paparazziber hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Januar 2025, 12:29
Es könnte vielleicht sein, dass
Hallo,
also das mit den Feingehalten ... nur mal so von wegen Russland, um da keine falschen Infos zu haben - 84 zol ist nämlich eh keine gängige Legierung für Gold, sondern für Silber - gab da auch z.B. 88 = 916/10oo
Es gab & gibt zwar generell 875/1000 Goldlegierungen, aber eben nicht da zulässig. Gold wären dort 56 zol für 585/1000 oder 72 zol bei 750/1000 - usw., vgl.
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Was Du da gemessen hast (860, 830, 780 Tausenderteile) bleibt doch alles klar unter 900 und auch 875, also denk Dir das doch nicht noch besser, als es ist. Die Spanne ist eh recht groß, möglicherweise spielt da die angenommene Nachvergoldung mit rein. Geh mit Toleranzen erstmal vom untersten oder höchstens vom mittleren Wert aus, also am ehesten 20 Karat - auch ganz praktisch
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Vergleiche mit gesetzlich geregelten, zulässigen und meist auch mehreren Feingehalten in den einzelnen Ländern (dabei mit wechselnder Geschichte/Regularien) zu unterschiedlichen Zeiten für dann auch noch für verschiedene Gewichtsklassen (kleine, mittlere, große Arbeiten) und jeweilige mögliche Ausnahmen anzustellen, au weia.
Ich hatte das nur einmal tabellarisch für CZ gemacht und komme eben grob durchgezählt zwischen 1798 bis heute allein da schon auf ca. 65 verschiedene Feingehalte zwischen 986 und 333 und deren Gold-Punzen. 1921 gab es da eine für größere Arbeiten mit 840/1000, bei mittleren lag die Grenze bei 750/1000 - aber für kleine Arbeiten waren keine Werte festgelegt. So what?
Denn gerade für kleinere Arbeiten wie Schmuck gab es in vielen Ländern oft nur einen Mindestfeingehalt festgelegt und tw. eben auch keine Stempelpflicht. Wenn ein Goldschmied da höher ging: woran soll man das denn überhaupt festmachen?
Dann mache man das zusätzlich für alle Länder Europas oder der Welt, wo es Stempelgesetze gab ... ...
Das soll nur ein Aufzeigen sein für die Komplexizität, der man sich gegenübersieht oder -sähe, selbst wenn man einen genauen Feingehalt hat (in Zahlen gestempelt oder interpretierbarer Bild-Symbol-Punze bspw.). Mit einem noch nicht mal genauen Feingehalt darüber ein Land ermitteln zu wollen, zumal ohne weitere Info zur Herkunft eines Objektes, halte ich für kaum machbar. Selbst wenn man den dafür erforderlichen und sicherlich in keinem Verhältnis dazu stehenden Aufwand reinstecken würde.
Aber vllt. weiß das wirklich wer oder kann eher noch über die Machart auf Zeit & Region schließen
Gruß
nux