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Déjà-vu im Fürstenlager

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Déjà-vu im Fürstenlager

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
eine tolle Geschichte, Marion!
Pontikaki hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 15:17 Ich "bastel" die ganze Zeit an dem Namen
Das könnte "Aicham" heißen und das wäre dann vielleicht der Name einer 1868 gegründeten Rahmenfirma "Gebrüder Aicham".
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Die Zahlen, dahinter stehen könnten die Abmessungen des Rahmens(?) sein. 81,6 mm 14,8 (?).
Etwa 8 cm Rahmenbreite kannst Du ja mal nachmessen.
Grüße
Lins
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Déjà-vu im Fürstenlager

Beitrag von Gelegenheitssammler »

Hallo Marion,

die Löcher auf der rechten Seite mag es früher auch gegeben haben. Als sie dann ausgerissen sind, wurde die von Dir bedauerte "Restaurierung" notwendig. Dem "Enthusiasten", der sich ans Werk machte, viel dabei auf, dass das Tempelchen, die Voliere, fehlte und vollendete auch diese Fehlstelle.
Gewagte Theorie? Sicherlich ja, aber die Kunstfertigkeit beider Partien stimmt doch in etwa überein. Die Voliere müsste ja bereits Anfang des 19. Jahrhundert im Rahmen der Geiger'schen Umgestaltung nach den Ideen des englischen Landschaftsgartens entstanden sein. Es gibt in meinen Augen zwei Möglichkeiten. Entweder das Gemälde wäre älter, aber ich habe von Malerei nicht wirklich viel Ahnung, oder es war zwischenzeitlich aufgrund von Baufälligkeit und Ersatz nicht vorhanden.
So und nun kommt mal wieder mein Hinweis aufs UV-Licht.
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Leuchte doch mal, falls Du eine UV-Lampe hast oder auftreiben kannst.

Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler
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Déjà-vu im Fürstenlager

Beitrag von Chrispie74 »

Die Theorie finde ich interessant. Aber ohne die Voliere würde das Herzstück des Bildes fehlen, sein Zentrum, sein eigentliches Motiv. Wir müssten uns dann an der Stelle, die im Schnittpunkt aller wesentlichen Linien liegt, eine dunkelgrüne Stelle vorstellen. Das schiene mir angesichts der Könnerschaft des Malers fast noch seltsamer als der Pavillon, der bei näherer Betrachtung auch doch nicht "kunstlos" ist.

Die Fontäne im Vordergrund, die ein zweites Motiv innerhalb des Parks bildet, ist zudem sehr zurückhaltend und fein gemalt. Sie führt den Blick ebenfalls zu dem Häuschen. Hätte der Maler das Bild ohne Pavillon angelegt (z.B. weil dieser nicht "da" war), wäre doch vielleicht die Fontäne stärker inszeniert worden. Ohne den Pavillon (wenn man ihn mal zuhält oder wegretuschiert) wirkt sie wie ein verlorener Strich in der Landschaft.

Der Pavillon passt – auch farblich, man achte auf die Komplementarität zum vielen Grün, den Weg und den Strich in der Farbe der Voliere, der sie mit der Fontäne optisch quasi verbindet – denke ich, einfach zu gut in den Gesamtaufbau, als dass mir die Theorie vom "Enthusiasten", der hier pinselnd eingegriffen hat, plausibel erscheint. (Natürlich alles auch nur Interpretation...;-)).
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Déjà-vu im Fürstenlager

Beitrag von cornetto »

Na dann steuere ich auch noch mal eine Theorie bei - die Voliere wurde zentral im Bild inszeniert - vllt. seinerzeit in eher dunklen, gedeckten Farben.
Es sind spätere Restaurierungsstellen auf dem Bild erkennbar - eventuell hat ein etwas übermotivierter Restaurator in diesem Zusammenhang auch versucht, das über die Jahre etwas verblasste zentrale Element "Voliere" wieder mehr in den Vordergrund zu stellen... ;)
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Déjà-vu im Fürstenlager

Beitrag von Pontikaki Verified »

lins hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 19:03 könnten die Abmessungen des Rahmens
Moin lins, ja - Du hast recht mit Deiner Vermutung. Die Rahmenbreite iss 81 mm und der Falz hat 15 mm.
Mit Deinem "link hab ich telefoniert" - die Firma Aicham war ein Hersteller von Leisten, gerahmt haben
die wohl selbst nicht. D.h.: eventuell hat der Kunde die Aicham-Leiste Nr. 106 in diesen Maßen rahmen lassen.
Gelegenheitssammler hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 20:59 Leuchte doch mal,
Bin in den Keller und hab geleuchtet - außer diesen weißen Farbspuren/Rotznasen an den Rändern, bleibt
das Gemälde gleichmäßig dunkel.

@Chrispie & Cornetto - Merci für die Interpretationen & Blick-Lenkungen;-)
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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