Bestimmung fürstliches Monogramm
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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Goldschmucks bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Gegenstands: Stelle gute Bilder des gesamten Schmuckstücks zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen zu Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit.
Beschaffenheit : Gib möglichst die Abmessungen und das Gewicht mit an
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So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Goldschmuck machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- lilleprins Offline
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Bestimmung fürstliches Monogramm
Ich habe ein Paar Verdienst-Manschettenknöpfe aus Gold, aus der Zeit des Kaiserreichs Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie haben ein Monogramm unter einer Herzogskrone (?). Das Monogramm ist ein gespiegelt „J“ über einem „G“ und einer römischen 2 („II“) unten zwischen den J und G.
Ich habe schon sämtliche regierenden Fürsten des Kaiserreichs durchgesehen, aber zu keinem passen die Initialen.
Vielleicht kann mir jemand helfen?
Besten Dank
-
- nux Offline
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Bestimmung fürstliches Monogramm
gibt es irgendwelche Punzen? Hinweise auf den Feingehalt?
Und vor allem: mehr noch an Hintergrundinformationen? woher die zeitliche Einordnung z.B.? gibt es Ideen zur regionalen Herkunft?
Dieses: 'ich habe hier' ist für alle hier, die versuchen, Rat geben zu wollen so :# - also bitte genauer - warum, weshalb, wieso Verdienst, woher, von wem etc. kann manchmal entscheidend richtungsweisend sein, damit man vielleicht was auftun kann, ohne Äonen mit Stochern im Nebel zuzubringen


auch weil: so was kann ohne nähere Eingrenzung aus einer ganz anderen Ecke oder Zeit, als man u.U. zuerst andenken würde, stammen Beispiel [Gäste sehen keine Links]
Hinsichtlich der Gestaltung der Krone: wenn es um ein historisches Objekt geht, sollte man entsprechend alte Vergleichsstücke haben. Moderne Varianten können da u.U. leicht täuschen
Herzog - hm - dafür fehlen die kleineren Zwischenzinken und ich meine das Blattwerk wäre dann nicht so deutlich. Das Kreuz obenauf ist auch ziemlich groß und deutlich. Zudem ist der Reif anders gestaltet - wo das herkommt weiß ich so auch nicht: drei Punkte, dann eine Raute (oder Oval) usw. - mal sehen
als Vergleich dazu (dem Reifmuster) auch noch ein preußischer Prinz [Gäste sehen keine Links]
ach so ja: da sitzen die Spezis
Gruß
nux
- lilleprins Offline
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Bestimmung fürstliches Monogramm
die Knöpfe sind nicht gepunzt, das sind höfische Stücke aus dem 19. Jahrhundert aber so gut wie nie. Allerdings testen sie auf 14K.
Die Gestaltung der Knöpfe mit Kette und Stab als Gegenstück sind typisch für Stücke aus der Zeit 1870-1890, spätestens 1900, in der Zeit 1880-1900 änderte sich, u.a. bedingt durch die Mode, der Aufbau von Manschettenknöpfen. Was nicht heißen soll, dass es nicht später sein könnte...
Verdienten Personen wurden seitens der Fürsten/Herrscher aus verschiedenen Gründen Verdienst-/Ehrengeschenke gemacht. Die Geschenke waren gestuft nach Empfänger wie nach Geber, je höherrangig (alternativ persönlich nahestehend) der Beschenkte bzw. je verdienstvoller die Auszeichnung, desto wertvoller (im Sinne von Größe und materiellem Wertgehalt) das Geschenk. Kaiser bzw. Könige verschenkten aufwendigere Stücke als Fürsten oder Prinzen.
Hier ist es "nur" Gold, d.h. ohne Diamenten oder Farbsteine, daher eher ein einfaches Stück.
Die Manschettenknöpfe sind ein Erbstück, aus dem Nachlass eines Cousins (gleicher Urgroßvater). Wir haben in der Familie unterschiedliche Stücke - Broschen, Nadeln sowie Manschettenknöpfe - die an verschiedene Mitglieder meiner Familie als Geschenke gegeben wurden, teilweise sind auch die Etuis bzw. die Briefe vorhanden, nur hier gibt es nichts. Bis zur Nachlassauflösung hatte ich sie auch nie vorher gesehen, aber das trifft auch auf anderen Schmuck zu. Die Knöpfe können auch aus dem nicht gemeinsamen Teil der Familie kommen. Und nach 4-5 Generationen, den Umwälzungen des 20. Jahrhunderts kann ich es leider räumlich und zeitlich nicht näher einschätzen. Die anderen höfischen Stücke sind auch bunt gemischt, aus Preußen, Russland, Oldenburg, Großbritannien, Dänemark, Mecklenburg und Hessen.
nx
Hinsichtlich des Monogramms könnte es auch ein "I" sein Anstelle des "J", aber beim "G" bin ich mir sicher.
Danke für den Tipp zum Royalisten-Forum, ich werde dort auch mal mein Glück versuchen.
- Heinrich Butschal Offline
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Bestimmung fürstliches Monogramm
Heinrich Butschal
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- lilleprins Offline
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Bestimmung fürstliches Monogramm
ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Ich denke die Knöpfe stammen aus der Zeit 1890-1910.
Anbei habe ich weitere Bilder, auch der Rückseite. Ich kann allerdings kein F erkennen, sondern ein G (in Orange) und zwei gespiegelte J (?, in rot und blau) und eine römische 2 (II, in grün):
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