Geschirrteile mit "unscharfem" Zwiebelmuster-Dekor gibt es öfter schon mal. Da sieht die Farbe dann aus wie ausgelaufen.. Dieser Umstand und auch Blasen in der Glasur waren wahrscheinlich wirklich ein Ofenproblem. Und wenn man die aufgeplatzten Glasurblasen an deinem Teller sieht, dann kann man wohl davon ausgehen, dass die Hitze zu hoch war...
4 fach geritzt ist aber eigentlich schon fast Ausschuss, ich nehme nicht an, dass man das regulär verkauft hat.
2. Wahl durfte ja von der Belegschaft erworben werden, vielleicht gab es damals auch schon den Grabbeltisch zum Angebotspreis....?
Und bezüglich deiner Tasse verstehe ich deine Bedenken. Sie sieht wirklich komisch aus.
Die Position der Marke ist zwar ungewöhnlich, ich habe auch noch mal nachgeschaut, sie steht eigentlich immer in einer Linie mit dem Henkel. Aber ich habe auch noch zusätzlich mal durchs Netz geguckt, da habe ich tatsächlich auch eine Tasse gefunden ( die rechte), wo die Schwerter schräg sitzen.
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Die Schwerter selbst sind allerdings mehr als eigenartig, Krakelig und schief und nicht mit Schwung durchgezogen, wie man das sonst kennt. Die Biegung des einen Schwertes stimmt gar nicht, wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne.
Dann ist da noch die gräuliche Farbe des Scherben. Ich erwähnte ja schon mal, dass sich meine Mutter früher über die Farbe des Meissen Porzellans aus der DDR Zeit der 70er Jahre und früher beschwert hat. Möglich, dass es genau diese Farbe war, die sie meinte.
Sehr schlampig auch die Bemalung, da gebe ich dir recht.
Die Adern der beiden grossen Blätter sind einfach so da rein gepinselt und das Feld am Fusse der Bambusstaude, wo das kleine Schwert sitzt, stimmt ja gar nicht mit dem originalen Dekor überein.
Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass sich eine Fälschung einer Zwiebelmustertasse im 20. Jahrhundert nicht wirklich gelohnt haben würde. Dann muss man sich allerdings auch fragen, wann und unter welchen Bedingungen diese Tasse bei Meissen entstanden ist....??