Hallo,
glaube, man sollte Dir - und das ist bitte nicht böse oder unhöflich zu verstehen - das eine oder andere an dieser Stelle sagen. Du hast das Besteck nochmals eingestellt, mit gleichen oder weiteren Fragen
Silberbesteck Alters-/Wertbestimmung - das ist lt. Regeln des Forums nicht zulässig: keine Doppelposts, auch nicht in unterschiedlichen Foren. Es sind nicht so viele aktive Mitglieder hier, als dass nicht 'die Richtigen' Deinen ersten Beitrag schon gelesen haben werden. Daher füge ich meinen Kommentar auch hier ein und nicht dort.
Bei Unklarheiten hättest Du einfach hier weiter schreiben sollen oder fragen, was zu tun sein kann?
Was @silberfreund geantwortet hat, war zwar knapp, sollte aber hinsichtlich der Punzierung hinreichend sein. Und zeitlich kann man bei Halbmond Krone viel mehr als 'nach 1888' auch nicht sagen. Egal ob Wilkens oder Wurm. Grund - das Besteckmuster ist ein ein altes, traditionelles, welches von vielen Herstellern über einen langen Zeitraum gemacht wurde - sog. Spaten-Faden; nach der Griff-Form, dem Spaten und der umlaufenden 'Rille', dem Faden. Das läuft aber auch unter Augsburger Faden mit rum; gibt sicherlich einige Interessenten, da so einige es als 'klassisch', zeitlos, sammeln und es eben immer wieder - fast herstellerunabhängig - ergänzt werden kann. Aber es bietet keine weitere charakteristische Stilistik, aus welcher man irgendwas zeitlich ablesen könnte.
Dass Wilkens nur den Halbmond zwischen 1874 und 1886 für 750er Silber verwendete, hast Du selbst inzwischen ja gefunden - steht bei wiki unter 'Marken'
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Das MZ von Heinrich Wurm, Braunschweig - also 'W Tannenbaum Männchen' - findet sich dort z.B.
[Gäste sehen keine Links] - ob und was über dessen Zeit seiner Aktivität bekannt ist - ??
Ansonsten - ja, das ist ein Monogramm, kein Muster. So etwas wirkt sich eher nicht förderlich auf einen Verkauf oder den Preis aus. Was einen zu der grundsätzlichen Angelegenheit mit 'Werten' hier im Forum führt und das betrifft auch Deinen Tortenheber z.B. - es gibt mehr als einen Grund, dass da i.A. keiner bei geht. Ohne Zustand (Hand halten) sowieso nicht, keiner kennt alle Marktpreise und rechtlich wäre das eh fragwürdig. Das ist ein Hobby-Forum, kein Profi-Lager und nicht BfR. Entsprechend unbeliebt sind die Fragen danach, der Anspruch, der dahinter steht.
Man kann versuchen herauszufinden, was jemand hat - sich damit über monetäre Angelegenheiten schlau zu machen: das muss jeder dann schon selbst machen.
Als Grundlage bei Silbersachen ohne sonderlichen Design- oder Musterwert kann man immer den Schmelzpreis nehmen, um das komplette 'über's Ohr' zu vermeiden und eine allerunterste Grenze zu ermitteln. Das heißt nicht, dass man Besteck zum Einschmelzen empfiehlt, geht nur erstmal um den Materialwert.
Dabei ist 750er weniger wert als 800er, da es ja 50 Teile weniger Silber auf 1000 enthält. Ob die paar Jahre älter oder antik da (bei diesem Muster) eine Rolle spielen oder die Hersteller - kan oder auch nicht. Also heißt es zuerst wiegen, aber nur Gabeln und Löffel (weil Messergriffe sind hohl und mit Kitt gefüllt, da muss man anschließend je nach Anzahl etwas dazu schätzen/geben - gibt Beiträge hier dazu) und einen Ankaufsrechner fragen. Eine Scheideanstalt ist dabei eine geeignete Anlaufstelle - also dort
[Gäste sehen keine Links] - für
1 kg 800er Silber heute also 440 €. Dann musst Du für das 750er z.B. noch umrechnen - Dreisatz? (also erst für 1000 Teile ermitteln = 550 €, dann auf 750 = 412,50 € - bzw. natürlich erst, wenn Du das Gewicht von Deinen Teilen hast.
Dann schau Dir auf verschiedenen Plattformen an, was wofür angeboten wird, von Wilkens oder auch unter anderen Namen. Bei ebey sieht man auch verkaufte Artikel, also so z.B.
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[Gäste sehen keine Links] - und damit ist klar, dass bei dem Namen der Schmelzpreis zu wenig ist - aber Du hast jetzt etwas Arbeit bekommen - versuch Dich mal dran
Gruß
nux