Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
Tom3103 hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Juli 2024, 17:53
noch nicht so firm bin.
dann jetzt mal mit durchwuseln
gabiwild hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Juli 2024, 17:27
jetzt hab ich aber herausgefunden das diese Minerva-Punzen mit Buchstaben erst ab 1973 aufgekommen sind.
Zitat dazu: Ab 1973 wird der Minerva-Stempel des ersten Feingehalts von 950 ‰ auf 925 ‰
erhöht und es wird nun eine Periode hinzugefügt, die durch einen Buchstaben erkennbar ist
das ist fast richtig, nur, dass der Feingehalt natürlich
sank. Und man muss bei Beschauen aus Paris und Lyon aufpassen, denn da wird in 2024 (!), da sich die Punzstempel bisher nicht genügend abnutzten, um ersetzt zu werden, denn da ist man immer noch beim Buchstaben D bzw. B ... fragt sich also - was für ein Buchstabe ist das bei Dir?
Dort die Minerva ab 1973 (ohne Haarlocke) sehr anschaulich dargestellt
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Der Umriss mit den abgeschrägten Ecken - zeigt gleichzeitig mit der 1 für 1er titre den höchsten Feingehalt an; hier eben 925/1000 Silber. Die Position der 1 unten hinter dem Kopf wiederum: nach 1973. Hat eine solche Minerva doch noch was vor der Stirn, dann ist das ein/das différent (s.u.)
Zum Verstehen der Unterscheidung zur Minerva 1838-1973 (mit Haarlocke) - ebenfalls im unregelmäßigen Oktagon - die 1 für 1er titre vor der Stirn für 950/1000 Silber Feingehalt
[Gäste sehen keine Links] - das différent wäre dann dort unter dem Kinn
Différent: es kann innerhalb der Minerva-Punzen noch eine weitere Markierung geben - in Abbildungen dann mit einem X dargestellt. Bei Artikeln, welche nicht in Paris gefertigt/beschaut wurden, kommt dann ein Zeichen für ein anderes Beschauamt hinzu - von denen gibt es 45; dort einige Bsp. gezeigt
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Minervas für 800er Silber sind in einem tonnenförmigen Umriss, haben sich weniger verändert, die 2 für entsprechend dem 2ème titre, den 2. zulässigen Feingehalt war und blieb unter dem Kinn, der différent vor der Stirn.
Und - es gibt seit 1984 noch eine weitere, eine 'kleine' Minerva im eigenen Umriss (ersetzt u.a. die Krabben-Punze) - diese wiederum kann recht verschiedene Bedeutungen haben
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Dann also noch zu dem Eichenblatt mit Eichel im bogenförmigen Umriss - das ist eine tschechische (früher auch tschechoslowakische) Importpunze, verwendet 1949-1993. Interessanterweise für 'alte Artikel', wie auch immer man das verstehen mag, kann auch 'gebraucht' heißen. Und die 959 - die erklärt sich dann vermutlich aus der Un-Kenntniss einer solchen 'neuen' Minerva bei einem zudem nicht modern aussehenden Stück.
Denn: 959 war/ist in der Tschechoslowakei und Tschechien der 1. Feingehalt (nahe an der 'alten' Minerva') und wurde daher (wohl ungeprüft ?) so übernommen/gestempelt. Denn, es gäbe dort durchaus einen 2. Feingehalt von 925/1000 (auch noch weitere, niedrigere) - nicht im Detail, aber zum Aufzeigen/für einen Überblick dort dann dazu
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Insofern kann man den Zeitraum der Entstehung der Zuckerdose auch noch zwischen 1973 und 1993 eingrenzen.
gabiwild hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Juli 2024, 18:36
hier noch ein Stück aus dem 19. Jahrhundert
trau schau wem - die Punze ist nicht abgebildet und vielen nicht-so-tief-drinnen kann man viel erzählen, wenn man nur gut verkaufen kann ...
Vor 1920 tat sich da eh nix mit den Herren Eschwege - auf folgender Seite hat einer versucht, ein Bild der Familien-Geschichte der im Schmuck- und Goldschmiede-Handwerk tätigen drei namens Albert, Ernest und René zu zeichnen
[Gäste sehen keine Links] - mit Translator dann
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