sodele...
Sartre99 hat geschrieben: ↑Samstag 11. Oktober 2025, 11:01
habe dafür den Zeitraum
das ist eh alles nicht so ganz einfach, da verschiedene Quellen da unterschiedliche Angaben machen. Du rufst da auch den Schnorr von 1912 auf; da ist die Beschreibung tw. im Text, aber eben nicht vollständig. Gibt eine jüngere überarbeitete Version 1974 - aber auch bei der dreht es sich weitgehend nur um das 18. Jh.
Nimm mal als brauchbar Marcelle Brunet (Bibliothekar und Archivar der Manufaktur selbst). Da sind es in der Ausgabe 1978 noch wieder verschiedene mit Zusätzen und Ausnahmen; von M. Nationale über M. Imperiale und Adler dann sowie den ganzen Jahres-Beizeichen 1801-1817
https://www.amazon.de/S%C3%A8vres-Marce ... 2851090631
Auflistungen im Web verbreiten leider auch unrichtige Quellen weiter, insofern obachtig
Keller? krass...
commator hat geschrieben: ↑Freitag 10. Oktober 2025, 12:37
kann man anhand der Bilder nachvollziehen ob es sich 1) um ein a) Original handelt oder um eine b) Fälschung und 2.) wenn es eine Fälschung ist wer diese hergestellt hat?
das sind jetzt ausreichend und gute Bilder, danke. Und daher nach meinem Dafürhalten aber ohne jegliche Gewähr: ja, 1b - "im Stil von" bzw. Nachstellung / Nachahmung ist eine gängigere Bezeichnung zwecks Handelsfähigkeit - und 2. glaube kaum, lies halt weiter - es sind jedenfals keine der üblichen/bekannteren 'Porcelaine de Paris'-Verdächtigen, da sie eben Porzellan gemacht haben.
Egal welche der beiden parallel-Strich-Datierungs-Kennzeichnungen man nimmt: die waagerechte mit den 'Halbkugeln' ganz dran wäre 1804, die senkrechte mit den kleinen Strichen dran 1805 (die Details der Monate kann man nachlesen).
Aber: das hier ist (und nicht nur) m.M. mit den Punkten weitab, handschriftlich und nicht gestempelt: keine authentische Sèvres-Signatur. Eine von den unzähligen gleichen 'so tun als ob'.
… aber der Einfachheit halber am Mitmacher: lasst an dem Punkt alle Spekulationen und Spökenkiekereien und was online alles so rumschwimmt - das wird hier mit Bordmitteln so eh nicht zu klären sein. Also auch nicht, wer eigentlich dahinter war/ist. Denn das wurde tunlichst geheim gehalten? es wurde ja ganz bewusst gemacht, das waren zu ihrer Zeit tatsächlich Fälscher, Kriminelle, ging um reichlich Geld … die wären allesamt länger eingefahren, wenn man sie erwischt hätte. Egal ob Keramikmanufaktur oder die Malerei. Man gehe nicht davon aus, dass ein Maler/eine Malerin so hieß. Und wenn schon: der Name, auch in Variationen mit s, ist häufig.
(Es gab sogar einen sculpteur bei Sèvres in der Manufaktur ab 1774, der so hieß; Dautermann listet ihn, der wurde später Masse-Meister und bis 1788 dort tätig.)
Im Zuge des Historismus waren Sammler damals eben hinter historischem, damals 'antikem' 100 Jahre altem Sèvres hinterher. Das ist nicht anders als mit Hanauer Silber oder Weygang-Zinn. Oder was vor geschrieben hatte: in China ‚fang ge‘. Da die Nachfrage größer war als das Angebot oder aber auch einfach sowas mega bezahlt wurde: dann machte man eben was. um den Bedarf zu decken. Zu einem Gutteil auch mangelnde Info machte das Geschäft leichter. Aber wenn man sich ansieht, wie die Leutz auch heute in der bestehenden 'allwissenden' Gesellschaft gefälschte Markenklamotten kaufen - na ja.
Auch das alles wurde später und wird heute gekauft oder gesammelt. Dekoration oder Dokumentation … es sind ja zuallermeist durchaus sorgfältig, kunst- und prachtvoll gemachte Sachen, sie mussten ja überzeugen?
Mit dieser Maler-Signatur orientiere man sich schlicht an folgender Diagnose/Beschreibung und weiteren Links nachfolgend: ‚Große Fayence-Vase mit Deckel IM STIL VON SÈVRES, aus dem späten 19./frühen 20. Jh.. Rote Marke M. IMPLE/DE SÈVRES. Das war 2007, also die Beträge dort beiseite; das ist so nicht mehr aktuell
Nur wegen der Bilder/Zeit; das ist ein Hochpreis-Portal
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