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Unwissende Flohmarkthändler

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Unwissende Flohmarkthändler

Beitrag von Chrispie74 »

Pontikaki hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 12:36 ne
Anfrage von der "Oma", ob sie in den nächsten Tagen mit ihrer
Mutter vorbeikommen dürfe, die habe sich in eine Kette aus
meinen neuen Angeboten verliebt und ich möchte die Kette doch
bitte gleich für sie reservieren.
Von demselben Account wie damals? 👀
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Unwissende Flohmarkthändler

Beitrag von Pontikaki Verified »

Ahh - auch bei Sherlock gelernt :lol:
Und nein, war ein anderer, neuer Account. Ich habe monatelang beide Accounts
überwacht, ob darüber die Ketten angeboten würden......so doof war'n die aber nicht.
Und ich habe den Fall - da ich nichts wirklich beweisen konnte - auch nicht zur
Anzeige gebracht.
In einem anderen KA-Fall - ich hatte 4 Dali-Moccatassen für 65,- € gekauft und
per Überweisung bezahlt und der Verkäufer hatte mir wochenlang den Versand
versprochen, aber nie geliefert. Als er dann nicht mehr auf meine KA-Nachrichten
reagierte, habe ich ihn, mit wenig Hoffnung auf Erfolg, angezeigt. Und tatsächlich,
nach fast einem Jahr, bekam ich Nachricht von der Polizei, daß dort gepfändet wurde,
und mir wurde der Betrag überwiesen.
Ich würde es jedem der dort betrogen wurde empfehlen. Es ist relativ unbürokratisch -
KA hat spezielle Formulare dafür - und das Ausfüllen dauert nur wenige Minuten.
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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Unwissende Flohmarkthändler

Beitrag von Chrispie74 »

Also KA ist wirklich mit Vorsicht zu genießen: Überweisung hab ich nur wenige Male gemacht. Da gings jedesmal um Schuhe, sowohl von mir ver- als auch gekaufte, in die man sich verliebt hatte (einige hier werden das vielleicht verstehen :roll: ...).

Die Leute habe ich auch sherlock-mäßig getrackt, also die Bewertungen der Accounts gelesen, wie lange die schon bei KA sind usw., die Namen in den jeweiligen Städten gesucht. Trotzdem hatte ich jedesmal ein mulmiges Gefühl und war froh, wenn alles gut gegangen ist.

Abholung und Barzahlung waren bei mir meist kleine Möbel, ein Teppich, sowas... Die hab ich dann schon auf die Straße geschleppt, um die Person nicht reinlassen zu müssen, und direkt an der Tür "kassiert".

Man wird regelmäßig von Betrügern angeschrieben, sobald man was reinstellt, und manchmal bekommt man (sinnigerweise erst etwas später) eine Warmung von KA, dass es sich um einen gekaperten Account handeln könnte. Da ich aber dieses Bezahlsystem nicht nutze, funktionieren bei mir die üblichen Nachrichten, die meist außerhalb des Systems "überweisen wollen" und dafür allerlei Angaben "brauchen" nicht.

Aber auch sonst gibts viele Versuche. Besonders unangenehm find ich die Masche, dass jemand Kaufinteresse signalisiert und man sich auf einen Preis einigt, einen Termin ausmacht usw. Dann verschiebt er diesen Termin immer wieder, bis man genervt den Verkauf absagt und das Teil an jemand anderen vertickt. Man löscht die Anzeige. In diesem Moment meldet sich prompt der Interessent wieder und will sein Teil jetzt kaufen. Das ist mir einmal passiert, und ich musste zu meinem Schrecken feststellen, dass er im Recht gewesen wäre und sich einen Ersatz oder Gegenwert hätte einklagen können.

Da ging es um ein Designermöbel, das bei Pamono, 1stDibs und Co. absurd hoch gehandelt wird. Da es selten ist, beweis mal gerichtsfest, dass das nicht die Preise sind, die wirklich dafür aufgerufen werden können... Solche Betrüger suchen konkret nach seltenen Teilen.

Mein Glück war, dass der neue Besitzer ein Freund von mir war, der mir das Teil im Notfall zurückverkauft hätte. Ich konnte dem Betrüger also sagen, kein Problem, Anzeige zwar gelöscht, aber Teil ist natürlich noch da, kommen Sie mit dem Geld vorbei... Nie wieder was gehört...
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Unwissende Flohmarkthändler

Beitrag von Wjera »

Pontikaki hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 12:36 Aber jetzt kommt's. Heute bekam ich über Kleinanzeigen ne
Anfrage von der "Oma", ob sie in den nächsten Tagen mit ihrer
Mutter vorbeikommen dürfe, die habe sich in eine Kette aus
meinen neuen Angeboten verliebt und ich möchte die Kette doch
bitte gleich für sie reservieren.
Marion, diese Geschichte liest sich wie ein Krimi. :shock:
Dass die es überhaupt wagen, dich noch mal anzuschreiben, ist unglaublich dreist.
Möglicherweise machen die das regelmäßig und haben mittlerweile den Überblick über ihre Opfer verloren.
Oder die denken, weil du damals keine Anzeige erstattet hast, hast du den Verlust der Perlenketten gar nicht mit ihnen in Zusammenhang gebracht.

Mittlerweile befindet sich das süße Baby in einem moblien Kleinkindalter. Da gibt es bestimmt jede Menge Ablenkungstricks rund ums Kind.

Du könntest antworten, dass du am .... in Bremen bist und man sich zum Beispiel in der Zentralbibliothek treffen könne.
Dort habe ich schon ein paar Verkäufe abgewickelt, wenn ich Angst hatte, meine Adresse rauszurücken.
Aber wahrscheinlich ist der Verkauf von wertvollem Schmuck an einem öffentlichen Ort noch mal eine andere Hausnummer.
Oder du schreibst, dass du am .... in Bremen bist und bei ihnen vorbeikommen würdest.
Ich wette, darauf haben die, aus gutem Grund, gar keinen Bock.

In euer Haus würde ich die auf keinen Fall mehr lassen.

Chrispie74 hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 14:22 Aber auch sonst gibts viele Versuche. Besonders unangenehm find ich die Masche, dass jemand Kaufinteresse signalisiert und man sich auf einen Preis einigt, einen Termin ausmacht usw. Dann verschiebt er diesen Termin immer wieder, bis man genervt den Verkauf absagt und das Teil an jemand anderen vertickt. Man löscht die Anzeige. In diesem Moment meldet sich prompt der Interessent wieder und will sein Teil jetzt kaufen. Das ist mir einmal passiert, und ich musste zu meinem Schrecken feststellen, dass er im Recht gewesen wäre und sich einen Ersatz oder Gegenwert hätte einklagen können.
ich sichere mich immer durch folgende Formulierungen ab:

"Aufgrund der sich häufenden schlechten Erfahrungen reserviere ich erst, wenn alle notwendigen Informationen (Adresse, Bankverbindung etc.) ausgetauscht wurden.
Sollte jedoch innerhalb von 2 Tagen kein Geldeingang erfolgt sein, ist die Reservierung aufgehoben."

Vielleicht sollte ich den Text noch dahingehend umändern, dass auch nicht eingehaltene Selbstabholertermine den Kaufvertrag nichtig machen.

Ich versuche auch immer in meinen Nachrichten möglichst unverfänglich zu schreiben, so dass es sich nicht wie ein unwiderufliches Verkaufsversprechen liest.
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Beitrag von Chrispie74 »

Wjera hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 14:41 nicht eingehaltene Selbstabholertermine den Kaufvertrag nichtig machen
Da müsstest Du nochmal nachsehen, ob das was bringt. Ich war echt erstaunt, wie umfassend die Rechte eines potenziellen Käufers sind, sobald man als Verkäufer irgendeine Zusage gemacht hat...

Die Geschichte von Marion finde ich auch total krass. Mies! Die Idee, sich an neutralen Orten zu verabreden, ist super, die werd ich mir auch mal merken...
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Beitrag von Wjera »

Chrispie74 hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 16:18 Da müsstest Du nochmal nachsehen, ob das was bringt. Ich war echt erstaunt, wie umfassend die Rechte eines potenziellen Käufers sind, sobald man als Verkäufer irgendeine Zusage gemacht hat...
Ich habe irgendwann mal, ich glaube, das war bei Stiftung Warenterst, einen Artikel gelesen, in dem es darum ging, dass man sich als Verkäufer auf jeden Fall durch die Klausel "Ich schließe jegliche Sach­mangelhaftung aus." absichert.

Deshalb glaube ich, dass man in seinen Anzeigen tatsächlich Bedingungen stellen kann, die der Käufer automatisch akzepiert, wenn er sich zum Kauf entschließt.
Aber es kann gut sein, dass der Käufer letztendlich doch am längeren Hebel sitzt.

Ich schreibe auch immer in meine Anzeigen, dass ich nur Zahlungen per Banküberweisung oder PayPal Freunde akzeptiere. Trotzdem hatte ich es schon mehrmals, dass Kunden über PayPal Waren und Dienstleistungen gezahlt haben. Damit werden dann sämtliche Absicherungen des Verkäufers ausgehebelt und wenn der Käufer zum Beispiel behauptet, die Ware nie erhalten zu haben , kann er sich das Geld zurücküberweisen lassen ohne etwas beweisen zu müssen. Außerdem hat er dadurch ein Rückgaberecht von 18 Monaten.

Wenn ich erwas über Kleinanzeigen verkaufe, merke ich oft, wie sehr mich diese Abwicklungen stressen.
Andererseits ist das eine gute Möglichkeit, Platz für Neues zu schaffen und gleichzeitig Ausgedientes in Geld zu "verwandeln"
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Beitrag von Chrispie74 »

Wjera hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 16:46 wie sehr mich diese Abwicklungen stressen.
Genauso geht's mir auch! Im Moment mache ich das deshalb gar nicht, sondern warte auf den nächsten Flohmarkt hier. Es ist ein bisschen schade mit KA, denn es macht mir großen Spaß, wenn eine Sache, die ich selbst nicht mehr brauche, jemand Neues findet, dem Freude macht und ich selbst ein bisschen Geld bekommen habe... Der ein oder andere wirklich nette Kontakt war auch dabei.
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Beitrag von Pontikaki Verified »

Chrispie74 hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 16:18 Die Idee, sich an neutralen Orten zu verabreden, ist super, die werd ich mir auch mal merken...
Ja, ich schlage seitdem für das Treffen den Vorraum unserer Sparkasse vor.
Dort sind Kameras und im Schalterraum sind Sitzplätze....passt.
Wjera hat geschrieben: Donnerstag 1. Mai 2025, 16:46 hatte ich es schon mehrmals, dass Kunden über PayPal Waren und Dienstleistungen gezahlt haben.
Ja kenne ich auch, ich schicke das Geld sofort zurück mit der Bitte, daß es wie
vereinbart mit der "Freunde-Funktion" noch mal angewiesen werden soll.
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