Wieder einmal...
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- Idealist47 Offline
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Wieder einmal...
Ja liebe reas, könnte heutzutage Kunsthandwerk sein. Ich betrachte es als normale Arbeit.Habe anfänglich schnell gelernt, Handwerk-
zeuge einzusetzen und diese zu beherrschen. Zeitersparnisse spielen eine große Rolle, auch für preisliche Kalkulationen.
Nur sind bekanntlich Stühle sehr zeitraubend. Gerade bei diesem Objekt eher kontraproduktiv, auf Arbeitsstunden abzurechnen.
Das einleimen der alten Bruchstücke hat sich dadurch erledigt, da diese nur 3,5mm breit sind. Meine Nut beträgt 4,5mm. Die Bohrlöcher
habe ich auch standartmäßig auf 4,5mm aufgebohrt. Alle Fäden sollen gut durch gezogen werden.
Das Einlegen in konstanten heißen Wasser wäre perfekt und verkürzt die Zeit, aber dazu fehlt mir ein Behälter mit Tauchsieder.
Braucht halt so etwas länger.
zeuge einzusetzen und diese zu beherrschen. Zeitersparnisse spielen eine große Rolle, auch für preisliche Kalkulationen.
Nur sind bekanntlich Stühle sehr zeitraubend. Gerade bei diesem Objekt eher kontraproduktiv, auf Arbeitsstunden abzurechnen.
Das einleimen der alten Bruchstücke hat sich dadurch erledigt, da diese nur 3,5mm breit sind. Meine Nut beträgt 4,5mm. Die Bohrlöcher
habe ich auch standartmäßig auf 4,5mm aufgebohrt. Alle Fäden sollen gut durch gezogen werden.
Das Einlegen in konstanten heißen Wasser wäre perfekt und verkürzt die Zeit, aber dazu fehlt mir ein Behälter mit Tauchsieder.
Braucht halt so etwas länger.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- reas Offline
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Wieder einmal...
Ich hatte bis jetzt nur die Erfahrung einen Stuhl mit Schellack zu polieren und dies war Zeitaufwändig.. aber wenn man es nur als Hobby macht ist es natürlich akzeptabel und schöne ErfahrungIdealist47 hat geschrieben: ↑Sonntag 28. Juli 2019, 17:03 Nur sind bekanntlich Stühle sehr zeitraubend.
- Idealist47 Offline
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Wieder einmal...
zum lernen optimal. Habe die Erfahrung, das der Ballen mini sein sollte, dazu vorne spitz um Randbereiche zu erwischen.
Ich gehe bei Bugholz etwas anders vor. Aber dazu abschließend zu diesem Bericht.
Ich gehe bei Bugholz etwas anders vor. Aber dazu abschließend zu diesem Bericht.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- reas Offline
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Wieder einmal...
O.k. bin gespannt..der schönste Teil einer Restaurierung für mich ist die OberflächenbehandlungIdealist47 hat geschrieben: ↑Sonntag 28. Juli 2019, 18:10 Ich gehe bei Bugholz etwas anders vor. Aber dazu abschließend zu diesem Bericht.
- Idealist47 Offline
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Wieder einmal...
Abschließend zum Thema eingeleimte Deckleisten...
Hier werden die feuchten, biegsamen Leisten ohne Leim leicht angedrückt und trocknen lassen. Damit ist die Form gegeben.
Verleimung in ausgetrockneten Zustand. Nach dem Abbinden wird der Überstand beigehobelt. Das Finish wie immer die Farbgebung
und Lackaufbau.
Hier werden die feuchten, biegsamen Leisten ohne Leim leicht angedrückt und trocknen lassen. Damit ist die Form gegeben.
Verleimung in ausgetrockneten Zustand. Nach dem Abbinden wird der Überstand beigehobelt. Das Finish wie immer die Farbgebung
und Lackaufbau.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- Idealist47 Offline
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Wieder einmal...
Zur Nacht typische Schäden...
Oft sind Holzschrauben gebrochen. Einerseits durch Materialermüdung oder durch Überbelastung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
wenn keine Zange mehr greift...
Holz ringsherum mit Stecheisen abnehmen, dann mit Zange versuchen erst kurz nach rechts und dann nach links drehen, Rostlöser dazu.
Allerdings ist anschließend das fehlende Holz wieder zu ergänzen, bedeutet Mehraufwand. Weitere Möglichkeit- mit einer Rundlochsäge
( Rohr mit Sägezähne ) , damit wird das Holz außerhalb rund ausgesägt und weggenommen. Nur das Problem dabei... eine Bohrhilfe
ist hier notwendig, sprich ein Holz mit durchgehender Bohrung als Führung für die Lochsäge.
Die für mich beste Möglichkeit ist, die Schraube mittig mit dünnen Stahlbohrer tief bohren und mit Schraubenausdreher ( Linksgewinde )
ausdrehen. Nur hier möglichst mittig ankörnen und vorbohren.
Bilder hierzu: gute Nacht
Oft sind Holzschrauben gebrochen. Einerseits durch Materialermüdung oder durch Überbelastung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
wenn keine Zange mehr greift...
Holz ringsherum mit Stecheisen abnehmen, dann mit Zange versuchen erst kurz nach rechts und dann nach links drehen, Rostlöser dazu.
Allerdings ist anschließend das fehlende Holz wieder zu ergänzen, bedeutet Mehraufwand. Weitere Möglichkeit- mit einer Rundlochsäge
( Rohr mit Sägezähne ) , damit wird das Holz außerhalb rund ausgesägt und weggenommen. Nur das Problem dabei... eine Bohrhilfe
ist hier notwendig, sprich ein Holz mit durchgehender Bohrung als Führung für die Lochsäge.
Die für mich beste Möglichkeit ist, die Schraube mittig mit dünnen Stahlbohrer tief bohren und mit Schraubenausdreher ( Linksgewinde )
ausdrehen. Nur hier möglichst mittig ankörnen und vorbohren.
Bilder hierzu: gute Nacht
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- Idealist47 Offline
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Wieder einmal...
Moin
und weiter mit Problemlösungen...
Eine gute Handvoll Eisenteile kam zusammen, die dort nichts zu suchen hatten. Daraus ergab sich, das lange Schloßschrauben Bohrlöcher hergaben, die wieder verschlossen werden mussten. Normalerweise schneidet
man sich z.b. mit einen Querholzbohrer aus einem Brett Dübel aus. Nur meine Bohrer lieferten nicht die gewünschte Länge. Drechseln
scheidete für diesen Durchmesser auch aus. Um für mich angemessen schnell Querholzdübel im Querschnitt Achteck herstellen zu können,
hier die Arbeitsschritte:
Bild 1
Meine Gehrungssäge im Einsatz mit Anschlag für gleiche Breiten der Dübel Bild 2
Um quadratisch gleichgroße Stücke zu erhalten, hier eine ausgestemmte Vertiefung in Multiplex, auf der ein Handhobel laufen kann.
Dazu wieder mein kleiner japanischer Kannahobel. Die Stücke beim Hobeln zwischendurch wenden. Bild 3
Anschließend brauche ich gleichgroße Fasen um einen achteckigen Querschnitt zu erhalten. Ein umgedrehter Hobel in einen Schraubstock
mit festen 45° Anschlag. Die Teile werden gezogen gehobelt. Immer wieder mit Messschieber kontrollieren. Dieses Hobeln ist mit
Vorsicht zu behandeln, kann schnell zu Verletzungen führen. Abschließend erhalten diese Querholzdübel am Ende einer Seite einen kurzen Rundschliff. Diese Dübel müssen so zum Bohrloch passen,
das diese mit sehr leichten ``Klemmen`` eingeschlagen oder mit einer Schraubzwinge eingedrückt werden können. Das ist wichtig,
den Querholz gibt beim Schlagen schnell nach und kann brechen. Minimal im Bohrloch etwas Leim dazu.
und weiter mit Problemlösungen...
Eine gute Handvoll Eisenteile kam zusammen, die dort nichts zu suchen hatten. Daraus ergab sich, das lange Schloßschrauben Bohrlöcher hergaben, die wieder verschlossen werden mussten. Normalerweise schneidet
man sich z.b. mit einen Querholzbohrer aus einem Brett Dübel aus. Nur meine Bohrer lieferten nicht die gewünschte Länge. Drechseln
scheidete für diesen Durchmesser auch aus. Um für mich angemessen schnell Querholzdübel im Querschnitt Achteck herstellen zu können,
hier die Arbeitsschritte:
Bild 1
Meine Gehrungssäge im Einsatz mit Anschlag für gleiche Breiten der Dübel Bild 2
Um quadratisch gleichgroße Stücke zu erhalten, hier eine ausgestemmte Vertiefung in Multiplex, auf der ein Handhobel laufen kann.
Dazu wieder mein kleiner japanischer Kannahobel. Die Stücke beim Hobeln zwischendurch wenden. Bild 3
Anschließend brauche ich gleichgroße Fasen um einen achteckigen Querschnitt zu erhalten. Ein umgedrehter Hobel in einen Schraubstock
mit festen 45° Anschlag. Die Teile werden gezogen gehobelt. Immer wieder mit Messschieber kontrollieren. Dieses Hobeln ist mit
Vorsicht zu behandeln, kann schnell zu Verletzungen führen. Abschließend erhalten diese Querholzdübel am Ende einer Seite einen kurzen Rundschliff. Diese Dübel müssen so zum Bohrloch passen,
das diese mit sehr leichten ``Klemmen`` eingeschlagen oder mit einer Schraubzwinge eingedrückt werden können. Das ist wichtig,
den Querholz gibt beim Schlagen schnell nach und kann brechen. Minimal im Bohrloch etwas Leim dazu.
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
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Wieder einmal...
...es gibt so praktische Zapfenschneider....auch für längere Dübel.
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