Familientruhe von 1734

[MrsMadden]

Liebe Forenmitglieder,
Ich hoffe, dass mir jemand in diesem Forum weiterhelfen kann. Ich habe diese wunderschöne Truhe von 1734 geerbt. Sie muss wohl einem Vorfahren gehört haben, denn der Familiennname ist sehr ähnlich (Sundrup).
Sie stand und stammt wohl auch aus dem Münsterland. Aber was für einen Zweck die Truhe hatte, kann ich nicht genau sagen. Material - so wurde mir erzält- ist wohl Mooreiche. Die Originalbeschläge, sowie der Schlüssel sind vorhanden. Die Truhe wurde fachmännisch restauriert.
Da wir bald umziehen, möchte die Versicherung einen Wert festlegen.
Ich würde mich sehr freuen, falls mir jemand weiterhelfen könnte.
Vielen Dank im Voraus.

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[Buchsammler]

Hallo MrsMadden
und herzlich Willkommen in diesem Forum.
Die Truhe ist echt super und ein wahrer Hingucker!

möchte die Versicherung einen Wert festlegen.

Die Versicherung wird ja diesbezüglich einen eigenen Sachverständigen zu Rate ziehen – oder?

Lg. Thomas

[MrsMadden]

Vielen Dank Ich liebe sie auch heiß und innig- schon als Kind. Einen Experten schicken Sie hier leider nicht. Die Truhe ist mittlerweile bei mir in England, und die Versicherung sagte nur ich solle einen ungefähren Wert angeben. Und da liegt mein Problem. Ich habe gar keine Ahnung. Wenn ich wieder in Deutschland bin kann ich bestimmt etwas organisieren. Nur nicht hier und in den nächsten zwei Tagen. Vielleicht kann mir jemand einen ungefähren Anhaltspunkt geben? Oder weiß jemand, weclchen Zweck die Truhe eventuell hatte? Vielen Dank

[Buchsammler]

Truhen waren die Vorläufer der Kästen und dienten meist zur Aufbewahrung der persönlichen Gegenstände der Bewohner. Das kann von Gewand über Geschirr oder sonstiges sein. Je nachdem was für den Besitzer als Wertvoll erachtet wurde. Eine Geldtruhe, im klassischen Sinn, ist es nicht.

Was ich nicht verstehe ist das eine Versicherung nur einen ungefähren Wert haben möchte – das macht mich stutzig. Entweder wird richtig nach Wert versichert oder nicht! Ist nicht böse gemeint!

Um einen Wert, vor allem einen Versicherungswert, feststellen zu können muss man meiner Meinung nach das Objekt vor Ort sehen, füllen und manchmal auch riechen. Da es restauriert wurde wäre interessant ob etwas ausgetauscht wurde und wenn ja was und wieviel.
Hat der Restaurator keine Einschätzung vornehmen können?

Lg. Thomas

[nux]

Hallo & willkommen

da muss ich nochmal nachfragen - weißt Du auch von ev. Vorfahren aus Dänemark? Denn: Synderup (könnte ein D vom Schloßschild verdeckt sein?) ist nicht nur ein (alter Ort / Kirchspiel) , sondern ein Familienname da.

Mir sind das noch ein paar zu wenig Bilder bei dieser Flachdeckeltruhe - oder ist der doch etwas gewölbt? wie & wo sind die Beschläge? innen? kannst Du seitlich noch ein Bild machen und die Maße mit angeben?

Hast Du ev. noch Fotos von vor der Restaurierung?

Gruß
nux

[reas]

Hallo,

es dürfte sich um eine Aussteuertruhe handeln da sie mit Namen und Jahr versehen ist.
In der kleinen Beilade im inneren wurden Wertgegenstände aufbewahrt. Kenne mich noch nicht so aus mit Truhen aber das herzförmige Schlüssellochbeschlag ist glaube ich typisch für diese Zeit.
Eine Restaurierung kann sich positiv wie auch negativ auf den Verkaufswert auswirken..je nach dem was für eine Oberflächenbehandlung der Restaurator vorgenommen hat..so viel ich weiss wurden damals zu der Zeit Harzlacke verwendet (Harze gelöst in Alkohol)

Mehr dazu kann uns aber bestimmt unser Truhenexperte @gerümpel sagen

[nux]

Aussteuertruhe

bei einem Mann? ich lese Melchior

Aufbewahrung, Schrankersatz quasi, ja, sicher - keine Reisetruhe, da sie ja auch außen keine Beschläge hat

[reas]

bei einem Mann? ich lese Melchior

Ach ja habe ich auch gelesen aber verdrängt ':) haben denn Männer nichts mit in die Ehe mitgebracht?