Miniaturmalerei / Élisabeth Vigée-Lebrun

[Shaki]

Guten Abend liebe Schatzkistengemeinde,
Ich habe dieses entzückende, kleine Portrait erworben, da ich mich augenblicklich schockverliebt hatte.
Das Original (von 1790), welches hier kopiert wurde, ist eine „Interpretation“ des Selbstbildnis der französischen Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun;
Dieses hängt in den Uffizien in Florenz – und dessen Detailverliebtheit schlägt meine Miniatur natürlich noch um Längen (vor allem der Spitzenkragen und die Kopfbedeckung des Originals sind unfassbar realistisch gearbeitet)
[Gäste sehen keine Links]

Folgende Informationen habe ich bekommen:
Der Verkäufer hat die Miniatur aus der Sammlung seines Großvaters, der auf der Insel Föhr wohnte, erhalten und er meinte, dass sie zeitlich um 1850 eingeordnet sei.
May be – may be not… Auch wenn das Bild nicht so alt wäre, könnte ich gut damit leben, da ich es einfach ganz entzückend finde und nicht mehr missen möchte.


Zum Untergrund (auf welcher Unterlage es gemalt wurde) kann ich nichts sagen, da ich das schöne Stück – bitte habt Verständnis - nicht ausrahmen möchte. Ob eine Beurteilung von euch, ohne das Bild aus dem Rahmen zu nehmen, möglich ist… ich hoffe…

Die Miniatur ist zwar signiert, aber für mich kann das alles Mögliche heißen:
Lob..ie / Lab..ie ??? Vielleicht liege ich da aber auch vollkommen daneben…
Ich würde mich riesig freuen, wenn hier jemand die Signatur besser entziffern/interpretieren könnte, als es mir möglich ist.
Ist es bei derlei kleinen Gemälden – Reproduktionen von Originalen - überhaupt möglich den Künstler ausfindig zu machen?

Die Größe des Rahmen (ohne das Geschnörkel) beträgt ca. 9,5x7,5 cm –
Das Glas, welches das Gemälde schützt, ist gewölbt. Lässt dieses einen Rückschluss zu, wie alt zumindest der Bilderrahmen ist? Ab welcher Zeit wurden gewölbten Gläser eigentlich überhaupt verwendet?

Habt – wie immer - vielen Dank schon an dieser Stelle für eure Bemühungen und die Zeit, die ihr euch nehmt, mein Rätsel zu lösen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Abend.

1.jpg (50.83 KiB) 450 mal betrachtet

2.jpg (56.05 KiB) 450 mal betrachtet

3.jpg (34.12 KiB) 450 mal betrachtet

4.jpg (41.53 KiB) 450 mal betrachtet

5.jpg (33.6 KiB) 450 mal betrachtet

[Shaki]

Hier noch weitere Aufnahmen

6.jpg (34.55 KiB) 449 mal betrachtet

7.jpg (47.73 KiB) 449 mal betrachtet

8.jpg (16.49 KiB) 449 mal betrachtet

9.jpg (62.54 KiB) 449 mal betrachtet

10.jpg (51.07 KiB) 449 mal betrachtet

[Gelegenheitssammler]

Hallo Shaki

vielleicht hast Du selbst schon gesucht, aber trotzdem mein Hinweis darauf, die Künstlerin schon öffter in der Schatzkiste auftauchte.
https://www.dieschatzkisteimnetz.de/sea ... bmit=Suche

Beste Grüße

[Shaki]

Guten Morgen Gelegenheitssammler,

Vielen Dank für den Hinweis auf die Einträge hier im Forum – das ist lieb von Dir!
Ich hatte diese schon mal „grob“ überflogen und (dachte) keine – zu meinem Gemälde – passenden Infos gefunden zu haben (Schmuckdose, Teller, Elfenbeinrahmen).

Nun hab ich mir den Eintrag „Miniatur auf Elfenbein?“ nochmal näher angeschaut.

https://www.dieschatzkisteimnetz.de/vie ... lit=lebrun


Dort fand ich dann im Beitrag von „Zwiebel“ folgenden Hinweis:
…“Diese "Werke" werden gerne als Antik angeboten, sind es aber m. E. nicht. Marie Antoinette wurde schon als "Vorzeichnung", mittels fototechnischem Verfahren auf die Platte übertragen und dann nur noch, in diesem Fall zu farbintensiv, farblich ausstaffiert. Nie hätte ein Miniaturenmaler bei den Farben eine weiße Signatur verwendet“…


Ich könnte mir jetzt durchaus vorstellen, dass es sich bei meinem Bild genauso verhält:

Das Bildnis selber ist ja erstmal sehr zart und lieblich gestaltet.
Bei der Kopfbedeckung und beim Kragen (diesem Spitzen-Gedöns) kommen mir die gemalten Striche nun aber doch etwas „wild und grobmotorisch“ daher >:) .
Das könnte Rückschlüsse auf eine „Nachbearbeitung“ zulassen…

Und zusätzlich ist auch auf meinem Bild die Signatur in „weiß“.



Wie schon in meinem Erstbeitrag angemerkt: meiner Freude tut das keinen Abbruch :heart_eyes: .

Aber vielleicht kommen wir mit diesem Beitrag von „Zwiebel“ einer zeitlichen / geographischen Einordnung meines Stücks eher auf die Spur.

Ich bin gespannt, wie ihr das seht :thinking: .

Liebe Grüße und habt noch einen schönen Tag.

[Shaki]

Ich hab jetzt noch einen Artikel "ähnlicher Machart" gefunden.

Hier ist die Spitze sorgfältiger nachgearbeitet, als auf meinem Bild -
Aber das Gesicht - mit diesen strahlend blauen Augen - doch schwer "aufgepimpt"

[Gäste sehen keine Links]

[Gelegenheitssammler]

aufgepimpt

Da sieht sie ja aus, wie ein Cover Girl aus den 30ern.