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Aufbewarung von Dokumenten

Zeitreise in die Vergangenheit! 🕰️ Hier dreht sich alles um Papier- und Urkundenschätze aus vergangenen Zeiten. Ob historische Dokumente, wertvolle Briefe, alte Landkarten oder seltene Autogramme – tausche dich mit anderen Sammlern aus, bestimme deine Fundstücke und erweitere dein Wissen über die Geschichte des geschriebenen Wortes!

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  • BehW Offline
  • Reputation: 0

Aufbewarung von Dokumenten

Beitrag von BehW »

Nabend Allerseits,
ich habe eine Frage zur Aufbewarung von "alten" Dokumenten.
Da ich spontan fast alles alte geschriebene aufbewaren möchte (auch wenn es nicht ganz Antik ist und zum Teil aus den 1980er ist) stellt sich die Frage der Aufbewarung bzw Lagerung. Erst hatte ich überlegt ganz klassisch in die Folie und dann in den Ordner, aber dann dachte ich an Weichmacher oder ähnliches und die Schrift ist weg. Dann überlegte ich mir das ein Briefmarkenalbum ja auch praktisch ist Papier zu schützen, aber die Dinger sind mir zu unflexibel wenn ich mal sortiere oder etwas die Reihenfolge ändern möchte. Also stellt sich nun für mich die Frage, gibt es ein System zum abheften das die Schrift schützt aber auch eine Möglichkeit lässt die Ansammlung zu bearbeiten?
Über eine Antwort wäre ich Dankbar.
Mit Gruß
Michael
  • Bergkristall Offline
  • Reputation: 0

Aufbewarung von Dokumenten

Beitrag von Bergkristall »

Hallo BehW,

Deine Entscheidung gegen die üblichen Folientaschen ist aus papiertechnischer Sicht sehr gut.

Allerdings sind es nicht nur die Weichmacher in den Folientaschen die dagegen sprechen. Es gibt auch weichmacherfreie Folientaschen, gegen die ich auch Bedenken habe. Und zwar mag ich die nicht wegen der möglichen chemischen Reaktionen im Papier selber.

Alle Papiere. die nicht aus Lumpen und Hadern hergestellt sind, das heißt ganz grob - alle Papiere die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts industriell gefertigt sind - haben Zusätze. Neben Holzschliff sind das auch Leime, die dem Papier bei der Herstellung zugegeben wurden. Das bekannteste Beispiel sind die Hemicellulosen, die unter Bildung von schwefliger Säure zerfallen. Diese Reaktion wird durch Lichteinfluss ausgelöst, findet aber auch im Dunkeln, dann allerdings verlangsamt, statt. Wenn man ein solches Papier in eine Folientasche packt, kann die Säure nicht abdampfen und bleibt im Papier. Daher altern moderne Papiere in Folien schneller, als in Papierumschlägen. Wenn diese Umschläge aus einem gepufferten säurefreien Papier bestehen, hat man das beste Mittel gewählt, das heute zum Schutz eines Schriftstücks zur Verfügung steht.

In Archiven werden die Schriftstücke bzw. Akten in Umschläge aus diesem Papier eingelegt und dann in Kartons aus gepufferter säurefreier Pappe gelagert. Wenn man dann noch darauf achtet, dass die Luftfeuchtigkeit bei ca. 50% und die Temperatur nicht über 18 Grad liegt, hat man alles getan, was möglich ist. Das ist für den normalen Menschen natürlich schwer umsetzbar, aber wenn man darauf achtet, dass die Temperatur nicht zu sehr schwankt und man die Sachen nicht auf dem Speicher oder im feuchten Keller lagert, ist man schon auf der sicheren Seite.
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