Schrank mit Aufsatz, Blender
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Moin,
Furnier wird normalerweise beim Verarbeiten (hier starker Druck durch eine Joos Furnierpresse [Gäste sehen keine Links]) wieder gerade gebogen....
Schätze Du willst Dir keine Presse anschaffen - da ist es nur möglich den Furnier einigermassen passgenau zu zusägen und dann mittels kräftiger Schraubzwingen niederzuleimen. Wird nicht ganz einfach werden...
Genau deshalb wurde ja der deutlich dünnere Messerfurnier geschaffen und durch die fixere Verarbeitung gerne angenommen bei den Tischlern... 8)
Schloss reinigen mit mittlerer Stahlwolle ([Gäste sehen keine Links]) und dann hinterher gut den Schleifstaub auspusten mit Druckluft... Grobe Rostpartikel mit einem Drehkant Schaber vorher entfernen.
Furnier wird normalerweise beim Verarbeiten (hier starker Druck durch eine Joos Furnierpresse [Gäste sehen keine Links]) wieder gerade gebogen....
Schätze Du willst Dir keine Presse anschaffen - da ist es nur möglich den Furnier einigermassen passgenau zu zusägen und dann mittels kräftiger Schraubzwingen niederzuleimen. Wird nicht ganz einfach werden...
Genau deshalb wurde ja der deutlich dünnere Messerfurnier geschaffen und durch die fixere Verarbeitung gerne angenommen bei den Tischlern... 8)
Schloss reinigen mit mittlerer Stahlwolle ([Gäste sehen keine Links]) und dann hinterher gut den Schleifstaub auspusten mit Druckluft... Grobe Rostpartikel mit einem Drehkant Schaber vorher entfernen.
- gerümpel Offline
- Scheinexperte für alles
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- Registriert:Dienstag 27. Januar 2015, 10:10
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Ein Steckschloss mit Stahlwolle (mittel, nicht irgendwas natürlich) und Dreikantschaber reinigen ist sicher die hohe Kunst und Harry hat das bestimmt kürzlich dutzendfach gemacht und mit Pressluft (ölfrei!) ausgeblasen. Ebenso wie das Niederpressen von verzogenen Sägefurnierflicken mit der Joos-Presse (so ziemlich das teuerste, was es in der Hinsicht gibt; vergoldete Druckplatten inclusive) natürlich.
Hinderlich bei den genieteten Schlössern wie dem gezeigten ist nur, daß man sie nicht ohne weiteres öffnen kann - ergo diese Methode nur äußerlich anwenden kann.
Meiner bescheidenen Erfahrung mit dutzenden Kasten- und Steckschlössern nach ist es einfacher, das Schloss bei leichtem Flugrost mit Coca Cola zu reinigen (einfach über Nacht reinlegen und anschließend abbürsten) bzw. bei stärkerem Rostbefall elektrolytisch mit Backsoda zu reinigen ([Gäste sehen keine Links]), bevor man die sichtbaren Teile mit einer rotierenden Drahtbürste poliert. Zuletzt sprühe ich die Schlösser mit Haftöl im Inneren und mit Wachs außen ein.
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Bei dem Furnier empfehle ich anfeuchten und Zwingen zwischen zwei Hölzern passender Größe
Evtl. mit Backpapier abdecken, damit nix anklebt.
Übrigens Harry: Das Messerfurnier wurde nicht erfunden, um die Tischler zu erfreuen und ihre Arbeit zu erleichtern, sondern schlicht und ergreifend aus dem Grunde, weil man so ein Vielfaches an Furnierfläche aus einem Stamm gewinnen kann.
Hinderlich bei den genieteten Schlössern wie dem gezeigten ist nur, daß man sie nicht ohne weiteres öffnen kann - ergo diese Methode nur äußerlich anwenden kann.
Meiner bescheidenen Erfahrung mit dutzenden Kasten- und Steckschlössern nach ist es einfacher, das Schloss bei leichtem Flugrost mit Coca Cola zu reinigen (einfach über Nacht reinlegen und anschließend abbürsten) bzw. bei stärkerem Rostbefall elektrolytisch mit Backsoda zu reinigen ([Gäste sehen keine Links]), bevor man die sichtbaren Teile mit einer rotierenden Drahtbürste poliert. Zuletzt sprühe ich die Schlösser mit Haftöl im Inneren und mit Wachs außen ein.
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Bei dem Furnier empfehle ich anfeuchten und Zwingen zwischen zwei Hölzern passender Größe

Evtl. mit Backpapier abdecken, damit nix anklebt.

Übrigens Harry: Das Messerfurnier wurde nicht erfunden, um die Tischler zu erfreuen und ihre Arbeit zu erleichtern, sondern schlicht und ergreifend aus dem Grunde, weil man so ein Vielfaches an Furnierfläche aus einem Stamm gewinnen kann.

Gruß Gerümpel
"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
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- Pikki Mee Offline
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Moinsen.
von meinem gewesenen Opa
ein Tipp zum Sägefurnier glätten - Kochtopf (er hat immer so einen alten Gänsebräter gehabt, wegen der Länge), Wasser rein , Gitter rein, Furnierstücke drauf, Wasser leicht zum Sieden bringen (nicht sprudelnd kochen), im Wasserdampf zwischen 20 min und 1 h lassen ... dann auf eine mit dickem Papier belegte Glasplatte legen, Papier drüber und eine zweite Platte drauf. Danach schrittweise !! in Abständen von 1-2 h gleichmäßig beschweren... also erst z.B. ein Buch o.ä., dann zwei, dann drei, bis ca. 4-5 kg. 2 Tage so lassen, rausnehmen ggf. nachtrocknen lassen (glatt natürlich; erinnere da eine alte Unterschriftenmappe, wo sowas drin lag)
*Pikki*
von meinem gewesenen Opa

*Pikki*
- reas Offline
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Ganz lieben Dank an Euch für die ausführliche Erklärung!
Es ist sehr wichtig das ich das Furnierteil vor dem zurechtschneiden gerade glätte denn nur so kann ich es gut anpassen und zuschneiden, es ist mein letztes größeres Teil das ich noch für eine große furnierlose Stelle an der Tür benötige. Da das Furnier eben ziemlich dick und trocken ist braucht es denke ich eine sanfte Methode um beim glätten nicht zu brechen und da erscheint mir Pikkis Opa Methode genau richtig, Danke Opa, werde es so versuchen.
Genauso werde ich das Schloss in die Cola reinlegen, mal schauen ob etwas passiert, es ist gut möglich das die alles andere kann außer gut schmecken
Es ist sehr wichtig das ich das Furnierteil vor dem zurechtschneiden gerade glätte denn nur so kann ich es gut anpassen und zuschneiden, es ist mein letztes größeres Teil das ich noch für eine große furnierlose Stelle an der Tür benötige. Da das Furnier eben ziemlich dick und trocken ist braucht es denke ich eine sanfte Methode um beim glätten nicht zu brechen und da erscheint mir Pikkis Opa Methode genau richtig, Danke Opa, werde es so versuchen.
Genauso werde ich das Schloss in die Cola reinlegen, mal schauen ob etwas passiert, es ist gut möglich das die alles andere kann außer gut schmecken
- Pikki Mee Offline
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Schrank mit Aufsatz, Blender
ist das richtige Stichwort... ich kann das hier nicht wirklich besser / genauer erklären, war ja auch noch Kind, als ich dabei zugesehen habe... die Entscheidung, wann das Stück weich oder biegsam genug ist, wie lange man dafür dämpfen muss... das ist wohl Erfahrungssache vor allem gewesen... denke, da musst Du Dich dann von Deinem Gefühl leiten lassen, tasten, berühren.. ja, sachte eben..
was mir eben noch einfiel... er hat die zweite Glasplatte nicht 'platsch' von oben draufgelegt, sondern langsam seitlich drauf geschoben, von der Schmalseite her... ob das wichtig war? das längs, nicht quer... vllt. könnte das einer der Profis hier besser wissen...
*Pikki*
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Mir ist schon klar dass der Messerfurnier zur besseren Holzausbeute vom Stamm bezüglich der daraus gewonnenen Furnierblätter Verwendung findet - aber es gibt auch genug alte Tischler die den dünneren Furnier viel lieber verarbeiten.
Den Trick mit dem Gänsebräter und Wasser muss ich mir merken - da schaue ich am Sonnabend direkt nach einem ganz großen Bräter auf dem Flohmarkt - mal gucken was sich finden wird.
Den Trick mit dem Gänsebräter und Wasser muss ich mir merken - da schaue ich am Sonnabend direkt nach einem ganz großen Bräter auf dem Flohmarkt - mal gucken was sich finden wird.
- Pikki Mee Offline
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Schrank mit Aufsatz, Blender
Ich habe noch einen ganz klassischen Leimofen der mit Holz befeuert wird - Fischbräter hätte ich sogar vier Stück rumstehen - aber die sind mir für die Werkstatt einfach zu kostbar weil aus Kupfer und mit besonderen Griffen.
Ich will da einen ganz einfachen Bräter haben, möglichst mit unbeschädigter Emaille - Kupfer muss für den Zweck nicht unbedingt sein.
Mein Vadder hat früher den Furnier mit kochend heissem Wasser einseitig bepinselt und dann in die alten, händisch betriebenen Furnierböcke eingespannt. Das hat immer mehrere Tage gedauert bis der Furnier weiter verarbeitet werden konnte - sollte ja ausreichend getrocknet sein weil sonst der Furnierleim nicht gehalten hat. Und die Trägerplatte konnte sich durch den massiven Feuchtigkeitszugang einseitig verziehen.
Ist immer mit viel Vorsicht dran zu gehen - und gerade deshalb hat mein Vadder sich 1972 bereits die Furnierpresse gekauft - das war eine riesige Arbeitserleichterung und für die damals aktuellen Edelholzfurniere besonders fein. 8)
Ich will da einen ganz einfachen Bräter haben, möglichst mit unbeschädigter Emaille - Kupfer muss für den Zweck nicht unbedingt sein.
Mein Vadder hat früher den Furnier mit kochend heissem Wasser einseitig bepinselt und dann in die alten, händisch betriebenen Furnierböcke eingespannt. Das hat immer mehrere Tage gedauert bis der Furnier weiter verarbeitet werden konnte - sollte ja ausreichend getrocknet sein weil sonst der Furnierleim nicht gehalten hat. Und die Trägerplatte konnte sich durch den massiven Feuchtigkeitszugang einseitig verziehen.
Ist immer mit viel Vorsicht dran zu gehen - und gerade deshalb hat mein Vadder sich 1972 bereits die Furnierpresse gekauft - das war eine riesige Arbeitserleichterung und für die damals aktuellen Edelholzfurniere besonders fein. 8)
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