nostronomo hat geschrieben: ↑Montag 9. September 2024, 15:40
handelt es sich um eine Litografie, Druckkopie eines Gemälden von Pivus Chavannes, entstanden so um 1892
das ist - da ja auch ein Eindruckrand erkennbar ist - kein Steindruck. Also wahrscheinlich eine Radierung nach einem Gemälde von Pierre Puvis de Chavannes (eine solche Druckgraphik ist keine Kopie i.e.S.), in/nach 1892 entstanden. Achte halt auch auf die Schreibweise des Namens.
nostronomo hat geschrieben: ↑Montag 9. September 2024, 15:46
Wurden da mehrere Kopien erzeugt oder nur die eine?
es wird sicherlich einige bis viele Exemplare gegeben haben - das ist ja doch der Sinn dahinter. Also von einem Gemälde-Unikat eine Ansicht zu erstellen, die sich vervielfältigen und verteilen lässt; z.B in Bücher einbinden oder auch einzeln verkaufen, um das mehr Menschen zugänglich zu machen. Mit Fotografie war das um die Zeit noch nicht verbreitet möglich. Und - für nur einen Abzug wäre der ganze Aufwand mit einer Druckvorlage /-platte erstellen und drucken auch viel zu hoch, gar nicht rentabel.
nostronomo hat geschrieben: ↑Montag 9. September 2024, 15:46
Und was bedeutet das YC in dem Prägestempel?
denke, das wird hier nicht genau klären können. Wichtig an diesem Trockenstempel ist was anderes, nämlich, dass es sich um Drucke handelte, die zu einem frühen Zeitpunkt der Auflage angefertigt wurden. Als die Druckplatte noch frisch war und besonders gute Abzüge entstanden, welche dann auch extra teuer verkauft wurden. Genau zu dem Zweck und zur Kontrolle des Marktes dabei wurde diese Vereinigung, die Printsellers Association wohl überhaupt gegründet - das steht jedenfalls im Vorwort der folgenden Doktorarbeit, die sich mit denen befasst
[Gäste sehen keine Links] ob sich in der Arbeit vllt. Hinweise auch auf Mitglieder und Arten der Stempel/Kürzel finden, kannst Du ja selbst mal schauen, auch wie wo downloaden. Das geht mir jedenfalls an diesem Punkt zu weit, da Du das eh wohl in den VK gibst.