wa213 hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 21:44
gehe ich davon aus, dass die Arbeit irgendwann in den letzten Jahrzehnten einfach irgendwie gemacht wurde.
gehe mit Dir im Großen & Ganzen d'accord, aber damit nicht. Weil - das, also die Beschläge, die sind definitiv 'zu altmodisch'. Danish Design sieht seit Jahrzehnten anders aus

- sowas bastelt keiner mehr nach.
Das passt m.E. noch nicht mal mehr an den Anfang des 20. Jh, da gab es bereits ganz andere Stilelemente als nun gerade Akanthus-ähnliches Blattwerk. Davor, im ausgehenden 19. Jh. bis auch noch so um 1910 hätte man eher Nationalromantikken. Das Papier könnte aber ev. aber schon etwas jünger sein.
Könnte mir eher vorstellen, dass die Schließen möglicherweise doch original sind. Oder aus der Entstehungszeit des Buches; muss ja nicht ursprünglich dafür gemacht gewesen sein. Dann wäre Silber wahrscheinlich. Oder aber: zweite Zeit, Historismus - dann wäre versilbert auch noch eine Möglichkeit.
Nur: die Region gilt es dabei auch zu beachten - das ist ehemaliges Herzogtum Schleswig
[Gäste sehen keine Links] - und da, also Südjütland und (vor allem nördliches) SH - hätte man im 19. Jh. rel. sicher schon diese typischen Schmucksteine aus Glas (glasflusser) mit verwendet (die sich auf vielen anderen Silber-Sachen auch finden)
Beispiele
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Weiß eigentlich über solche sehr speziellen Sachen auch nicht annähernd genug, um dazu was zu äußern; sind mehr allgemeine Ableitungen aus anderen Bereichen. Buchverschlüsse ist ja wohl direkt ein eigenes Forschungsgebiet; da wird sogar über 'alte Forschungen' geforscht, menno
Daher ja auch: sollte wer ansehen, der sich mit solcher Art Antiquitäten besser auskennt (Wert hin oder her) oder zumindest ein Silbertest angedacht werden.
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NB - wieder ein neues Wort gelernt

- Klausurmacher
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ausgestorben? nicht ganz
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