gudrund hat geschrieben: ↑Dienstag 18. November 2025, 10:19davon nicht abraten
so so, ein Spruch der schon auch eine gewisse Verantwortung impliziert; ganz günstig ist das Dingen ja nicht.
Du hast also die Punzen hier zusammen mit dem und im Vergleich analysiert und kommst zu welchem Schluss?
Stadtmarke welcher Stadt? Meister / Name / wann aktiv sowie Beschauer / Name / wann aktiv.
Abgleich der Punzen als solche - also stimmen alle Parameter und die Korrelation untereinander? sind sie formal richtig? Vergleiche mit bestätigten Originalen aus dem Jahr und welchen drumherum. Recherche nach schon bekannten Nicht-Originalen (dieses Meisters, dieses Jahrs etc.). Sowie dann zusammenfassend aus den einzelnen Ergebnissen. Besonderheiten, Auffälligkeiten, Wahrscheinlichkeiten für authentisch, verfälscht oder Nachahmung kannst Du detailliert darstellen? bzw. eine 'echte Fälschung' erkennen oder ausschließen? dann braucht es zusätzlich natürlich noch die Betrachtung dessen, was der Meister mit diesen Initialen alles so gemacht hat. Ist er bekannt? was hat er so allemein an Sachen und wie gearbeitet - passt das zu dem Stück, welches man sieht?
menno seid doch bitte alle nicht so naiv. Das ist nicht mal eben irgendeine gängige Porzellanmarke. Das Ganze braucht - um richtig dabei zu gehen - wirklich 'ne Menge Kenntnisse, Wissen & Erfahrung. Einiges an Zeit für Recherche - ja, bei sowas kann man das tatsächlich auch mal so nennen; Sorgfalt meint Pulkram machen müssen. Und man sollte vor allem Kyrillisch einigermaßen drauf haben. Sonst ist brauchbares Nachsehen kaum möglich; sich nur auf transkribierte/übersetzte oder eben im Westen erhältliche Sachen zu stützen oft problematisch und stark fehleranfällig.
Selbst hab ich ja auch nur ein Pikogrämmchen davon auf dem Gebiet, nur die allernötigsten Basics (aber eben vorwiegend, wie Originale aussehen). Aber schon damit kommt man tw. weiter als viele Sammler oder Experten. Hatte gestern abends schon einige Zeit damit verbracht, komme aber mit den Fotos über die Rahmendaten wie zu erwarten war nicht hinaus. Ganz gerade von oben ist auch superwichtig bei neuen Bildern. Ganze Löffel vorn und hinten und dann die Punzierungen. Gravuren interessieren an der Stelle erstmal nicht; das wäre nachrangig, um ev. dann noch die Qualität/Machart derer in Augenschein nehmen zu können
Ist halt generell sinnvoller im 925-1000 Forum danach zu fragen, auf jeden Fall zusätzlich - da sind die Cracks dafür unterwegens, die auch forschen und nachforschen können.
Gibt ja nicht nur neuzeitliche 'fakes' - das Spektrum auch der Verfälschungen reicht über ein ganzes Jh. inzwischen.
Ein guter Ruf eines Verkäufers ist schon mal was, aber doch kein Garant für irgendwas mehr, denn wofür hat er seine 'likes' bekommen? kann der das? russisches Silber sicher beurteilen? können dessen Käufer es dann auch? oder nicht. D.h. würden sie es überhaupt merken, wenn sie was anderes erhalten, als sie denken? sich verlassen auf ... ganz krass ist es, seitdem auch renommierte Auktionshäuser nicht mehr davor zurückscheuen, unter dem Mäntelchen der 'apokryphen' Punzierungen
irgendwelche Objekte der vermuteten Herkunft aus dem Land zu handeln. Eigentlich ein großes Bäh. Das ist dadurch schon sehr bis sehr schwierig für Laien geworden.
Kaufen kann man fast alles fast überall, so lange man selber weiß, was man tut. Wenn nicht, tja - braucht man ehrliche, echte Experten / Gutachter.
Warum es
das Silber nun sein soll oder muss - z.Zt. eh auch eine Frage des ethisch-moralischen Kompass; viele sind ausgestiegen.