Guten Tag
Ich bin kürzlich auf dieses interessante Web gestossen und erlaube mir als Newbee schon ein Möbel zu unterbreiten.
Ich habe für meine Tochter diesen Sekretär günstig aus einer Haushaltsauflösung erstanden: Der Verkäufer meinte, es handle sich um ein Möbel der 60er Jahre, Stil Chippendale aus Nussbaum. Er habe das Möbel gereinigt, ich denke wohl mit Spiritus. Ich vermute ebenfalls den Ursprung im 20.Jahrhundert, weil Originale aus der Louis XV Zeit in aller Regel furniert wären, Stil Chippendale ist es definitiv nicht sondern das Möbel gleicht in der Form barocken Vorbildern z.B. aus der Schweiz. Ferner handelt es sich m.E. nicht um Nussbaum sondern um Holz einer Mahagoni-ähnlichen Art wie Sipo oder Sapelli (Sapele). Man erkennt wenige händische Bearbeitungspuren der recht massiven Bretter. Verglichen mit Originalen der Zeit ist die Verarbeitung sehr rustikal, was einengewissen Charme ausmacht. Die Beschläge können heute noch gekauft werden. Das auf Nussbaum gebeizte Holz schreit nach einer verschönernden Oberflächenbehandlung.
Ich habe drei Fragen:
- Wer hat solche Nachbauten gemacht? Offenbar eine Schreinerei und eher nicht eine Möbelfabrik und schon gar nicht ein hochklassiger Ebenist. Aus Asien, Südeuropa, Afrika?
- Was für ein Holz ist verwendet worden
- wie alt ist das Möbel etwa?
Leider konnte ich nur 5 meiner Bilder hochladen, so ist etwa der Kommodenkasten mit Holzdübeln gefügt, die Schubladen mit Schwalbenschwanzzinken gefügt, die Laufleisten der Kommode repariert (geschiftet). Bei der Holzmaserung fallen je nach Lichteinfall Glanzstreifen auf wie bei Hölzern der Mahagoniartigen.
Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen
Thomas Schaffner

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