u102795 hat geschrieben: ↑Sonntag 30. März 2025, 17:09
...wie wenn man das um den Rand herumgezogene Zinn oder Silber erhitzt hätte.
Moin, auf dem Foto der Unterseite macht es auf mich den Eindruck, als sei auf die körnige
Oberfläche des Porzellans? - oder doch eher Keramik - ein Leitlack oder Graphitspray
aufgetragen und das Stück dann galvanisch mit einem Metallüberzug versehen worden.
Bin nich sicher ob sich Zinn direkt galvanisieren läßt oder ob erst, als Zwischenschritt, Kupfer
galvanisiert werden muß, aber denkbar wär's. Wenn das Stück nie angelaufen ist, dann scheidet
Silber eigentlich aus. Ich muß meine Silberoverlay-Teile - trotz Feinsilberauflage - häufig putzen.
Für mich wäre auch Nickel noch ne Option - obwohl nach den Fotos, der leicht gelbliche/wärmere
Farbton des Nickels fehlt.
Heruntergelaufener Leitlack würde auch den Tropfen an dem Stöpsel erklären.
u102795 hat geschrieben: ↑Sonntag 30. März 2025, 17:09
Er ist etwa ein Millineter dick
Bei dieser Stärke des Überzugs kommt eher das Verfahren der Galvanoplastik/Elektroforming
in Frage. Als Beispiel: bei der galvanischen Versilberung werden üblicherweise Beschichtungs-
Stärken von 10 (1/100000 Meter) bis 25 Mikrometer erreicht. Bei der Galvanoformung:
" Beim Galvanoformen tragen wir eine deutlich dickere Schicht auf. Diese Schicht kann bis zu 1
oder 2 mm dick sein und ist in sich stabil, d. h. sie benötigt für ihre Stabilität nicht mehr das
Originalteil (Form oder Dorn)."
Hier etwas zum Einlesen in das Thema:
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und zum Anschauen:
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-
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Mir gefällt die Kanne auch riiichtig gut - erinnert mich an Art Déco-Gestaltung.
Vermutlich pütschert die kurze Zotte aber sehr - oder?
Könntest Du diesen Bereich noch x aus der Nähe zeigen

- Screenshot 2025-03-31 at 11-35-23 20250330_085500.webp (WEBP-Grafik 4032 × 2268 Pixel) - Skaliert (31%).webp (4.19 KiB) 217 mal betrachtet
und auch x die Kanne von hinten - mit und ohne Deckel.