Punze auf 800-er Silberbesteck

[silberfreund]

@nux
Mich würde interessieren, wo man etwas über den Besteckentwurf von Behrens für Mosgau finden kann.
MfG silberfreund

[nux]

würde interessieren, wo man etwas über den Besteckentwurf von Behrens für Mosgau finden kann.

tja - das ist eben was, da komm ich auch nicht dahinter, also auch ob es stimmt (und es war mir auch neu). Hab zwar viel Material über Behrens, nicht so viel wie über Eckmann & Christiansen u.a. z.B., aber doch schon Einiges - aber kein Hinweis dahingehend dabei. Aber ich muss zu meiner Schande gestehe, dass ich auch (noch) nicht genau weiß, was alles von ihm Rückert gemacht hat

Hatte gehofft, dass es das aus dem Buch "Bestecke des Jugendstils" sein könnte, aber das hab ich nicht. Hast Du es? vllt. bezieht sich aber Grotkamp-Schepers auch auf was davon

Folgende Textstellen

"Art Nouveau and Art Deco Silver, Annelies Krekel-Aalberse, H.N. Abrams, 1989 [Gäste sehen keine Links] - darin "Franz Mosgau, Berlin, Germany Founded in 1807. Executed a flatware design by Peter Behrens." - da(her wohl) auch das ominöse 1807


Dan Klein, Decorative Art, 1880-1980, Phaidon-Christie's, 01.01.1986: im Link ist nicht lesbar, nur diesen Text hab ich gefischt
"A dessert server and two of twelve sorbet spoons, designed by Peter Behrens and manufactured by Franz Mosgau, Berlin, the bowls of parcel gilt; server 22.4cm; stamped FZM monogram and marks (8ozs 15dwts)"

[rw]

"Bestecke des Jugendstils"

Das Vorlegebesteck im Buch "Bestecke des Jugendstils" ist leider ein ganz anderes Dekor wie das oben gezeigte. Sie zeigen aber die Herst. marke in ganz in ein DiamentenCartouche mit "FLM", doch ist das "L" verziert. Silberwarenfabik Berlin gegr. 1807

Grüsse
rw

[nux]

Das Vorlegebesteck im Buch "Bestecke des Jugendstils" ist leider ein ganz anderes Dekor wie das oben gezeigte.

danke für's Nachsehen - ja, das war glaube schon klar, dass dieses Fadenmuster nichts mit Behrens zu tun hat.

Es ging mir & @silberfreund darum, ob und wenn ja welches Besteck Franz Mosgau nach einem Entwurf von Peter Behrens überhaupt gemacht hat

Also auch vor allem, ob einfach 'nur' (irgendein) Jugendstil-Besteck von Mosgau in dem Buch ist, oder ob da der Designer und eben eventuell P.B. dabei steht

[rw]

und eben eventuell P.B. dabei steht

Entschuldigung, ich habe deine Frage falsch verstanden. Der Designer wird neben F.M. nicht genannt, aber im hinteren Teil des Buches unter Künstler-Biografien. Die Angaben zu Peter Behrens beziehen sich jedoch nicht auf Franz Mosgau.
Grüsse
rw

[silberfreund]

Bisher galt es m.W. eigentlich als gesichert, dass Behrens nur für Bahner und Rückert Besteckentwürfe gemacht hat und zwar die Bahner-Nummern 6200, 6300, 8200 und 8400 sowie die Rückert-Nummern 4800 und 5100. Dies geht wohl auf den 2019 verstorbenen Dr. Sänger zurück, der in dem aus seiner Dissertation hervorgegangenen Buch "Das deutsche Silberbesteck von 1805 bis 1918" nach gründlichen Recherchen in den Archiven der Hersteller diesbezügliche Feststellungen getroffen hat. Dabei ist bemerkenswert, das im Bahner-Katalog nur bei den Nummern 8200 und 8400 Prof. Behrens vermerkt ist; im Rückert-Katalog nur bei Nummer 4800 (s. Fotos). Die anderen Nummern wurden wohl aufgrund der Forschungen in den Archiven zugeschrieben. Bei Rückert-Nummer 5100 hat Behrens wohl den Werksentwurf nur überarbeitet.[attachment=3]RIMG7308.JPG
MfG silberfreund

[silberfreund]

Fotos nach Rücksprache mit admin wieder hinzugefügt.
MfG silberfreund

[Jagdworscht]

Die Diskussion entwickelt sich jetzt in eine Richtung, bei der ich nichts beitragen kann. Deswegen noch einmal meine Dank. Ihr habt mir sehr geholfen, es war mir wichtig.