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Weintrauben

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Beitrag von Silberpunze »

Hallo liebe Forengemeinde.
Ich habe ja wenig Hoffnung, dass hier jemand dieses Rätsel lösen kann, das mich nun seit fast 10 Jahren beschäftigt.
Es geht um eine Weintrauben-Marke, darunter eine 13.
Den Anfang machte eine Zuckerzange (Siehe Abbildung) mit dem MZ IW, die um auf den Anfang des 19. Jh. datieren würde.
Daneben von einer Art Patenlöffel, der 1823 datiert ist mit MZ [JFH] und eine noch spätere Marke, die wohl vom Sohn des
JFH stammen könnet mit MZ [CH].
Als Region vermute ich den Raum Baden-Württemberg. Möglicherweise Weingarten, aber bis jetzt habe ich kaum
Informationen über die Goldschmiede von Weingarten sammeln können.

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Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 20:58 Möglicherweise Weingarten
Hallo :slightly_smiling_face:

nur erst eine grundsätzliche Überlegung meinerseits dazu - dieser Ort selbst in BW hieß ja zu der Zeit, in der Du die Stücke ansiedelst, noch nicht so, sondern bis 1865 Altdorf [Gäste sehen keine Links]

und unter 'Wappen' war da früher auch nichts mit Traube [Gäste sehen keine Links] - auch der Herzschild mit Rebstock kam später erst dazu. Der wiederum zeigt "eine sprechende Wappenfigur aus dem Wappen der Reichsabtei Weingarten".

Frage also: gab es dort Silberschmiede? und eine 'Stadtmarke' ? im Kanzleiwappen ein Löwe mit einer Traube [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Beitrag von Silberpunze »

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Dann wohl eine andere Stadt, aber wohl Baden-Württemberg.
Der Löffel ist von 1832 (hatte einen Zahlendreher im Eingangsbeitrag). Der Anlass eine Konfirmation, also offensichtlich evangelisch. Es gibt ja einige Städte in Baden-Württemberg, die Weintrauben im Stadtwappen haben/hatten.
Jedenfalls ist die IW-Marke offensichtlich vor 1832 entstanden, da die rechte untere Ecke im BZ noch nicht abgeplatzt war.
Zuletzt geändert von Silberpunze am Donnerstag 10. Dezember 2020, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Donnerstag 10. Dezember 2020, 17:23 einige Städte in Banden-Württemberg, die Weintrauben im Stadtwappen haben/hatten.
ja, sicher, aber doch nicht nur da? Deutschsprachig & evangelisch ist ein guter Hinweis dazu.

Wohl nicht relevant, aber ganz schräg & quer gedacht und gefragt: hatte Jena eine Stadtmarke für Silber? weil, wüsste so nicht. Aber auf Zinn gab es das u.a. dort, eine Weintraube [Gäste sehen keine Links]
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Beitrag von Silberpunze »

nux hat geschrieben: Donnerstag 10. Dezember 2020, 19:38
Jena eine Stadtmarke für Silber
Ja, Jena hatte als BZ Weintrauben (auf Silber und Zinn), aber keine 13.
Jena war vor 10 Jahren mein erster Gedanke, als ich die IW-Marke gesehen hatte, aber ist es nicht.
Nein, wir sollten im südwestdeutschen Raum suchen.

Auch die Form der Inschrift ist für den Raum BW typisch, während man in Norddeutschland eher Punktgravuren längs angebracht hat.
Hier kommen mehrere Sachen zusammen, die den Raum auf Südwestdeutschland verengen.
Tja, was käme also theoretisch infrage.
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Beitrag von Silberpunze »

Also die Frage, welche Städte in BW oder im Rheinland Weintrauben im Stadtwappen tragen:
Vogtsburg im Kaiserstuhl [Gäste sehen keine Links]
Weil am Rhein [Gäste sehen keine Links]
Marbach am Neckar [Gäste sehen keine Links]
Weinstadt [Gäste sehen keine Links]
Leimen (Baden) [Gäste sehen keine Links]
Rauenberg [Gäste sehen keine Links]

Keine Trauben, sondern eine Weinleiter:
Rastatt [Gäste sehen keine Links]
Weinheim (da ist das BZ eine Weinleiter) [Gäste sehen keine Links]

Ist überschaubar ... O:-)
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Beitrag von Silberpunze »

Hier noch mal ein weiterer Löffel mit einem weiteren Meisterzeichen CH. Sehr wahrscheinlich ein Nachkomme des JFH,
von dem ein datierter Löffel von 1832 bekannt ist. Dieser Löffel hier dürfte um 1860-70 entstanden sein.
Wohl Süddeutschland oder Schweiz?

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Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Sonntag 15. Mai 2022, 21:11Wohl
eben nochmal alte Notizen dazu rausgekramt und präsentiere gerne noch eine weitere, etwas wirre 'wohl' abstruse alternative Theorie. Hatte damals noch den Ansatz Stadtsiegel (statt Wappen) genommen, kam erst nicht über Jena und Augsburg hinaus - bis auf Beierfeld. Das aber erstmal beiseite gelegt. Nun nochmal 'gestützt' durch [Gäste sehen keine Links]

weil auch [Gäste sehen keine Links]

oder "Mit dem einsetzenden Bergbau in Beierfeld , zunächst Silber und später Eisenerz , entwickelt sich das Gewerbe der Löffelmacherei . Neben Bernsbach wird Beierfeld zu einem Zentrum der Löffelfabrikation im Erzgebirge " [Gäste sehen keine Links]

unwahrscheinlich bis gar nicht - aber könnte sein, dass der eine oder andere auch silberne Löffel dort machte? die Zuckerzange, nun ja, hm :thinking:
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