die Formen sind, auch im Vergleich zu den Gegenstücken die z.B. bei Sotheby's gezeigt wurden... das sticht sehr ins Auge.
Dieses "Weichspülen" der Konturen wäre für späte Kopien, etwa ab der Mitte des 20en Jahrhunderts durchaus üblich...

Auf der anderen Seite ist aber der Namenszug und die Jahresangabe im besten Stil des 19en Jahrhunderts gehalten.

Vielleicht würden hochauflösende Bilder bei gutem Licht, so dass man ganz genau sieht wie z.B. der Haarverlauf dargestellt ist helfen.

[Nordwicht]

Hallo Nvntivs,
auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.

hochauflösende Bilder bei gutem Licht,

Leider bin ich mittlerweile nicht mehr bei meinen Eltern, sodass ich selbst spontan keine neuen Fotos machen kann. Aus meiner Sicht, aber das seht ihr ja selbst, wären hierfür evtl. das Gesichtsfoto und das von hinten am aufschlussreichsten.

Ich frage mal meine Mutter, vielleicht schafft sie es, mit ihrer Spiegelreflexkamera noch mal gute Nahaufnahmen zu machen.

[Nvntivs]

das Gesichtsfoto und das von hinten am aufschlussreichsten.

Das auf jeden Fall. Man muss die Kanten sehen, sind diese scharf geschnitten, oder doch flach abgerundet.
Sieht man irgendwo Gussrückstände? Z.B. minimale Körner (die gerade in den tiefer liegenden Bereichen wie z.B. in den Augenwinkeln schon mal bei Güssen zu sehen sind) oder im Gegenteil - Poren? Ein guter Ort um in dieser Hinsicht nachzuforschen wäre in den Ohren dieser Statue.

Wenn ein Bildhauer die Ohren rausschneidet, dann nimmt er alles fein weg, die Oberfläche wird somit von der Beschaffenheit nicht groß anders aussehen als die der unteren Haarpartie und sonstiger nicht so auffälliger stellen.
Wenn es aber ein Guss ist, dann finden sich dort gerne entsprechende Artefakte, die auch bei der Nachbearbeitung (wenn eine stattfindet) oft nicht ganz entfernt werden.

[Nordwicht]

Diese "Weichspülen" der Konturen wäre für späte Kopien, etwa ab der Mitte des 20en Jahrhunderts durchaus üblich...

Eine Fertigung nach 1950 ist ausgeschlossen, da die Skulptur schon vor der Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 aus dem Egerland und Marienbad von meinen Vorfahren in Sicherheit gebracht wurde. Eigentlich - wenn ich es mir recht überlege - auch durchaus ein Indiz dafür, dass sie möglicherweise echt sein könnte. Wer nimmt es schon auf sich, ein Souvenir von 150 € Wert, das bestimmt einen Zentner wiegt, vor der Vertreibung in Sicherheit zu bringen? Außer natürlich, man weiß es nicht. Aber es ist schon gut möglich, dass diese eben wussten, dass es kein billiges Souvenir ist. Der Vorfahr, der dort vertrieben wurde, war Notar, also vermutlich durchaus gut situiert.