NOH123 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Oktober 2024, 12:02
kann man anhand der Fotos erkennen, ob es ein Druck ist oder habe ich hier das Originalbild gefunden ?
Hallo,
aus der Angebotsliste ist es raus; ist also ok - scheint halt separat noch als reserviert auf.
dann aber: falls Du meintest, es könnte eine Original-Zeichnung sein - halte ich für sehr unwahrscheinlich; sieht auch nicht so aus.
Das Original wäre eine (seitenverkehrte) Steinplatte - denn dieser Künstler war bekannt für seine Lithographien
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Wenn müsste die Frage lauten: ist es eine solche, also eine originale Druckgraphik, abgezogen von einem von dem Künstler gestalteten Stein? oder ein Nachdruck einer solchen Litho? Dabei wäre wiederum zu unterscheiden in Kunstdruck oder 'nur' z.B. ein Poster.
Von den Fotos direkt kann ich jedenfalls das nicht unterscheiden; nicht alle Reproduktionsdrucke zeigen ja ein Raster - am bekanntesten dabei Offset, gibt aber auch andere.
Denn wenn die Signatur im Original, in der Vorlage schon mit auf dem Stein war (wie es hier fast aussieht, aber nicht sein muss) und auch dabei schon mit gedruckt wurde, es weder eine Nummerierung / Auflagenhöhe oder zusätzliche händische Signatur in Blei gibt - ??
Da sollte man sich Original-Lithos und Nachdrucke von dem Herrn Dobbenburgh zum Vergleich ansehen, ob es eben so gekennzeichnete überhaupt gab oder wie es sich mit Signaturen bei ihm verhält
Erste zu-Hilfenahme das da, was klar unten als Reprint/Kunstdruck mit 'Faksimile nach einer Lithographie' gekennzeichnet ist und den vollen Namen trägt
[Gäste sehen keine Links] - soll aus den 1970ern sein. Schaut man sich Details im Motiv an, so ist das deckungsgleich mit dem hier gezeigten Bild - und da die Vorlage eine Litho war, ist es eben eine oder ein anderer Druck davon.
Davon wiederum gibt es moderne Leinwanddrucke - die kann man aber wg. der Rahmung außer acht lassen
Bsp. dort
[Gäste sehen keine Links] - im Stein monogrammiert & datiert, nummeriert & in Blei signiert
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auch
[Gäste sehen keine Links] - und (Siebdruck hin oder her)
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Viel mehr noch so da
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Dann - der Kunsthandel ist eigentlich nur bis 1944 nachweisbar; max. vllt bis 1950 lt. RDK. Vllt. hat er länger bestanden - aber wenn nicht, passt das nicht mit der Datierung des Bildes hier aus 1959 und es kam später in diesen Rahmen. Sieht aber andererseits nicht so aus, als wäre der schonmal geöffnet gewesen; kann aber euch ein bis dato nur nicht verwendeter gewesen sein. Merwaasesnit.
Habe jetzt noch eine weitere Litho aufgetan, die nur mit solch einem gekürzten, aber mit gedrucktem Namenszug im Motiv aufscheint
[Gäste sehen keine Links] - zum Vergleich, da ist die Jahreszahl dann wohl noch händisch ergänzt
[Gäste sehen keine Links] - und dazu ein Plakat, wo dieses Motiv 'moordenars' drauf ist
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D.h. man kann ev. annehmen, dass einige Lithos u.U. gar nicht als nicht für den Verkauf als Einzelblätter gedacht, sondern als Vorlagen für das Einfügen in Plakate oder andere Druckerzeugnisse konzipiert waren.
Alles zusammen genommen würde ich - vorsichtig trotzdem - von einer originalen Lithographie, einer Künstler--Druckgraphik ausgehen. Zur Sicherheit müsste das aber wer in die Hand nehmen können, der das beurteilen kann.
Gruß
nux