Heiligenfiguren

[lins]

Hi zusammen,
@schwarzpaukerin, den Aufsatzpunkt des Stabes auf der Basis hast Du gut gesehen. Und in dem Herzen könnte oben schon was dringesteckt haben. Danke für die neuen Bilder.

und komm nicht drauf, welches jetzt hier dargestellt ist/sein könnte

@nux, da hab ich nicht ganz verstanden, was Du meinst.
Meinst Du die Ordenszugehörigkeit? Dann wäre das eine Erklärung
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>>Die Nonnen lebten nach der Regula Benedicti und nahmen die Reformen der Zisterzienser an, ohne sich offiziell dieser neuen Ordensrichtung anzuschließen; so wurde das mittelalterliche Kloster Helfta sowohl von Benediktinerinnen als auch von Zisterzienserinnen jeweils als dem eigenen Orden zugehörig betrachtet.<<
Ansonsten denke ich auch, dass es die Gertrud mit dem Äbtissinenstab darstellt. Die Maria Magdalena von Pazzi hat zwar auch was in der Hand, aber das ist ein ganzes Bündel der Leidenswerkzeuge Christi, Kreuz, Speer und Stock mit Schwamm
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Das würde ich dann doch eher ausschließen.
Allerdings hätte das prächtige Gewand eher zur Herkunft aus einer Adelsfamilie gepasst, d. h. zur zur Magdalena von Pazzi.
Zur Gertrud würde eher ein schlichtes Ordensgewand passen, wie in dem Wiki Link.
Das wird ja ein schönes Hin und Her.
Der Gertrud werden als Attribute auch 7 Ringe an der rechten Hand zugesprochen. (Otto Wimmer "Handbuch der Namen und Heiligen" Seite 242 und 243) Aber da ist ja nichts zu sehen, oder?
Sonst erst mal nichts Neues.
Grüße
Lins

[nux]

Meinst Du die Ordenszugehörigkeit?

jain und aber noch mehr

mir ging es 1. darum (und das wird auch anderswo erwähnt), dass Darstellungen der Gertrud von Helfta nicht unbedingt deckungsgleich mit der 'Realität' beschrieben sind, also auch hinsichtlich der Kleidung. Und daraufhin hab ich dann weiter überlegt

2. was sehen wir hier eigentlich? ggf. welcher Orden? (zur Einengung der dargestellen Heiligen) oder auch: kommt man ev. darüber überhaupt weiter? (wann? wo?) Denn: außer dem prachtvoll gestalteten Gewand, das erstmal nicht soviel Rückschlüsse zulässt, ist da was Charakteristisches ja im Gesicht: die untere Kopfhaube mit dem herzförmigen Ausschnitt. Das ist nicht ganz so 'normal' oder üblich - meist sind die Abschlüsse gerade, mehr oder weniger tief, mit oder ohne Seitenbereiche etc. Aber auch die Haube darüber mit den zwei 'Ecken' könnte einen Hinweis geben

Und da lässt mich meine biodynamisch-organische Festplatte hängen, weil ich zwar weiß, dass ich das schon gesehen, aber eben (auch weiß) nicht (strukturiert) gemerkt habe - Kategorie: zu spezifisch O:-)

Und früher und anderswo sah das klar so unterschiedlich auch dazu noch aus, bspw.
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usw.

[lins]

Hi zusammen,
wir hatten Kopfbedeckungen dieser Form, die unter dem Begriff "Teufelskappe, Teufelsmütze" laufen.
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Passt aber nicht so richtig zu Ordensleuten. O:-)
Aber schaut doch mal, was für ein prächtiges Gewand die Hl. Gertrud hier trägt!
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Und hier wird auch die Verwechlung bei den Attributen angesprochen.
>>This Gertrude is sometimes confused with St. Gertrude von Hackenborn, who was the abbess at Helfta at the time, so sometimes we see a "Saint Gertrude" portrayed with both a burning heart and a crozier (the symbol of an abbot, abbess, or bishop), as in the two images below.<<
Ich habe auch noch mal alle anderen "Herzträgerinnen" abgeklärt und denke jetzt, dass wir mit der Gertrud richtig liegen.
Grüße
Lins

[schwarzpaukerin]

Hallo lins, ganz kurz zu Deiner Frage nach der Herkunft: Habe bei der Wohnungsauflösung einer älteren Dame mitgeholfen und die beiden Figuren für meine Bemühungen bekommen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Gibt es eine Adresse, wo man Heiligenfiguren anbieten könnte?
MfG
schwarzpaukerin

[lins]

Hi schwarzpaukerin,
die Figuren solltest Du wirklich Fachleuten zeigen, oder die Bilder einem Auktionshaus zuschicken.
Obwohl wir uns jetzt eingehend mit ihnen befasst haben, würde ich mir nicht zutrauen einen Marktwert abzuschätzen.
Es sind wunderbare Figuren, aber ob zur Zeit genügend Interesse dafür besteht, weiß ich nicht. Eher bezweifle ich das.
Lass Dir von den Fachleuten sagen, was Du da hast und dann kannst Du immer noch eine Entscheidung treffen.
Danke fürs Zeigen und halte uns auf dem Laufenden, falls was raus kommt.
Grüße
Lins

[lins]

Hi zusammen,

ist da was Charakteristisches ja im Gesicht: die untere Kopfhaube mit dem herzförmigen Ausschnitt. Das ist nicht ganz so 'normal' oder üblich - meist sind die Abschlüsse gerade, mehr oder weniger tief, mit oder ohne Seitenbereiche etc

Hier noch ein Nachtrag dazu. Ab ins Museum würde @nux da sagen
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Hier nur mal beispielhaft 3 Exemplare
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Da sind noch viele Hauben dieses Typs zu finden.
Hier noch der Ort Scheeßel, der mir öffter aufgefallen ist
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Also die Art Hauben gibt es über die Jahrhunderte hinweg und wenn sie nicht zur typischen Ordenskleidung Hl. Gertrud gehört haben sollten, so hatte der Künstler auch im 18. Jahrh. im Trachtenbereich noch Vorbilder. In diesen sehr großen Zeitraum würde ich diese Figur datieren. Wenn das Kleid keine ausgeprochene Ordenskleidung ist, dann braucht ja die Kopfbedeckung auch nicht unbedingt zum Habit gehört haben.
Grüße
Lins

[nux]

Ab ins Museum

immer wieder gerne - aber ?? - Frauen- oder Trachtenhaube greift da m.E. nicht; das ist schon was Spezielle(re)s (meine ich jedenfalls). Und hier im Norden? solche Heilige?

Außerdem kann man in dem Portal da zwar so (D)einen Sucheinstieg sehen, aber nicht was/wie Du gefiltert hast (die 'Searchhistory' ist ohne Album nicht reproduzierbar) - kommt alles nur allgemein

[lins]

Oh Mist,
die Links waren alle mit dem gefüllt, was ich zeigen wollte, auch My Album, da hatte ich 3 Exemplare drin.
Ich hatte es extra auch noch ausprobiert. Time Out?
Tut mir leid.
Grüße
Lins