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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von VanessaU »

Hallo zusammen,

durch eine Entrümplungsaktion bin ich zu einem Set verschiedener Illustrationen der Hamburgischen Trachten von Christoffer Suhr gekommen. Die Rahmen sind alle samt verklebt und genagelt, zwei waren allerdings in etwas schlechterem Zustand so ließen sie sich öffen.

Bei meiner Recherche bin ich nun allerdings an meine Grenzen gekommen. Im Internet finden sich zumeist nur Buchbände der Hamburgischen Trachten und keine gerahmten Werke. Ich ging zuerst davon aus das es sich dann eben nur um einen gewöhnlichen Druck handelt bin beim öffnen dann aber doch stutzig geworden. Das Bild ist in der unteren rechten Ecke mit Bleistift nummeriert, eine Signatur lies sich aber nicht ausmachen. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber (Siehe Bilder) Sammlung Rappolt.

Das zweite Exemplar hat diesen nicht ist aber Rückseitig ebenfalls nummeriert und vorne rechts ist KBC mit Bleistift vermerkt?

Meine Frage nun, handelt es sich tatsächlich um Nachdrucke oder habe ich hier gegebenfalls Kunst gerettet und hat eventuell jemand eine Idee was es mit dem Aufkleber oder der Beschriftung/Nummerierung auf sich haben könnte?

Vielen Dank im Vorraus!
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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von VanessaU »

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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von nux »

Hallo & willkommen 🙂

da würde ich auf Grund der Nummerierung oben auf der Vorderseite mit den römischen Zahlen auch Buchseiten vermuten, so ähnlich wie Tafel XX in einem Anhang oder auch anderer Zusammenhang.

Zur Info für alle Mitleser aber dazu "Hamburgische Trachten, gezeichnet und gestochen von Christoffer Suhr (Costumes de Hambourg / Costumes of Hamburg).
Es gibt Originalausgaben von 1806, 1808, 1815, 1822 und 1838. Und eine Neuauflage 1908 im Verlag Barsdorf s. [Gäste sehen keine Links]

Als Vergleich ein Digitalisat der Ausgabe von 1815, dort 'das Mädgen von Bardowick' [Gäste sehen keine Links] - da ist ganz oben keine römische Zahl, nur die 14 an der Ecke des Drucks.

In einem anderen Buch, einer Studie dazu, kann man folgende Aufstellung sehen - Nummerierung der Originale und zusätzliche Vergabe von eben römischen Zahlen für die/eine Neuausgabe [Gäste sehen keine Links] - diese Studie ist 1909 ebenfalls im Barsdorf-Verlag erschienen.

Nun bräuchte man denke die Neuausgabe 1908 ... weil im ersten Link, ist 'das Mädgen' zwar auch dabei, aber wohl nicht die ganze Seite gezeigt. Schaut man sich dort aber die beiden querformatigen Bilder an, so haben die oben die entsprechenden römischen Zahlen wie in der Aufstellung vor.

Nun - die da sind deutlich bunter als die beiden hier gezeigten Blätter. Da diese aber gerahmt waren, also auch aufgehängt, hat ziemlich ausgeblichen durch Lichteinwirkung eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Haben alle Blätter römische Zahlen oben oder andere nicht? sonst auch noch ein paar gerahmte dazu zeigen.

Ob es nach 1908 noch wieder weitere Auflagen der Neuausgabe gab - ?? bzw. die dann ebenso gestaltet waren - ? Das als ersten Angang der Sache; was es mit den händischen/Bleistift-Beschriftungen auf sich hat, fällt mir so erstmal nix oder nichts Konkretes ein - aber gibt ja mehr & versiertere Mitmacher hier.

Und dann - zur Sammlung Rappolt - das könnte nicht so ganz ohne bis hin zu *räusper* sein, wenn Folgendes sich bestätigen würde - dieses Auszugs-Zitat muss sein "Paul Rappolt sammelte neben der Arbeit ... Hamburgensien. Er inserierte u.a. 1915 eine Kaufannonce in einer Antiquitäten-Zeitung für Hamburgensien und Kostümbilder. In einem Verzeichnis von Sammlern und ihren Sammlungsschwerpunkten aus dem Jahre 1930 wurde Paul Rappolt mit 'Hamburger Trachtenbilder' vermerkt. Auch in seinem Privatkontor im neu erbauten Rappolt-Haus in der Mönckebergstraße ... scheinen Hamburgensien gehangen zu haben, wie eine Fotografie ... belegt. ... es geht da noch weiter. Und unten dann der Verbleib "Die wertvolle Hamburgensien-Sammlung wurde nach Recherchen im Jahre 1945 des Sohnes Erich Rappolt ... verkauft" - danach wird es noch mehr und ungemütlicher. [Gäste sehen keine Links]

puh. Da sollte dann jetzt genauer was dazu überlegt werden; zuerst auch bei LostArt nachsehen

Gruß
nux
Zuletzt geändert von nux am Sonntag 9. März 2025, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von Tom3103 »

Hallo,

Hier ein pasr Infos zum Aufkleber

Es handelt sich vermutl. um Paul Rappolt, der grosser Sammler von Hamgurgnesien und Kostümbilder war. Background dazu beachten.

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Gruss Tom3103
เมดอินไทยแลนด์
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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von VanessaU »

Hallo zusammen!

Vielen Dank für das schnelle und konkrete Feedback, dass hat mir heute definitiv schon einmal ein ganzes Stück weiter geholfen mit meiner Suche.

Einmal zum Thema Nummerierung: Ich habe 11 Werke hier, 4 davon sind definitiv mit den römischen Zahlen versehen. Der Rest wird leider von seinem Passepartout verdeckt. Die Bilder sind allerdings - nun nach konkreterem Abgleich- alle der selben Linie entsprungen würde ich behaupten. Ich hänge noch einmal ein par Tageslicht Fotos ran.

Es scheint als wäre die Farbegebung gewollt und nicht maßgeblich vom Licht verursacht. Viele Werke aus der 1808 Reihe sind in einem ähnlichen Stil, grau gehalten und mit nur ein par Farbaktzenten. Leider habe ich keine konkrete Version von 1808 gefunden aber ich hoffe das könnte dann mit der Neuauflage von 1908 einher gehen. Ist leider ein bisschen wie die Nadel im Heuhaufen da etwas passendes zu finden. Aber vielen Dank schon einmal für die drei Versionen :)

Mit Familie Rappolt habe ich mich auch beschäftigt und bis dato weder bei LostArts noch in anderen Datenbanken etwas gefunden, bin allerdings auf Auszüge aus dem Auktionsarchiv von Dörling gestoßen. Sie wurden nicht namentlich erwähnt, aber ich denke ich konnte den Posten leider trotzdem ausfindig machen.

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Wie geht man das am besten an? Eine Meldung zum Fund schreiben und sollte ich im Zuge dessen vielleicht dann doch lieber die anderen Werke ebenfalls aus dem Rahmen holen und einmal checken? Besonders schön sind die Rahmungen generell nicht aber ich wollte erstmal ein wenig vorsichtig mit dem Rest sein.
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Beitrag von VanessaU »

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Beitrag von nux »

VanessaU hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 21:01 Wie geht man das am besten an?
weiter gekommen bin ich jedenfalls nicht brauchbar. Hab da jetzt länger auch drüber nachgedacht - also z.B, ob man vor einer Fundmeldung doch noch (selbst) versuchen sollte, mehr/konkreter zu fischen versuchen oder vllt. besser einen Fachmenschen gleich mit zu involvieren. Ausrahmen würde ich an diesem Punkt (weder selbst noch selber) nicht.

Hatte zudem noch überlegt, unseren Buch-Spezi hier - wa213 - mal anzuticken, was hiermit dann geschehen. Mit ins Boot zu holen, ob er ev. dazu noch was sagen könnte. Oder Möglichkeiten sieht, auf weitere Ausgaben zuzugreifen. Das vllt. abwarten...
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Hamburgische Trachten - Christoffer Suhr

Beitrag von marker »

Guten Tag, was überhaupt erschienen und in deutschen Bibliotheken vorhanden ist, lässt sich über KVK eruieren;
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Dort als Titel "Trachten" und als Person "Suhr" eingeben, "Deutschland" anklicken und auf suchen klicken. Da sieht man, was es wo gibt und was davon digital zugänglich ist. Demnach gab es noch Teilnachdrucke in Form von Kalendern bzw. Mappen durch Broschek in Hamburg, 1969 und 1971. Sind denn alle gestempelt ? Gestempelte dürften als Raubkunst anzusprechen sein, das sollte oder wird keiner handeln. Falls das damals tatsächlich bei Dörling verauktioniert wurde: FALLS Dörling ein Archiv hat bzw. davon was übrig ist. gab bzw. gibt es Einlieferer-Listen die sagen, wer das was zur Auktion gegeben hat und auch, wer es erworben hat. Bei Raubkunst waren in der Regel auch die örtlichen Finanzbehörden involviert, der Finanzsenator hatte also und hat evtl. noch entsprechenden Unterlagen, die unter Umständen eingesehen werden können. In Berlin wurden erhaltene Unterlagen der Auktionshäuser ins Landesarchiv überführt und sind dort einsehbar, für Hamburg weiss ich nicht. Es gibt mittlerweile einiges an neuerer Forschung zu Hamburger Raubkunst und "Arisierungen", da finden sich sicher HInweise, wo was an Unterlagen greifbar ist. Das Museum für Hamburgische Geschichte
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wäre das sicher einer der ersten Ansprechpartner. Derartige Recherchen sind mühsam und oft langwierig, das wäre dem zugrunde liegenden Sachverhalt aber sicher angemessen. Gruss marker
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