Hallo zusammen,
nux hat geschrieben: ↑Donnerstag 29. August 2024, 22:38
das ist ein Maler zum Nachstöbern
Absolut. Jemand, der viele Einflüsse aufgenommen hat, Art Nouveau vielleicht eher in so flächig-kalligraphischen Blättern wie dieser Litho:
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oder pralle Salonkunst
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Ich mag seine Hintergründe, diese Schlieren, das konnte der schon lange vor Peter Doig ':)
Aber doch noch einmal ein paar Nachhakereien (Pardon!):
- Zum (eigentlichen) Bildträger, wie ist das da am Rand? Das verstehe ich noch nicht ganz. Ist das (behauptete) Papier um das Brett darunter herumgezogen (z.B. Bild 1 u 6)? Wie ist das überhaupt mit der Rückseite?
- Bild 2 u 4, - oberer Rand, sind die sichtbaren dunklen Linien dort Holzmaserung, oder ist es so, dass sich die Bildstruktur, die Linien des Hintergrundes, um den Rand herum fortsetzen?
- Was ist das Weiße am unteren Rand?
- Hast du mit dem Wattestäbchen (vorsichtig am Rand) einen Test gemacht, ob Pigmente haften bleiben? Woher die Sicherheit, dass es sich um eine (bei dieser rel. geringen Größe) doch etwas sehr fein ausgearbeitete Pastellmalerei handele? Eines der fassbaren Pastelle ist zwar im Gegensatz zu hier deutlich skizzenhaft, aber der Pastellcharakter ist evident. Hier nicht.
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- Was hat es mit dieser Struktur auf sich, die man beim Größerziehen in vielen der Fotos sieht? (Besonders Bild 1, 5, 6, 7). Ist das ein textilähnlich strukturiertes Papier? (Gibt es ja, aber..) Oder doch eine (Art) Leinwand (und kein Papier)? Dann doch kein Pastell? Im vorleletzten Bild wirkt es etwas so, wie aufliegenden Farbschichten auf Leinwand, nach Pastell sehen die aber gar nicht aus.
- Und wenn es eine Canvas ist, wo ist der Rand und wie ist er (unter der Platte?) befestigt?
- Oder ist es gar doch ein Druckraster? Und warum ist das vorläufige Fehlen von Reproduktions-Funden im Netz ein Argument dafür, dass es keine gibt?
- die Qualität der Abbildung des Vergleichs-Gemäldes bei artnet ist ...
Da stimmt doch irgendetwas nicht ganz zusammen. Nichts für ungut und bei vollem Respekt, aber ich wundere mich doch ein bisschen -- was ist mit dem oft vorgebrachten Grundsatz, dass ein angefragtes Objekt eigentlich in die Hand genommen und in natura geprüft werden müsse, um ein abschließendes Urteil, ob Original oder nicht, abzugeben?
Freundlich, thal