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Silberdose Österreich mit Radpunze und MZ MS

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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  • sonnenfeuer001 Offline
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Silberdose Österreich mit Radpunze und MZ MS

Beitrag von sonnenfeuer001 »

Super! Die zeitliche Einordnung und der Hersteller sind also geklärt :)
Eine Frage hätte ich aber noch...
Sie passt zwar nicht hierher aber ich wollte kein neues Thema eröffnen.
Wie man auf den Fotos erkennen kann, hat die Vergoldung schwarze Flecken. Oxidation??? Wie bekomme ich das gereinigt? Ich möchte die Vergoldung nicht beschädigen. Oder überlasse ich das lieber einem Fachmann / Juwelier?

Ich bin wie immer für jede Information dankbar!

Viele Grüße
Sonnenfeuer
früher war mehr Lametta
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Silberdose Österreich mit Radpunze und MZ MS

Beitrag von gudrund »

Vielleicht machst Du doch ein eigenes Thema auf, damit die Frage nicht untergeht.....ich bin nämlich auch brennend daran interessiert, fürchte aber, dass man da gar nichts machen kann, weil das Gold an den Stellen oft schon weggerieben ist....
LG, Gudrun
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Silberdose Österreich mit Radpunze und MZ MS

Beitrag von Pontikaki Verified »

sonnenfeuer001 hat geschrieben: Sonntag 1. Juni 2025, 21:53 ...hat die Vergoldung schwarze Flecken. Oxidation??? Wie bekomme ich das gereinigt? Ich möchte die Vergoldung nicht beschädigen. Oder überlasse ich das lieber einem Fachmann / Juwelier?
Moin, ja die Beseitigung der Sulfidspuren auf dem Silber und die damit
verbundene Neuvergoldung kann nur ein Fachmensch bewerkstelligen.
Diese dunklen Stellen, die sich durch den Schwefelgehalt der Luft auf
dem Silber bilden (keine Oxydation) sind ja leicht erhabene Neubildungen
die sich auf - und in - der Silberoberfläche bilden. In dem Fall einer darüber-
liegenden Vergoldung, kannst Du Dir das wie einen kleinen Hügel unter der
Vergoldung - die dann an der Stelle schon etwas "runtergeputzt" ist - vorstellen.
Ich versuch mal das schematisch im Schnitt darzustellen:
Vergoldung.webp
Vergoldung.webp (490.97 KiB) 42 mal betrachtet
Wenn Du nun anfangen wolltest, das dunkle Sulfid mit abrasiven Mitteln zu erreichen,
würdest Du auch den Rest der Vergoldung runterrubbeln.
Wenn Du ein Silbertauchbad - wie zb. Hagerty-Silverclean - hast:
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könntest Du einen Versuch machen, ob sich die Flecken aufhellen lassen.
Erstmal mit einem - mit Tauchbadflüssigkeit benetztem - Bibo-Stäbchen die
Flecken betupfen und schauen ob die Vergoldung schon so dünn ist, daß
die Flüssigkeit das Silber erreicht und der chemische Umwandlungsprozess
stattfinden kann. Wenn's klappt, dann die ganze Innenseite flächig mit dem
Hagerty-Clean benetzen.

Der Gang zu einem Juwelier macht nur dann Sinn, wenn das Juweliergeschäft
über eine eigene Werkstatt verfügt. Juweliere sind ja Kaufleute und keine
Goldschmiede und haben in der Regel keine entsprechenden Geräte und geben
die Arbeiten an Auftragswerkstätten weiter - da entstehen Dir nur unnötige
Bearbeitungskosten. Allerdings verfügen auch nicht alle Goldschmiede über
eine eigene Galvanik.
Du findest aber gewiss auch Angebote für Vergoldungen im Internet - z.B.:
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Silberdose Österreich mit Radpunze und MZ MS

Beitrag von gudrund »

Liebe @Pontikaki,auch von mir vielen Dank für die Antwort!
Problem z.B. bei mir, es ist eine Feuervergoldung. Das macht aber nur ein einziger Mensch in D, der nicht mal antwortet, wenn man anfragt (ist so mit Felgen-Vergolden für Scheichs und den Königshäusern beschäftigt.......wie es aussieht......).
Bei etwas größeren Flächen (z.B. einer Kaminuhr) sieht man dann doch unter Garantie eine später eingefügte galvanische Vergoldung?
Da ist ja auch kein Silber unter dem Gold sondern Bronze....
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Beitrag von marker »

Guten Tag, das sieht nur zum Teil aus wie klassisches "Anlaufen" (Silber + Schwefel). Diese schwarzen Punkte dürften eher regelrechte Korrosion sein, wie sie sowohl beim "Edelmetall" Silber wie beim "Halbedelmetall" Kupfer durch Oxidbildung auftreten kann, vor allem bei langer/unpassender Lagerung. Auch Zink, in Form von Reinzink beim Schmelzten des Silbers zugesetzt, verbleibt in Spuren in der Legierung und kann die sich beim Erstarren bildende Kristallstruktur stören und dort Korrosion erleichtern. Problematisch ist auch, dass sowhl Kupfer wie Zink sog."amphotere" Metalle sind, sie reagieren sowohl mit Säuren wie mit Laugen, als mit so ziemlich allem, was es so gibt (na ja, das war jetzt etwas übertrieben). Die Vergoldung ist im Bereich solcher Korrosionspunkte sowie nicht mehr fest. Relativ elegant (aber ungesund) lassen sich solche Korrosionsspuren mit hochkonzentriertem Salmiakgeist (wässerige Ammoniaklösung) ohne Reiben entfernen. Dabei verbleiben matte, aber nicht mehr schwarze Punkte - so sah es eigentlich schon vorher aus, nur halt unter der Schwärzung. Die umliegende Vergoldung wird davon nicht betroffen, sie wird nur etwas heller, weil ihre Farbe durch das "klassische" Anlaufen - schwefelbedingt - etwas dunkler wurde und das nun wieder weggeht. Alles unklar ? Soviel zu den Freuden und Leiden der Restaurierung und dem Problem - wie sag ich's meinem Kinde ? Das mit dem Salmiak bitte nur unter kundiger Anleitung machen oder am Besten machen lassen, das geht deftig auf Haut und Schleimhäute. Das Ergebnis rechtfertigt aber in der Regel den Aufwand. Gruss marker
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Beitrag von gudrund »

@marker ❤️❤️❤️❤️
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Beitrag von Pontikaki Verified »

gudrund hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 11:49 Das macht aber nur ein einziger Mensch in D,
Moin Gudrun, es gibt tatsächlich nur seehr wenige Vergolder mit dieser
Technik. Wahrscheinlich meinst Du den Dirk Meyer:
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In Deutschland gäbe es noch die Goldschmiede von Markus Engert:
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Oder in der Schweiz
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Du könntest auch bei unserem Mitglied @Heinrich Butschal nachfragen.
Er hatte das schonmal für die Renovierung des Cuvelliertheaters in München
gemacht oder machen lassen:
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gudrund hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 11:49 Bei etwas größeren Flächen (z.B. einer Kaminuhr) sieht man dann doch unter Garantie eine später eingefügte galvanische Vergoldung?
Den Teil verstehe ich nicht so ganz - meinst Du eine farbliche Veränderung
oder wie man das technisch machen kann?
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Beitrag von Pontikaki Verified »

marker hat geschrieben: Montag 2. Juni 2025, 13:43 Auch Zink, in Form von Reinzink beim Schmelzten des Silbers zugesetzt, verbleibt in Spuren in der Legierung
Huch, Zink in Silberlegierung....nie gehört - wann hat man das denn gemacht?
Ich kenne Zink nur als Zugabe bei Silberloten, seitdem Cadmium nicht mehr
erlaubt war.
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