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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Fuffi »

Guten Abend ;-)

Ich habe dieses größere (120cm*96cm) Ölgemälde gekauft und wollte mich mal als Restaurator versuchen.

Es gibt 4 größere Löcher/ Winkelhaken und einen längeren Kratzer.
Die Löcher wollte ich mit Leinwand Stücken verkleben und mit Farbe retouchieren, wie auch den Kratzer.

Habe das Bild als Dachbodenfund ziemlich ungesehen gekauft. ( auf ein paar unscharfen handyfotos)
Wenn ich es mir jetzt betrachte , dann sieht es aus , als wäre es schonmal restauriert worden. Manche Bereiche sehen irgendwie unstimmig aus(bsp die zwei Bäume rechts außen ,auf dem 4ten Bild) . Eine Signatur sucht man leider auch vergeblich.
Zudem ist der Rahmen viel neuwertiger als die Leinwand, oder der Rahmen(übrigens kein Keilrahmen) auf den die Leinwand genagelt wurde.

Könnte Vlt auch eine Kopie von einem anderen Bild sein, oder das Werk eines Hobbymalers.

Wollte hier mal erfragen, wie ihr bei so etwas vorgehen würdet und ob ihr mir gewisse Produkte empfehlen könnt (Farben,Leime oder Kleber)
Sollte ich mich auch an den Firnis wagen, oder ist das wieder zu speziell?
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Beste Grüße

:arrow: Carsten
  • Fuffi Offline
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Fuffi »

Hey ein ehemaliges Mitglied!
Vielen Dank für den sehr ausführlichen Beitrag :)

Werde vermutlich am Wocheende damit beginnen und bin mal auf das Ergebnis gespannt.

Vlt werde ich mir so ein leichtes Lösungsmittel kaufen und nach einer Signatur in den unteren Gemälderändern suchen, Vlt würde da mal was übermalt :)

Beste Grüße und ebenfalls einen schönen Restabend
Beste Grüße

:arrow: Carsten
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Gast »

Hallo,

mein Bilderrestaurator, akademisch gebildet und anerkannt von den wichtigen Verbänden sagt immer dass der Glanzfinrnis, eigentlich Firnis jeglicher Art vor Restaurationsbemühungen zu entfernen ist. Ob jetzt am ganzen Gemälde oder nur partiell hängt vom Zustand ab - aber auf Firnis sollte keine Oelfarbe mehr aufgetragen werden.
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Pikki Mee »

3rd gardenman hat geschrieben: Glanzfinrnis, eigentlich Firnis jeglicher Art vor Restaurationsbemühungen zu entfernen ist.
Hoj,

yup... sehe ich auch so... ist mit Vorsicht zu tun, aber auch nicht soo schwierig... das Zeugs von Schmincke geht einigermaßen auch für Laien... braucht Geduld und viele Wattestäbchen ;-) :lol: ... die Frage in dem Fall wäre für mich aber zuerst: ist überhaupt einer drauf? das zuerst feststellen, dann entscheiden wie gut oder schlecht der noch ist (vergilbt z.B.) und ob er weg sollte... kniffliger ist eine Reinigung, wenn gar keiner drauf ist... das ist dann meist doch mehr was für Profis (kein Weißbrot, keine Kartoffeln bitte :roll: )

... über Firnis pinseln ... kommt sowohl auf den vorhandenen, als auch die verwendeten Farben an... also welches Lösemittel drin ist und ob das an den 'Schutzlack' ginge... macht im schlimmsten Fall nach einiger, oft schon kurzer Zeit Blätterteig... 8) ... da man ohne chemische Analyse aber kaum sagen kann, was ggf. drauf ist, kann man meist nur vermuten, was zu welcher Zeit üblich war zu verwenden... und darauf zu hoffen... ***Risiko*** :lol:

*Pikki*
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Fuffi »

Tachschen! ;-)

Interessante Diskussion habt ihr hier.
Ist es Vlt möglich nur den Firnis um die auszubessernden Stellen zu entfernen und neuaufzutragen , oder muss er wenn dann im ganzen entfernt und neu aufgetragen werden?

Kann man als Flickstücke auch Baumwoll-Tücher benutzen, wie zum Beispiel aus einer alten Stoff-Einkaufstasche ?

Werde bei dem Bild mal alles versuchen und mein volles handwerkliches und künstlerisches Geschick testen. :D
Beste Grüße

:arrow: Carsten
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Gast »

Partiell entfernter Firnis zeigt in der Regel ein deutlich hellers Oelgemälde wie die Umgebung - im Lauf der Zeit vergilbt jeder Firnis. Und die Umwelteinflüsse (Holzheizung, Kerzenruss, normaler Haushaltsdreck usw.) sorgen für eine Veränderung vom Durchsichtsfaktor vom Firnis.

Ich persönlich bin immer wieder total erstaunt wie frisch und gut ein gereinigtes Oelbild ausschaut. Daher empfehle ich die totale Firnisentfernung.

Zum Verkleben der Löcher solltest Du in etwas gleichwertige Leinwand nutzen, die Stofftaschen sind aus deutlich schwächerem Textilgewebe. Hier kann es zu Verzug und Wellenbildung kommen.
In jedem Künstlerbedarfsladen gibts für wenig Geld Leinwandabschnittreste - die kosten im einstelligen Eurobereich.

Gut durchtrocknen lassen, das Bild sollte sich bereits mehrer Wochen am Arbeitsort befinden. Das ist wichtig für die Akklimatisierung. Gleichbleibende Luftfeuchtigkeit ist vorteilhaft.
  • Pikki Mee Offline
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Pikki Mee »

Fuffi hat geschrieben: Ist es Vlt möglich nur den Firnis um die auszubessernden Stellen zu entfernen

zuerst: ist überhaupt Firnis drauf? ... das war ja meine Kernfrage ... danach richtet sich eben meist das weitere Vorgehen...

Wenn keiner drauf ist, solltest Du nach dem Ausbessern der Leinwand-Defekte erst alles reinigen (lassen) sonst retuschierst Du ja in eigentlich falschen Farbtönen... wenn welcher drauf wäre und nicht zu stark verfärbt ist - ja ginge (vorsichtig probieren), nur die betroffenen Fehlstellen auszuräumen ... dabei aber (wie beim Furnier anpassen auch beschrieben) gerade Kanten vermeiden ... irregulär arbeiten, damit man später keine stark sichtbaren Grenzverläufe bekommt.

Anderes Material zu nehmen ... hm ... was ich nur weiß, ist, dass unterschiedliche Fasern verschiedene Ausdehnungskoeffizienten (oder sowas), abhängig von der Feuchtigkeit haben können... nehmen mehr oder weniger stark an sozusagen D. h. bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit verhalten sie sich u.U. anders... schrumpfen stärker bei Trockenheit und dehnen mehr, wenn es humider wird. Das kann bei ganz kleinen Stellen zu vernachlässigen sein; hat man größere Areale, führt das möglicherweise zu entweder Spannungen (Rissbildung in der Farbe möglich) oder zum 'Wellen'. Jemand sagte mir mal, um das auszugleichen, könnte man dann den Reparaturflicken diagonal schneiden (so wie bei Schrägband beim Nähen), dann kann sich der Stoff besser dehnen/anpassen.
ein ehemaliges Mitglied hat geschrieben: Schmutzfirnis
Du meinst damit eher Schmutzkruste, als echten Firnis, oder?

*Pikki*
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Ölgemälde "Seenlandschaft" unsigniert - " Restaurationsprojekt "

Beitrag von Gast »

Reinigungsmittel für alte Oelbilder: [Gäste sehen keine Links]

Firnis Entfernen mit [Gäste sehen keine Links]

und für matte, eingefallene Oelbilder bietet sich die Auffrischung mit [Gäste sehen keine Links] an.

Dazu als allgemeines Reinigungs- und Lösungsmittel empfiehlt sich echtes Balsam Terpentinoel. Es geht auch Terpentinersatz - allerdings ist das nicht so gut wie das originale Terpentinoel.

Die alten, schon zigfach gewaschenen T-Shirts, Geschirrhandtücher und ähnliches aus reiner Baumwolle oder Leinen bietet sich für die Abreinigung und Aufnahme vom Schmutz bestens an.
Zur allgmeinen Sicherheit verbrenne ich nach Gebrauch die Lappen im Leimofen, da kann dann nix mehr passieren und es gibt keine Ausdünstungen.

Nach Reinigung, Auffrischung immer eine mehrwöchige Ruhephase einhalten, generell eher langsamer und dafür gründlicher arbeiten.
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