Alter Sack von 1858

[Schmidtchen]

Sauerstoff Bleiche löst den Schutz an, der sich dann beim Waschen löst.
Bei Rost funktioniert nur Säure.
Am harmlosesten ist Zitronensäure und normales Kochsalz. Einfach mit ner Zahnbürste ein wenig reiben.
Essig geht auch.
Bei sehr hartnäckigen Rostflecken dann eben Phosporsäure oder Salzsäure verwenden.
Sobald der Fleck weg ist auswaschen oder in die Waschmaschine damit.
Habe bisher noch jeden Rostfleck wegbekommen und mir ist noch nie was kaputt gegangen
Funktioniert auch bei Aluminium Flecken vom Deo

[cornetto]

Moin,

Von Marken abgesehen, das Nennen muss jeder selber wissen/verantworten bzw. auch ggf. ein @admin.

das ist natürlich richtig, der Markenname war allerdings im Nachgang nicht mehr zu entfernen, da Beitrag nicht mehr bearbeitbar...

Gegen Rostflecken in Textilien wie auch Leinen oder Baumwolle o.a. gibt es daher spezielle Fleckensalze.

das gibt es natürlich auch, Dr. Fleckmann hat 100 Mittel für 1000 verschiedene Flecke, und das ganze Theoretische was mit wem am besten üm kann mag auch stimmen. Fakt ist aber auch, dass Leinenstoff wenig bis keine Eisenanteile hat und daher eigentlich nicht selbst rostet - "Rostflecken" sind, genau wie andere Flecken, nichts anderes als an der Stofffaser anhaftende Farbpartikel...
Theoretisch kann man natürlich ganz tief in chemische Details gehen und sich für jeden Fleck ein Mittel in der Apotheke zusammenrühren lassen, ich habe in der Praxis sehr schnell und effektiv Rostflecken mit der genannten "Sauerstoffbleiche" aus Leinen herausbekommen - das ist dann vllt. wie mit der dicken Hummel, die theoretisch eigentlich gar nicht fliegen kann... :upside_down_face:
Bzgl. der "Ölgemälde"

Jeder Oxidationsprozess ist quasi eine - wenn auch tw. kalte - Verbrennung. Man versucht Oxidation doch meist eigentlich zu vermeiden? Dinge davor zu schützen? Daher halte ich solch wilde Tipps - und das auch noch öffentlich - für doch ziemlich bedenklich bis, na ja.

Das Echo hab ich schon befürchtet, hätte ich vllt. gar nicht oder zumindest eingehender kommentiert posten sollen - natürlich sollte man keine wertigen Ölgemälde mit "Sauerstoffbleiche" einschäumen, in die Sonne legen und einwirken lassen - es sei denn, man benötigt wieder eine weiße Leinwand...
Ich lasse die meisten Bilder professionell, oft für hunderte Euros, von einer Restauratorin bearbeiten.
Aber, was macht man mit niedrigwertigen, verrauchten, verschmutzten Bildern, "Kaufhauskunst", etc.? Was macht man, wenn das Motiv eigentlich schön ist, aber eben nix wert? Wenn eine auch nur halbwegs prof. Restauration den Wert des Werks übersteigt? Entsorgen/wegschmeissen?
Mit solchen Bildern hab ich jahrelang selbst herumprobiert - lauwarmes Spüliwasser, leicht alkoholische Lösungen, Pinsel, Wattestäbchen, Microfasertuch, und und und... stundenlang herumkaspern? Und dann eben auch die genannte "Sauerstoffbleiche". Die funktioniert gerade bei stark nikotinbelasteten Flächen sehr schnell und gut, natürlich nur kurz mit Pinsel einsetzen, kurz schäumen und sofort mit klarem Wasser nachpinseln und trocken tupfen um Rückstände zu entfernen. Versuch macht kluch, jedem selbst überlassen... ist eben wie mit dem Meissen-Putto in der Spülmaschine...
Gruß Bernd

[Sternbergler]

....und dann fragt sich was mit der Sauerstoff Bleiche gemeint ist :thinking: Eau Javel oder eines der zahlreichen Waschhilfsmittel von Henkel und weiteren Firmen?

Bin daran interessiert mehr zu lernen, solche Fälle habe ich fast täglich unter der Hand.

[Schmidtchen]

Die Frage verstehe ich nicht.
Man kann doch in der Drogerie Sauerstoff Bleiche kaufen.
Heißt genau so und gibt es von einer Vielzahl von Herstellern

Javel Wasser ist Chlor Bleiche und hat damit nichts zu tun

Aber Rostflecken habe ich noch nie mit Sauerstoff Bleiche wegbekommen.
Mit Säuren dagegen immer.
Die Fleckweg Artikel für Rost enthalten ebenfalls Säure. Kosten nur wesentlich mehr.

[Sternbergler]

Na dann werde ich mal bei Müller nach der Sauerstoff Bleiche fragen. Bisher habe ich bei hartnäckigen Flecken Eau Javel benutzt - meistens blieb der Fleck drin und das Kleidungsstücke wurde zur Arbeitskleidung befördert.

[Schmidtchen]

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