Bestmmungshilfe für Hausorden am Band

[kallekalle]

hallo zusammen
Es wäre schön wenn jemand diese Symbole auf dem Orden zuordnen kann. Kann nichts darüber finden.
Das Band ist ca. 95 cm lang, der Orden ist 9 x 4 cm.
Es gibt keine Hinweise auf der Rückseite auf den Hersteller.
Danke im Voraus.

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[lins]

Hi Kalle,
bei den Symbolen Kreuz, Anker und brennendes Herz geht es um Gaube, Hoffnung und Barmherzigkeit
Ankerkreuz Beispiele mit und ohne brennendes Herz hier
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Diese Kombination bezeichnet man auch als "Seemannsgrab", war mir auch neu
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Da fehlt noch die Erklärung für die drei Hoffnungsanker und die über allem thronende Krone.
Da das aber ein flammendes Herz ist, das auch für das „Herz Jesu“ steht, könnten die Anker auch die Symbole für die Kreuznägel stehen, die sonst an diesen Stellen zu finden sind.
Da bietet sich also eine Herz Jesu Kongregation an
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Da ist schon zwei Anker vertreten, aber die Krone fehlt.
Drei Anker habe ich hier gefunden, aber da fehlt auch die Krone und das ist kein Orden
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Also ist doch eher zurück in das katholische Europa?
Ich stelle diese Überlegungen mal ohne Ergebnis zur Diskussion, weil ich nicht weiterkomme.
Gruß
Lins

[nux]

ohne Ergebnis zur Diskussion, weil ich nicht weiterkomme.

ja, die Symbolik geht irgendwie in die Richtung(en); hab auch schon alles mögliche auch 'abgeklopft' - christlichen sowie heraldischen Hintergrund, sogar Ritterorden, Logen etc. Aber bekomme noch nicht mal die Krone zugeordnet und ansonsten bisher allenfalls very vage Vermutungen.

wäre schön wenn

Du vielleicht auch irgendwas noch zur Herkunft oder auch dem vermuteten Alter sagen könntest. Oder auch, warum Du auf Hausorden kommst. Vor allem, ob es aus dem Ausland sein könnte oder mit welchem Material man es zu tun hat. Dieses nur so zeigen, dieses 'ich habe hier' ist in dem Fall zu wenig, um einen brauchbaren Aufhänger / Ansatz zu haben.

Gruß
nux

[kallekalle]

Hallo und schon mal ganz lieben Dank für die sehr ausgiebige Recherche, soweit bin ich nicht gekommen.
Das gute Stück lag in einer Schublade voller Orden der Befreiungskriege, der Ur Urgroßvater war selber ein Mann der Kirche, es ist aber weiter nichts überliefert als das er Pfarrer im Militär gedient hat. Deswegen gehe ich von einem hohen Alter des Kreuzes aus, bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Hausorden war nur eine Annahme wegen der Krone.

[nux]

als das er Pfarrer im Militär gedient hat. ...

ah ja, danke - das ist doch schon mal was, auch zeitlich - wäre Marine dabei möglich?

Ansonsten dürfte es dann ein vllt. doch ein Brustkreuz sein - entweder ist das Band wirklich original oder kam ev. später dazu zum Aufhängen an der Wand oder so

Wenn das wirklich so verhältnismäßig früh wäre, dann sind wir in Zeiten vor der Fotografie und da was per Bild dokumentiert zu finden - viel schwierig - da ist man dann auf Beschreibungen oder Belegstücke aus dem Handel angewiesen - weia

[kallekalle]

Möglich ja, aber es gibt sonst keine Hinweise auf die Armee Zugehörigkeit, ausser eben Preussen. Tut mir leid für die dürftige Information.

[nux]

Tut mir leid für die dürftige Information.

muss es doch nicht, was nicht ist, ist nicht - aber es ist auf jeden Fall doch schon mal in zweibisdreierlei Hinsicht viel mehr, als wir vorher wussten

und ich ärgere mich gerade über mich selbst, weil in der Mittagspause hatte ich irgendein Teil irgendwo mit drei Ankern im Zusammenhang mit was Militärischem gesehen aber nicht wichtig genug genommen, auch den Link nicht mehr gespeichert, weil wieder weg musste.

Aber, halt - mein Wörterbuch war noch offen. Hatte einen Such-Versuch auf Französisch und Spanisch gestartet (wg. dem blau-gelben Band) und fand mit Kreuz und 3 Ankern das und jetzt wieder (daher vorhin die Frage nach Marine) [Gäste sehen keine Links] - ein neuzeitliches, aber immerhin Abzeichen der Kriegsmarine da

ausser eben Preussen.

hm - dazu eine erste Quelle [Gäste sehen keine Links] "Die Entwicklung in Preußen wurde - unter den einzelnen deutschen Staaten mit ihren verschiedenen Regelungen und verschiedenen praktischen Umsetzungen - für die weitere rechtliche wie praktische Konsolidierung der Militärseelsorge bestimmend. Dort gehörte die Militärseelsorge in Friedens- wie in Kriegszeiten bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts zu den festen militärischen Einrichtungen. Die Berufung des ersten ständigen katholischen (Feld)geistlichen erfolgte unter Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) für den Delegaturbezirk Berlin. "

noch was, es gab also mal ein Buch oder Abhandlung [Gäste sehen keine Links]

aber noch was Nettes zum heutigen Schluss [Gäste sehen keine Links]

[kallekalle]

Nochmals danke für die intensive Suche, ich habe dadurch erstmal Material zum durchforsten