Auch Anfänger haben dumme Fragen
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum!
- rw Verified Offline
- Experte
- Beiträge: 6490
- Registriert:Donnerstag 16. Februar 2006, 02:36
- Reputation: 5946
- Heinrich Butschal Offline
- Experte für Schmuck und Edelsteine
- Beiträge: 1302
- Registriert:Dienstag 5. September 2006, 11:22
- Reputation: 772
Es ist nicht zielführend Analysen anhand von anderen Objekten durchzuführen auch wenn der fragende Laie glaubt die Stücke seien identisch nur weil die Fotos davon besser sind. Das Verfahren raubt dem Fachmann die Möglichkeit Details zu erkennen die der Laie nicht als signifikant erkennt.
Dann ist es weiteres nicht unbedingt sinnvoll eine Gruppe an Broschen vorzustellen und nach einer Gruppenbewertung zu fragen. Besser wärejedes Schmuckstück in einem einzelnen thread vorzustellen, denn es können ja durchaus unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.
Zum Beispiel sehe ich bei dem vierten und fünften Bild von oben, nicht versäuberte Gussfehler die evtl. bei seitlicher Ansicht der Brosche auf ein zeitlich einengendes Herstellungsverfahren hindeuten könnte.
Dazu bräuchte man von jedem Stück scharfe Fotos von allen Seiten. Von vorne, von hinten aber auch von der Seite. Die Fotos müssen nicht schön sein aber scharf. Dazu ist bei vielen Fotoapparaten der Nahaufnamemodus einzustellen. Wenn das nicht hilft, kann man auch eine starke Lupe vor das Objektiv halten. Die Details werden auch bei weniger starken Kontrasten besser erkennbar. Also Silber auf einem weissen Blatt Papier fotografieren und nicht mit Blitz oder in der Sonne sondern in einem hellen Raum/Lichtzelt. Wenn man das nicht hat hilft auch eine halbtransparente Plastikschüssel oder ein Plastikeimer den man über das Objekt stülpt, von aussen stark anstrahlt und durch ein Loch im Boden fotografiert. Die Entfernung muss dann evtl. durch einen Sockel korrigiert werden.
Wenn man nach Preisen fragt, sollte man die Karten auf den Tisch legen und schreiben was man dafür bezahlt hat.
Heinrich Butschal
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- Bestecksucher Offline
- Reputation: 0
Meine Antwort bezog sich im Wesentlichen auf Bestecke.
Aber es gab eigentlich einen Hinweis auf Schmuck:
..."Die wichtigsten Silberlegierungen sind
- Feinsilber, auch Silber 999 (99% Silber) ist für die Schmuckherstellung zu
weich und wird dort selten verwendet.
- Silber 925 (92,5% Silber, Rest Kupfer, Nickel u. a.) Häufigste
Silberlegierung für Schmuck auch "Sterling-Silber" genannt.
- Silber 800, auch "Juweliersilber" oder "Antiksilber" (mindestens 80%
Silber, Rest Kupfer u. a.).
- Silber 500, auch "Münzsilber" (mindestens 50% Silber, Rest Kupfer u. a.).
- Frank Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 2695
- Registriert:Montag 11. Juni 2012, 12:19
- Reputation: 650

Ich denke wir lassen dieses Thema so stehen und beenden die Diskussion an dieser Stelle. Wer möchte kann natürlich nochwas dazu schreiben.
Fazit für mich:
"Allgemeingültig kann man nur über die Legierung keine seriöse Datierung vornehmen!"
Stell am besten wie Heinrich es vorgeschlagen hat Deine Schmuckstücke einzeln in separaten Themen (mit scharfen Bildern) im Schmuckbereich ein, dann kann man von Stück zu Stück etwas dazu sagen.

Frank[/font]
[font=Georgia]!!! Alle von mir anhand von Bildern abgegebenen Bewertungen sind lediglich Richtwerte nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Gewähr !!![/font]
- Tilo Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 1257
- Registriert:Mittwoch 1. Januar 2014, 17:24
- Reputation: 1826
>Vorweg schicken möchte ich, dass ich zu jenen gehöre, die ihren Schmuck schönreden und nur an Argumenten interessiert sind, die das Stück älter-besser-teurer machen.
im Kontext nehme ich an, daß das Gegenteil gemeint war, als was da steht, weil ein >nicht< fehlt?
>Wenn nicht, würde es bedeuten, dass sowohl 1920, als auch 1940 die Punzierungen 800 und 925 zu jeweils 50% eingesetzt wurden. Es soll nicht arrogant oder besserwisserisch klingen, aber gestatte mir zu sagen, dass ich mir das BEIM BESTEN WILLEN nicht vorstellen kann. Es würde - wenn nichts Anderem - auf jeden Fall der Logik oder der Wahrscheinlichkeit widersprechen, meine ich!
klar, hat ja auch niemend behauptet
aber wer soll denn wissen, wie die Verhältnisse waren?
das wird man ja selbst damals nicht genau gewußt haben, wie hoch der Prozentsatz 800, 835(!!!), (875) 900, 925, (935) war
es gibt doch auch heute keine den ganzen Markt betreffende Statistik, wieviel % 333, 585 und 750 hergestellt werden
die gibt es nicht für ein Land und erst recht nicht für "den Gesamtschmuckmarkt"
allenfalls jeder einzelne Herstelelr weiß das
und selbst ich als Goldschmied mache keine Statistik, wie viele Gramm oder Stück ich in 333, 585 und 750 fertige
wozu das denn?
weils in 80 Jahren jemand GANZ GENAU wissen will, weil er von semiseriösen __gar.nicht.so.altem.schmuck.verkäufern__ an der Nase rumgeführt wurde?
Frank:
>Ich fürchte über die Punze kommst Du hier einfach nicht weiter, eher über die Art der Herstellung und das ist eher was für die Schmuckexperten hie
du erwähntest: ohne Reichskrone nichtmal Deutschland sicher
Schmuck durfte auch in Deutschland gerade NICHT mit Reichskrone gestempelt werden, weil das explizit für Geräte/Besteck/uhren vorgesehen ist, warum auch immer, einen Sinn kann ich darin nicht erkennen
EDIT: hab grad die im Zitat versteckten Anmerkungen gelsen
was soll der Link zu der fast neuen Brosche zum Mondpreis?
125,- ist doch absurd, aber bei ebay findet sich wohl selbst dafür ab und an ein Käufer
in deren bewertungen kann ich nichts entdecken, bzgl. Broschen sind der Renner
es sei denn, die vielen Broschenkäufer bewerten ausgerechnet nicht
- Frank Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 2695
- Registriert:Montag 11. Juni 2012, 12:19
- Reputation: 650
Stimmt, ich erinnere mich, die Diskussion hatten wir schonmal im Goettgen glaub ich.Tilo hat geschrieben: du erwähntest: ohne Reichskrone nichtmal Deutschland sicher
Schmuck durfte auch in Deutschland gerade NICHT mit Reichskrone gestempelt werden, weil das explizit für Geräte/Besteck/uhren vorgesehen ist, warum auch immer, einen Sinn kann ich darin nicht erkennen

Ich hab ja immer gesagt Schmuckpunzen sind irgendwie anders.


Für einen erkennbaren Bezug zu Deutschland fehlt mir dann aber die Herstellerpunze.
Frank[/font]
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- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Meine eigentliche Frage: "Seit wann werden Schmuckstücke (dieser Art) mit "925" gestempelt - denn ich war ja auf der Suche nach einer zeitlichen Datierung meiner Stücke - konnte nicht beantwortet werden. Argument: "Dafür gibt es keinen zeitlich fixierte Zeitpunkt, also war die Antwort mehr oder weniger "Everything goes, bezüglich Silbergehalt/925/800.
Die Frage ist beantwortet worden, nur halt nicht zu Deiner Zufriedenheit. Es gibt wirklich kein festes Datum an dem der Stempel 925 auftaucht oder der Stempel 800 verschwindet.
Ich habe versucht Dir zu erklären, dass der Versuch einer Datierung nur auf der Bewertung aller Details versucht werden kann. Und wie Heinrich sagt, fehlen dazu hinreichend scharfe Fotos um das wichtigste Detail zu erkennen - die Verarbeitung.
Du hast einen Ebay-Wunschpreis verlinkt. Schau mal unter die verkauften Angebote, da sieht das Preisniveau ganz anders aus - für Deutschland halt. Wenn Deine Frau in einem anderen Land mehr dafür bekommt, ist das doch ausgesprochen schön für sie.
Ach ja, das werden die Fachleute auch bestätigen, die Aquamarine sind in den allermeisten Fällen synthetische Spinelle. Das kann man mit einem Geldschein/Briefmarkenprüfer mit UV-Licht kontrollieren. Wenn man die Lampe ganz nah an den Stein hält, zeigt der synthetische eine charakteristische Fluoreszenz.
Und nur um was klarzustellen. Moderner Schmuck kann sich durchaus einer historisierenden Formensprache bedienen, ohne automatisch eine Fälschung zu sein. Übel wird es nur, wenn dann irreführende Beschreibungen auftauchen. Daher ist es vorbildlich von Deiner Frau sichergehen zu wollen, dass die Beschreibungen auch korrekt sind.
Der Weg dazu ist ja jetzt hinreichend beschrieben.
PS: Ich bin nicht von Beruf Paläografin, das ist nur was, was ich meine besonders gut zu können.
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Mir ist inzwischen ein schönes Beispiel zu dem Datierungsproblem über den Feingehalt eingefallen. Alleine die Tatsache, das ein Fahrzeug 4 Räder hat, lässt nicht automatisch den Schluss zu, dass es sich um ein Auto ist. Vom Bobbycar bis zum LKW ist alles möglich.
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