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Punzen und Herkunft entschlüsseln

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Punzen und Herkunft entschlüsseln

Beitrag von silberfreund »

Es ist zweifelsfrei die Punze von Puiforcat. EP und in der Mitte ein canif.
MfG silberfreund
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Punzen und Herkunft entschlüsseln

Beitrag von aqe »

Prima! :slightly_smiling_face:
Nochmals vielen Dank!
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Punzen und Herkunft entschlüsseln

Beitrag von aqe »

silberfreund hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 13:28 Es ist zweifelsfrei die Punze von Puiforcat.
Das macht es dann wohl wertvoller, wenn ich dem Glauben darf was ich bei eBay finde!?
Ich finde zwar nicht so einen Kasten wie ich ihn hab, aber die Einzelteile....
Was meint ihr ist mein Kasten wert?
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Punzen und Herkunft entschlüsseln

Beitrag von nux »

aqe hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 13:02 habe mir die Marke nochmal unter der Lupe angesehen und erkenne da BF.
silberfreund hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 13:28 zweifelsfrei die Punze von Puiforcat. EP und in der Mitte ein canif.
genau der Sache bin ich auch schon selbst interessehalber nach, weil zum einen das Symbol (canif, ein Messer) eindeutig das (heute) von Puiforcat ist, die Buchstaben EP sein könnten, aber auch andere wie eben BF möglich scheinen. Wollte mich da aber nicht einmischen, weil dachte, da kommt noch was ;)

Das muss aber überhaupt kein Widerspruch sein, sondern ist, wenn, möglicherweise älter & nur so nicht dokumentiert oder belegt. Oder doch, aber es wurde nicht danach geschaut. Solche (registrierten) Symbole können quasi auch 'vererbt' sein. Daher kann das durchaus ein F sein - der 'FUCHS' gibt dahin den Aufschluss Und das B möglicherweise für Baptiste oder auch anders, weiß (noch) nicht. Könntest Du die Punze mit dem Fuchs auch nochmal so gut fotografieren? was drunter ist und den Buchstaben darüber (ein Z?) kann man noch nicht so richtig gut sehen

Auch die Familiengeschichte Fuchs-Puiforcat wurde ja bisher nur 'angetickt' - die ist noch etwas komplizierter & umfangreicher und vor allem nach alten Quellen anders, als neue heute sie darstellen. Aber fast alles, was es darüber gibt, ist auch in Französisch und müsste man recht genau nochmal recherchieren, lesen & übersetzen. Das braucht Zeit & mehr als den Anfang dazu hatte ich auch noch nicht. Als Anhaltspunkt gibt die Feingehaltspunze ja auch nicht viel her, außer dass das zeitlich erst ab 1838 (ab da galt diese Minerva) und in Paris ist.

Zum Einstieg da "la coutellerie, devenue par la suite orfèvrerie Puiforcat, fondée en 1820 dans le quartier du Marais à Paris par son arrière-grand-père Félix-Armand Puiforcat et son beau frère Joseph Baptiste Fuchs ::: die Messerschmiede, welche im Folgenden [die] Orfèvrerie Puiforcat wurde, gegründet 1820 im Marais-Viertel von Paris von seinem [Jean Puiforcat] Urgroßvater Félix-Armand Puiforcat und dessen Schwager Joseph Baptiste Fuchs [Gäste sehen keine Links]

dann aber auch "Puiforcat est une maison d'orfèvrerie fondée en 1820 à Paris par les frères Émile et Joseph-Marie Puiforcat, et leur cousin Jean-Baptiste Fuchs ::: Puiforcat ist ein Gold-/Silberschmiede-Haus gegründet 1820 durch die Brüder Émile und Joseph-Marie Puiforcat und ihrem Cousin Jean-Baptiste Fuchs" [Gäste sehen keine Links]

Ja - was denn nun? bei Puiforcat steht ebenfalls die zweite Version, außer dass da der Cousin als 'entfernt' bezeichnet wird [Gäste sehen keine Links]
Und, wenn Jean Puiforcat der Sohn von Louis Victor Tabouret-Puiforcat war und der Urenkel von Félix-Armand Puiforcat - wie hieß der Großvater und entsprechend in der Generation der/die Fuchs?
Habe noch einen Hinweis aus einem Pariser Almanach (1850er Jahre), dass ein Neffe Puiforcat der Nachfolger eines Orfèvre Fuchs wurde. Viel weiter war ich damit noch nicht, gab aber auch andere Sachen um diese Jahreszeit zu tun :grimacing: :)
aqe hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 14:08 ist mein Kasten wert?
pff auch die Frage nun wieder noch :face_with_rolling_eyes: - die belgischen Gabeln & Löffel? sowas wird meist um die 30 €/St. oder viel mehr angeboten, aber selten dafür verkauft - Gewicht & Feingehalt spielen auch eine Rolle, nicht nur antik. Beispiele
Angebot [Gäste sehen keine Links]
Verkauf [Gäste sehen keine Links]
oder auch [Gäste sehen keine Links]

Die französischen Messer? da muss man erst feststellen wie alt/von wem genau sie nun sind, ob die Griffe Perlmutt oder was anderes sind und auch das Gewicht der Klingen grob schätzen sowie ähnliche Modelle mit betrachten. Im Schnitt werden solche Messer, weil häufig, ab ca. 8-10 € /Stück angeboten (kaum Silberwert); gibt aber auch 'grosse' Wunschpreise, wie immer auf der Plattform)

Beispiele
Angebote [Gäste sehen keine Links]
Verkäufe [Gäste sehen keine Links]

Puiforcat alleine, der Name macht es nicht - der steht nämlich vor allem für Stil-Bestecke aus der Zeit der Jahrhundertwende & des Art Nouveau. Und es braucht es auch mehr Silber als 'Gegenwert'
Angebote [Gäste sehen keine Links]
Verkäufe [Gäste sehen keine Links]

Und: die 'Einzelteile', die Vorlege- und Servierteile sind immer seltener, meist schwer(er) und für wen, der was sammelt daher auch schwer zu bekommen - daher ist für so etwas fast immer der Preisrahmen deutlich höher als für bloße Besteckteile.
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Beitrag von aqe »

Ich bin mega beeindruckt!!!
VIELEN DANK!
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Beitrag von aqe »

nux hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 15:10 Könntest Du die Punze mit dem Fuchs auch nochmal so gut fotografieren?
Guten Morgen,
Sieht nach einem B und einen “ canif” aus.

B für Baptiste?
nux hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 15:10 (kaum Silberwert);
Ich habe das so verstanden das die Minerva für einen hohe Silberanteil spricht!?
nux hat geschrieben: Sonntag 29. Dezember 2019, 15:10 ob die Griffe Perlmutt oder was anderes sind
Für mich sieht es nach Perlmutt aus. Woran erkenne ich das?
Sonnige Grüße
aqe
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Punzen und Herkunft entschlüsseln

Beitrag von silberfreund »

Das neue Foto mit dem B über FUCHS und dem Symbol darunter, welches durchaus auch ein canif sein könnte, haben mich überzeugt, dass die Buchstaben auch BF lauten können. Ich hatte sie für verschlagene EP gehalten. Erstaunlich finde ich aber, dass diese Marke in Verbindung mit der erst ab 1838 verwendeten Minerva gestempelt wurde. Das bedeutet wohl, dass B. Fuchs auch nach 1838 noch selbständig, unabhängig von Puiforcat gearbeitet hat.
MfG silberfreund
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Beitrag von nux »

silberfreund hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 11:56 Das bedeutet wohl, dass B. Fuchs auch nach 1838 noch selbständig, unabhängig von Puiforcat gearbeitet hat.
ja, aber welcher? der ursprüngliche Baptiste oder noch einer, ein anderer ev. ?



danke für die neuen Bilder, prima :slightly_smiling_face: - und es bleibt interessant, da möglicherweise mehr über die Firmengeschichte und die Meistermarken herauszubekommen.
aqe hat geschrieben: Montag 30. Dezember 2019, 11:21 habe das so verstanden das die Minerva für einen hohe Silberanteil spricht!?
? ja - die 1 vor der Stirn steht für für einen Feingehalt von 950/1000 Teilen Silber; vgl. da (ab 1938) [Gäste sehen keine Links] - aber wieviel könnte eine so eine Klinge in g wiegen, verglichen mit einem ganzen Löffel z.B.?

Der Unterschied zu 800er oder 833er ist aber trotzdem nicht so sehr hoch, wie Du vllt. annimmst.
Geh einfach dorthin und schau. Trag jeweils 100 g Silber der unterschiedlichen Feingehalte ein und vergleiche (950er ist nicht dabei, kannst ja 999 oder 935 nehmen)
[Gäste sehen keine Links] - also z.B. per heute
935 - 38,34 EUR
800 - 32,80 EUR

Das ist natürlich nur ein Grundwert für den Schmelzpreis und bei antikem Silber nicht immer alles, aber doch auch stets die unterste Basis. Nimm also diesen Löffel als weiteres Beispiel, ist ja Deinen ähnlich. Der wird mit 102 g angegeben und guck, wo die Gebote stehen [Gäste sehen keine Links]
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