Hallo & willkommen
EM60 hat geschrieben: ↑Montag 26. Oktober 2020, 16:24
etwas zum groben Wert sagen?
kennst Du den Unterschied zwischen versilberten, also mit einer dünnen Silberschicht überzogenen und Massiv- oder Echtsilber genannten Bestecken?
Die Gabel, welche Du zeigst hat hinter der Herstellermarke noch einen Stempel: 60 (so wie es aussieht). Da wurden also 60 g Silber auf 24 dm² Oberfläche galvanisch aufgebracht, entsprechend meist 24 Löffeln oder Gabeln. Gebräuchlicher sind etwas größere Mengen wie 90 oder 100 - nachzulesen z.B. dort
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Versilberte Gegenstände haben also kaum einen Materialwert hinsichtlich des Edelmetalls. Hat man bestimmte Hersteller, namhafte Entwerfer oder begehrte z.B. Jugendstil-Muster - dann können auch versilberte Bestecke durchaus interessante(re) Erlöse erzielen, weil das mehr in das Gebiet Design & Sammeln fällt.
Hier, ein schlichtes Perlrand-Medaillon? [
warum @silberfreund da nicht auch gleich die Modell-Nr. dazu geschrieben hat; macht er sonst meist?]
das sieht eher nach einem rel. 'normalen' Muster aus und solche Sachen, einzeln, liegen m.E. eher im Bereich zwischen Floh und ganz knapp zweistellig. Gut, wenn jemand ein Modell sammelt oder wem genau eine solche einzelne Gabel fehlt, der legt vllt. noch ein bis ein paar €uronen drauf, aber ansonsten?
Schau aktuelle Angebote allgemein des Herstellers
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und nur wenige Verkäufe, und die sogar floraler Jugendstil
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Zum Thema Christofle-Messer ein allgemeiner Hinweis: je Objekt/-Gruppe normalerweise bitte jeweils ein eigenes Thema eröffnen.
Nun, jetzt ist es schonmal da, also Folgendes: Christofle hat größtenteils versilberte Bestecke gemacht, aber das Modell Filet/Chinon, wie deren 'Faden'-Muster heißt, gab/gibt es auch in Massiv-Silber. Ein Beispiel
[Gäste sehen keine Links] - da kommt man auf einen Stückpreis von ca. 68 €; wobei da der genaue Feingehalt nicht genannt wird.
Da gibt es einen Unterschied bei der Punzenform, der sog. Minerva - einmal mit abgeschrägten Ecken und einmal so tonnenförmig. Zum Ansehen
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Aber nun - wenn man sich den Umriss der Stempelung auf Deinem Messer ansieht? der ist eher ein kleines Quadrat oder Rechteck - und nun das neue Foto dazu (gut gemacht) das wäre in Frankreich die vorgegebene Form für Marken auf versilberten Gegenständen. Christofle hatte dazu noch eigene, etwas anders aussehende - zum Vergleichen z.B.
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ein paar Verkäufe in versilbert als Anhaltspunkt
in FR
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in DE läuft von dem Hersteller eher weniger, wenn auch oft Fischbesteck oder Servierteile - zwecks Größenordnungen halt dazu
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Gruß
nux
Sartre99 hat geschrieben: ↑Montag 26. Oktober 2020, 17:11
Wie ne Zahl sieht es allerdings nicht aus, dann ist es weder Silber noch versilbert.
das ist - was?

wie kommst Du denn darauf? kein Gerüchte-Kochstudio bitte ':) - nach (vermutlich) 1930 war keine Zahl mehr zwischen den Waagschalen, nur noch das Bienchen - im ersten Link oben etwas anders dargestellt, als
[Gäste sehen keine Links] - ab 1935 dann das OC