Silbertablett Orivit #20

[Gast]

Das mit dem Bienenkorb ist erst nach 1905, nachdem die Firma von WMF übernommen wurde. Vorher ist es nur OAG. Habe den Katalog des Bröhan Museum in Berlin, und da sieht der Stempel genauso aus wie bei meinem. Ich bin sicher, dass es keine Fälschung ist. Den Artikel bei WIKI kannte ich schon.Danke dir aber für die warnung. Meine beiden Sachen habe ich nicht bei Ebay gekauft, sondern bei einer sehr seriösen Händlerin/Juwelierin in Wiesbaden, und zwar zum Silberpreis.

[Gast]

...und nach Gewicht.

[Frank]

Zur Importmarke (F) guck mal hier ganz unten:

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Zur Jahreszahl hier (für London) h wäre 1903, wenn die äussere Form passt, ohne Bilder nicht zu sagen, musst Du selbst vergleichen:

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Warum da jemand am Stempel gekratzt hat ist mir nach wie vor ein Rätsel, aber ich hatte bisher Orivit auch nur als Hersteller von versilberten Stücken im Hinterkopf, vielleicht hat wirklich jemand eine Probe genommen, aber warum dann genau bei der Herstellerkennzeichnung?

Ich fürchte das bleibt erstmal ein Rätsel.

[Gast]

Danke dir! Das ist eine super Seite mit den Marken, die kannt ich noch nicht. Das passt dann ja perfekt: der Entwurf des Stückes müsste so um 1900 sein, und 1903 als Zeitpunkt, wann sie in London meim Händler stand, passt ausgezeichnet. Die Form der Marken stimmt mit meinen genau überein. Das mit dem Tremolierstrich oder was auch immer bleibt ein Rätsel, aber es ist übereinstimmend bei meinen Stücken so und auch bei denen bei Ebay verkauften. Ich besitze meine schon länger, und der Händlerin war es auch nicht klar, was sie mir verkauft, außer dass es Jugendstil und Sterling Silber ist. Sie hat mich auch nur auf die Verkäuferpunzen hingewiesen, ohne sie allerdings aufschlüsseln zu können und die anderen gar nicht beachtet. Mein Glück! Und vielleicht finde ich ja doch nochmal das Tablett in irgendeinem versteckten Winkel. Liebe Grüße

[Gast]

Oder, und das ist meine letzte Frage: kann das Stück auch schon vor 1900 hergestellt worden sein? Dann gäbe es den Tremolierstrich nach deiner Auskunft doch noch? Ab 1897 hat die Firma außer Bronze auch andere Metalle bearbeitet. Es gibt leider keine Kataloge über diese früheren Jahre. Aber die Silbermodelle sind durchnummeriert, beginnend bei 1. 18+19 sind demnach frühere Stücke

[Gast]

Ich habe jetzt gerade im Katalog des Museums eine Kaffee- und Teeservice gefunden, das auch von Orivit und aus Sterlingsilber ist (Modellnummern 106-109 und 111), wo es im Katalog heißt: bez. Firmenmarke (ORIVIT - nur Kaffekanne, jedoch nachträglich unkenntlich gemacht; OAG - nur Gießer und Dose... usw.
Das mit dem Unkenntlichmachen scheint öfter vorzukommen. Das beruhigt mich, was die Echtheit meiner Stücke angeht, gibt aber immer noch Rätsel auf. Wollte man vielleicht kein Silber einer Firma haben, die pleite gegangen ist? Wie auch immer, ich danke dir für deine Mühe und Geduld.

[Gast]

... ich meinte im Katalog des Bröhan Museums aus Berlin ("Metallkunst der Moderne", 1990)

[Frank]

Ich hab geschrieben um 1900 gab es die nicht mehr.

Aus dem Kopf raus meine ich mich zu erinnern das es ca. ab mitte des 19ten Jahrhunderts nicht mehr üblich war. Seit Inkrafttreten des neuen Stempelgesetzes 1886 (der Einführung von Halbmond und Krone) sind mir zumindest keine mehr bekannt.

Aber was nützt Dir das? Ich denke eher jemand wollte den Namen (zumindest auf dem Tablett) komplett unkenntlich machen. Vielleicht ging es um Namensrechte oder ähnliches?

Zeig doch mal Bilder von deinen Stempeln.