Gelegenheitssammler hat geschrieben: ↑Montag 9. September 2024, 18:49
In Bezug auf das Original ist das so eine Art Raub
kopie sollte man vllt. wenn sagen - das andere Wort definiert ja was ganz Bestimmtes & völlig anderes :thinking:
Ja schon so etwas; aber ev. zu streng. Auch weil Gemäldekopien und Kopisten früher ja nicht sooo den Ruch hatten, wie das mittlerweile angesehen wird. Das war ja auch nicht alles/immer von vornherein nur zum Verkauf bestimmt. Studierende machten welche zwecks Übung und selbst große Künstler welche von alten Meistern. Private, Laien die sich keine Gemälde direkt leisten, aber etwas malen konnten, pinselten für sich & Familie & Bekannte. Und eben auch ab, oft nur nach Abbildungen in/von Druckerzeugnissen; häufig als Geschenk. Letztere Gruppe war vor allem ab dem späteren Biedermeier bis in die WKII-Nachkriegsjahre vermutlich viel größer, als man heutzutage auch nur annähernd einschätzen kann. Das hatten vor dem TV- und Digitalzeitalter viel mehr Leutz als Hobby. Sehe das als einen der Gründe, warum man auf so viele Gemälde im Handel trifft (für den sie nicht gedacht waren), zu denen sich keine Personen dahinter konkret ausmachen lassen. Keine irgendwo erwähnten, verzeichneten, akademisch ausgebildeten, ausstellenden Künstler eben, die es auch als Profession betrieben, im Kunsthandel präsent waren - sondern max. Privatstunden nahmen. Klar malen auch heutzutage noch oder wieder viele Menschen; der prozentuale Anteil an der Bevölkerung gesehen ist aber ziemlich sicher sehr viel niedriger als einst.
In DK z.B. war/ist das - gerade bei der früher doch noch viel kleineren Bevölkerung - noch viel extremer; da hat(te) gefühlt jeder was mit Kunst oder Kunsthandwerk, irgendwas Kreativem zu tun - vom Kind bis zur gewesenen Königin :smirk: