Hallo :slightly_smiling_face:
ein echter Schatzfund ...
Selina hat geschrieben: ↑Freitag 5. April 2024, 15:24
Die Schrift auf dem zettel ist für mich absolut nicht Lesbar.
aber dem kann schnell abgeholfen werden; das ist normale Schreibschrift um die Zeit, Kurrent
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OBERLEUTNANT VOGEL UND FRAU VOGEL
senden Ihnen und Ihrer Frau
zur Erinnerung an Ihren
Hochzeitstag und an uns
beiliegend silberne Kaffee
löffel, die ihnen hoffentlich
Freude bereiten werden.
Mit freundlichen Grüßen
von uns und unseren
Kindern für sie beide
Diedenhofen, d. 14. VII. 06 (14. Juli 1906 ?)
Die Gravur hinten einige Tage früher schon gemacht, am 2.7.(19)06; das V. für die Schenker (Vogel). Vorn das Monogramm dann wohl das des/der Beschenkten - CP oder PC. Da wird es dann möglicherweise einen Zusammenhang mit einem/einer Vorbesitzer(in) des Hauses geben; direkt oder früher noch. Wo ist dass den ungefähr überhaupt?
Die Löffel zeigen auch deutlich Jugendstil-Optik ... zu dem Muster kann einer von den Silber-Spezis hier ev. noch mehr sagen.
Die Silberwarenfabrik Lemor in Breslau geht auf Johann Adam Lemor in 1818 zurück; dieser starb 1840. Die Firma Lemor verwendete die JAL-Marke (hier im Oval) auch nach dem Tod des Firmengründers weiter. Sein Sohn Julius Lemor war dann ab 1874 und bis 1902 Alleininhaber; das hier muss dann schon die nächste Generation sein.
Diedenhofen = Thionville lag von 1871-1918 im Deutschen Kaiserreich, in Elsaß-Lothringen
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Speziell regional dort lässt sich auch tatsächlich ein Oberleutnant Vogel nachweisen (gab mehr mit dem Namen, aber eben anderswo)
1904 im 2. Elsässischen Pionierbataillon Nr. 19
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Zur Geschichte dieses Pionier-Bataillons zwischen 1893 und 1919 genauer siehe PDF ab S. 8
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Gruß
nux