Mode Schmuckstein ring oder doch Gold?

[Tilo]

ok, oben besteht ne chance auf nachschleifen
nur: das Theater mit dem Versand rein in eu und wieder raus (Zoll!) da hat der uhu, der schon alt ist und das nur als Hobby macht, sicher keinen Bock drauf (besser wärs, du nutzt wie viele Schweizer einen Versandservice in Konstanz oder so)
und Cabochons macht der uhu nicht so gerne, der schleift normal facettiert.

[Heinrich Butschal]

Das ist ein mühsamer Thread. Gute Bilder fehlen um die Position und Tiefe der Beschädigung am Stein einzuschätzen, die Goldprüfung von einem Laien ist nicht zuverlässig, verkauft werden soll doch aber nicht zum vermuteten Goldwert. Dann werden noch Werte und Erlöse (das sind die wahren Zahlen bei Privatverkauf und nicht die Versicherungswerte) durcheinandergewürfelt.

Vielleicht helfen wenigstens die zwei Hinweise:

Ein gewerblicher Ankäufer zahlt höchstens den, konservativ geschätzten Goldankaufswert.
Einen privaten Käufer zu finden, der mehr bezahlt, ist Arbeit, die Muke leisten müsste. Ein Gutachten und ein Umschliff kann hilfreich sein, kostet aber ach wieder Geld. Die Frage ist dann, ob nach den Investitionen an Zeit (die kostet auch) netto mehr rauskommt als beim Goldankäufer.

Wenn der Chip am Stein so liegt, dass man ihn leicht rausschleifen kann und ich den Ring (evtl. bei einem Besuch in München) sehen und prüfen könnte, dann könnte ich einen Preisvorschlag für den Kommissionsverkauf in der Schmuckbörse unterbreiten.

[Pontikaki]

den ganzen (für mich wirren) Überlegungen & seltsamen Geschreibseln noch folgen.

Ja, mir schwirrt auch schon die Rübe. Ich versuch x zusammenzufassen was wir wissen/nichtwissen:
- Goldfeingehalt/Gewicht ?:

Bei 18 verschwand der strich.. also 14K Gold

und laut TEST 18K,

Gold 999, 19,3 g/cm³

- Holzart/Holzgewicht ?: [Gäste sehen keine Links]
Theoretisch iss ja von Balsaholz (140 kg/m³) bis Eisenholz-Arten (über 1200 kg/m³) alles drin.
- Schmuckstein: Verdacht Turmalin ? Bestimmung und Gewicht sind im gefassten Zustand nich wirklich zu ermitteln.

Ich sehe ja auch was nur so ein Stein neu kostet,

Noch weiß doch niemand um welchen Stein es sich tatsächlich handelt!
Irgendwie seh ich da nix wirklich belastbares.

gehe ja auch nicht zum Hinterhofmechaniker

Tja, und auch das iss bei dem Objekt schwierig. Gehste damit zu einer, in Deutschland bekannten
"christlichen" Juwelierkette - dann bohnenschlanken da zwar adrett gekleidete Mitarbeiterinnen
auf Dich zu - aber eine professionelle Expertise zu so'nem Stück kannste da nich erwarten.

Ring an Pontikaki verhökern

Tja, Du kennst meine genetische Disposition zu Klunkern gut;-)....siehe:

Stoffelring (17) - Kopie.JPG (138.92 KiB) 2134 mal betrachtet

Stoffelring (9) - Kopie.JPG (48.86 KiB) 2134 mal betrachtet

Stoffel Chryso (8).JPG (19.51 KiB) 2134 mal betrachtet

Übrigens, beim Ring mit dem Chrysopras muß "der Uhu" auch die Spitze nachschleifen - hat er auch
schon versprochen. Ist da aber auch nich so schwierig, da der Ringkörper aus Onyx besteht.

[Tilo]

ich fasse mal meine Sicht zusammen:
so eine Arbeit wird mindestens mit 585 gemacht, 750 wurde durch säure ausgeschlossen, also 585
der Stein sieht bzgl. farbe und Einschlüssen aus wie Turmalin, Wert passt zum Kontext: wird wohl Turmalin sein
die goldgewichtberechnungen sicherheitshalber vom schweren Holz ausgehend sind auch vernünftig
(Krass wäre allerdings, wenn die teile doch nur dick vergoldet wären! würde mich bzgl. Turmalin wundern, aber ganz ausgeschlossen ist das nicht. es sollte mal im inneren der mittleren seperaten Goldschiene etwas gefräst werden, um dort 585er säure draufzutupfen. das darf dann nicht schäumen)

nur, da jetzt geld an einen Gutachter zu bezahlen, bringt aus meiner Sicht nicht viel

davon bekommt man auch keine genaueren Goldgewichte, da die Dichte vom Holz eh nicht genau ermittelt werden kann, da kann man sich die Mühe der Tauchwiegung im Vakuum sparen

am Ende wird sowas eh nach Gefallen gekauft von jemand, der ausreichend Budget hat für so spinnerte Sachen, und dem es auf ein paar hundert fränkli nicht ankommt
einen zusätzlich preistreibenden namen gibts nunmal nicht
also für 800,- oder so bei kleinanzeigen anbieten und mit der zeit runtergehn, wenn niemand kauft

und wenn man irgendwann wegen preissenkung oder Goldwerterhöhung beim gegenwert von zu der zeit um 13g 585er Gold angekommen ist, kann das Ding auch zerlegt werden

[Pontikaki]

kann das Ding auch zerlegt werden

Neeeiiiin, dann bitte ne Nachricht an mich, an irgendnem Fußzeh würd er mir schon passen;-))

[Heinrich Butschal]

Tilos Procedere halte ich auch für sinnvoll.

[Muke]

Sodele.. sry sry sry... ist definitiv 750er, vorhin gleich nochmals 2x getestet. bei 18K Lösung ist der strich wie vorher noch unverändert da. bei 22k noch leicht zu sehen. Laut der Anleitung steht im Booklet 18-22K, wen bei 22KLösung noch leicht Sichtbar. War wohl gestern etwas Müde! Morgen gehe ich zum Goldschmied, der sagte er schaue ihn sich mal an und sagt mir dann was sinnvoll ist, wen ja wie teuer die rep. bei ihm wird.. oder sowas an Wertigkeit hat in seinen Augen.

[Muke]

Goldschiene etwas gefräst werden, um dort 585er säure draufzutupfen. das darf dann nicht schäumen)

Bei der komischen Punze, das Foto in den vorherigen Post, dort sieht es auch nach einem Hand zisselier strich aus. oder kerbe... der in der Mitte. Der ist an der aussen Seite der Ringschiene.
Danke mal vorweg allen für die rege Interaktionen hier :muscle:

Die Punze sieht für mich aus wie eine 2_0 mit einer nachträglichen kerbe in der Mitte

20231123_000549[1].jpg (321.49 KiB) 2166 mal betrachtet